in Zusammenarbeit mit Nina Lundström
Stimmt es tatsächlich, dass Gegensätze sich anziehen?
Was passiert - formal und inhaltlich - wenn Gegensätze aufeinander prallen?
In diesem Projekt wollen wir Unerwartetes zusammenbringen und sehen, was Neues entsteht! Die Surrealisten zeigten die Hintergründigkeit der Dingwelt, indem sie die traditionelle Formensprache in Frage stellt und die Dinge in einem ungewohnten Zusammenhang brachten. Andre Breton und sein Surrealisten-Kreis feierten das dichterische Werk von z. B. Isidor Ducasse, „Comte de Lautrea-mont”, der im 19. Jahrhundert auf das Irrationale verwiesen hat: Die Schönheit eines jungen Mannes wurde „als zufällige Begegnung zwischen einem Regenschirm und einer Nähmaschine auf einem Seziertisch” beschrieben.
Diskutiert werden auch ephemere Formen der Gegensätzlichkeit: Politische Gegensätze wie die „Clash of Cultures” die Natur/Kultur Dichotomie sowie das Komische und Humorvolle, das entsteht, wenn Dinge die nicht zusammengehören zusammengebracht werden!
Im theoretischen Bereich werden wir insbesondere die Strategien der Surrealisten untersuchen, die neue Erfahrungen mit der Wirklichkeit machten und vermittelten wollten: Die Kunst soll in die Lebenspraxis und die Lebenspraxis in die Kunst integriert werden.