Ausstellung

Johannes Köcher

Eis, Metallwanne (Foto: Nina Lundström)

Hoffentlich wird´s warm oder kalt

Eingefrorene Zeichnungen in Abhängigkeit zur Temperatur. In welcher Form sie sich am Ende der Ausstellung befinden, ist daher nicht klar.

Elke Jänicke

Video (Foto: Elke Jänicke)

Ohne Titel

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang malträtiere ich den ewigen Hohlkörper: ich prügele ein auf die inhaltsleere Form, versuche qualvoll Veränderung zu bewirken, einen Sinn zu erzwingen. Die Bedingungen im Kampf um Bedeutung sind jedoch alles andere als geeignet.
Keine Werkzeuge/Keine Komplizen/Kein Holzhammer/Keine Kunst
Am Ende eines langen Tages bleiben geprellte Knöchel und wunde Handflächen, der Würfel hingegen ist wohlauf. Folglich steht es Eins zu Null für die Bedeutungslosigkeit.

Paul Winkler

Mixtape –Fotografie, Kassettenspieler, besprochenes Tonband (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Das Kassettenband ist nicht nur Träger von Magnetfeldern, die in Ton umgewandelt werden können. Die Lieder, Texte, Hörspiele sind auch aufgeladen mit Lebensgeschichte. Reflektion, Erinnerungen, Gefühle: sie werden absorbiert und immer wieder nach-erlebbar im Individuellen, assoziativen Raum. Wie eine zarte fragile Bauchnabelschnur ragt das Kassettenband in den Raum. Der Inhalt dieses riesigen aufgedunsenen Gefäßes ebbt zu einer kaum wahrnehmbaren Sprache ab, die im Zusammenspiel der Installation zu Intimer Bedeutung gelangt.

Jana Voigtmann

Videoinstallation (Foto: Nina Lundström)

Räumliche Logik

In der Videoinstallation wird die paradoxe Inszenierung zum Spiel der Wahrnehmung und stellt die Eindeutigkeit und Wahrhaftigkeit des Referenzraumes in Frage. Die mögliche Antwort bzw. den Weg aus diesem Zustand der Orientierungslosigkeit überwindet der Zug, der sprichwörtlich wie ein roter Faden durch die Installation fährt und somit den Prozess der Wegfindung initiiert.

Johanna Warm

Videoprojektion (Foto: Nina Lundstrm)

It’s Only A Papermoon but The World Is Waiting For the Sunrise

Kurzfilme zum Thema Nonsens, die sich mit den Gegensätzen zwischen Räumen, Lebensmitteln und Gegenständen beschäftigen. Auf spielerische Art wird der Sinn des Sinnlosen dargestellt. Im Nonsens des Alltags entstehen Illusionen und neue Zusammenhänge.

Magdalena Schulze

Videoinstallation (Foto: Nina Lundström)

Nicht meine Geschichte

Die Arbeit ist die Fusion einer mitte des letzten Jahrhunderts handelnden Familien-geschichte und dem damit üblichen Umgang in verschiedenen Kulturkreisen. Zu sehen ist eine - ein weißes Laken - nähende junge Frau der Gegenwart, unterbrochen von symptomatisch störendem Nähmaschinen-Geratter. Mit Fertigstellung des Lakens schließt das Bild.

Martin Köcher

Rauminstallation (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Meine „Arbeit“ will ich als Kunst ernst nehmen, als etwas, das um seiner selbst Willen existiert, das keinen Zweck hat und als etwas, das vielleicht in der Lage ist, zentrale Momente einer Kunst heute in sich aufzunehmen. Es geht nicht um das Verstehen oder um Aussage. Vielleicht geht es um Bedeutung, Ahnung, Ausdruck. Wichtig für mich ist das Moment einer radikalen Freiheit: dass Kunst nichts leisten muss, oder vielmehr vielleicht, nichts leisten darf.

Cindy Brumshagen

Installation (Foto: Nina Lundström)

Hätt' ich doch auf meine Mutter gehört und ...
... damals den Pischti Hufnagel geheiratet

Irgendwo zwischen Erinnerungssucht und selbsterfüllender Prophezeihung wächst ein faules Früchtchen. Was als Selbstverortung gedacht war, wird zum klebrigen Ach und Weh, gesponnen in austauschbare Kunsthäute.

„Am Kai da rufen die Möven
Sie rufen alle dir zu
Cindy, oh Cindy
Dein Herz muss traurig sein
Der Mann den du geliebt
ließ dich allein
Ließ dich allein”

(Ausschnitt aus bekanntem Schlager)

Jennifer Stelco

Collagen (Foto: Nina Lundström)

Dip your Brain in Joy

Diese Collagen repräsentieren die Kombinationen von gegenteiligen Dingen, die so zusammengebracht sind, dass sie eine andere Geschichte erzählen.

Manchmal haben sie eine unheimlich neue Bedeutung bekommen, manchmal eine eher kindische Bedeutung und andermal ist es einfache Albernheit.

Grit Hammer

Installation (Foto: Nina Lundström)

Kann Spuren von Milchprodukten, Haselnüssen, Mandeln, Erdnüssen und anderen Nüssen enthalten.

Eine handverlesene Komposition aus kostbaren Fundstücken, teilweise unbekannter Herkunft und Funktion, offenbart vor allem für Liebhaber und Kenner feinster Schokolade ein intensives Geschmackserlebnis. Es werden nur ausgewählte Rohstoffe verwendet und nach klassischer Rezeptur sorgfältig verarbeitet. Kenner schätzen dieses intensiv herbe Aroma ausgewählter Kakaosorten.

Michael Bosse

Malerei (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Die Vorlagen für meine Bilder waren eigene Fotografien, welche ich zunächst digital collagierte und dann malte. Ausgeschnittene und bearbeitete Waldstücke wurden vor fremden Himmel gestellt. Aus scheinbar einander kontrastierenden Bildern unterschiedlicher Landschaften, werden dem Betrachter neue Landschschaften suggeriert.

Peter Krug

Skulptur (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Das Kickermännchen ist für mich ein Glücksbringer. Ein Begleiter im Spiel und im Alltag. Eine an sich surreale Figur ohne Arme und mit nur einem Bein. Trotzdem hat man versucht ihr menschliche Züge zu geben, auch wenn dies für das Spiel nicht nötig ist. Ich experimentiere spielerisch mit Größenveränderung. Die Figur wird durch die Übergröße verfremdet und bekommt einen monumentalen Charakter.

Peter Koro

Selbstporträts (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Mit meinen Arbeiten erforsche ich, wer ich bin. Ich habe Selbstportraits mit alltäglichen Materialien gemalt, die zu meinem Leben gehören: Ketchup, Honig, Schuhcreme, Kerzenwachs, Vitamin-Tabletten, Sojasauce, Verpackungsmüll und Zahncreme.

Kathrin Baumann

Mixed Media (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Zeichnungen, Studien und Modelle des Granatapfels dienen für mich als weiter-führende Experimente, um das Ideal eines von Sünden befreiten Granatapfels zu finden. Ich befinde mich auf der Suche nach einer Frucht, die für Eva im Paradies nicht mehr verlockend gewesen wäre. Mein Gehirn vermittelt Ihnen nun den surrealen Prozess meines Denkens.

Martin Schade

Installation (Foto: Nina Lundström)

Ohne Titel

Mäntel gibt es in allen Größen, Formen und Proportionen. Neben ästhetischen Funktionen, die ein Mantel haben kann, griff ich die Funktion des Schutzes auf und stellte den Herrenmantel dem Damenmantel gegenüber, als auch nebeneinander.