Jessica Reynolds
Drawing with Doors
Drawing with doors discusses the blurred line between sculpture and drawing. The door is rich with metaphorical undertones speaking of spaces, transitional space and the sense of change. This is fundamental to the work, discussing intimate spaces in conjunction with outside spaces. Repurposing the door and using it as a medium to draw with enables me to create transitional forms, creating abstracted versions of personal mapping.
Christian Claus
"Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden"
Die Installation zeigt einen gedeckten Tisch mit vier Stühlen: Zeit fürs gemeinsame Mahl. Über dem Tisch hängt ein großer Scherbenhaufen. Der starke Strick, der ihn hält, führt von der Decke abwärts.
Die Scherben über dem Esstisch weisen in eine Vergangenheit, in der etwas in die Brüche ging. Sie weisen in eine Gegenwart, in der jeder jedem seinen Teil an der Schuld gibt. Eine Vergangenheit setzt sich in die Gegenwart fort. Sie haftet als gemeinsame Schuld am Stuhl eines Jeden.
Eine geisterhafte Atmosphäre. Die Stühle sind leer ... und doch weiß man: Steht jetzt einer auf, tragen die Anderen des Einen Last. So droht der Scherbenhaufen ständig auf den gedeckten Tisch zu stürzten und verursacht schon in dieser Drohung neue Scherben. Neue Wunden.
Wo ist die Lösung?
Christian Claus
Marc Bredemeier
"untitled (nothing in boxes)"
packages, steel chain
"to open"
"untitled (nothing in boxes)"
packages, steel chain
”like breathing spaces without content”
Marc Bredemeier
Theresa Elstner
"Und dann..."
Man öffnet nichts ahnend eine Tür, und dann...
Theresa Elstner
Martin Hoffmann
"SPIEL MIT MIR."
Warum nicht mal so? Warum gerade so? Warum wie ich will?
Die Anordnung der Kugeln, wie sie sich dem Betrachter zeigt, soll sich während der Ausstellung permanent verändern.
Die wechselnde Erscheinung wird, mit der Erlaubnis sich die Objekte genauer anzusehen, dem Betrachter überlassen.
Das Begreifen ist Teil der Installation.
Martin Hoffmann
Theresa Elstner
"Unendliche Welle. – heute nicht"
Haben Sie immer Glück? Geht am Ende doch immer alles gut aus für Sie? Wünschen Sie sich, endlich einmal so richtig schön Pech zu haben?Hier haben Sie die Gelegenheit.
Verpassen Sie heute die Unendliche Welle:
Wie ein Tsunami – riesig groß und rasend schnell - wogt die unendliche Welle in ihrem Becken. Angetrieben durch ein ausgeklügeltes Motorensystem braut sie sich immer wieder neu zusammen und überrascht mit brachialer Kraft ein ums andere Mal ihre Zuschauer. Meterhoch türmt sie sich auf und lässt im 4-Sekunden-Takt ein immenses Wellental zurück.
So etwas haben Sie noch nie gesehen.
Theresa Elstner
Anita Riesch
"33 Dellen"
Vier Porzellanplatten. Im Laufe des Arbeits- und Brennvorganges haben sie sich individuell verformt.
Sie lehnen vorsichtig an der Wand und nehmen eine Art wartende und vorübergehende Haltung ein. Ihre Oberfläche weckt bestimmte Materialassoziationen. Haptische Erinnerungen werden hervorgerufen.
Die haptischen Erfahrungen des tatsächlichen und des assoziierten Materials kontrastieren miteinander. Dadurch wird der ästhetische Wert der Objekte gesteigert.
"o.T."
Beflockter Ton, 3 Stück
Anita Riesch
Nele Seifert
"Grenzüberschreitende Verschmelzung"
Alltagsbehaftete Ornamente werden zu einem Objekt zusammengefügt und verschmelzen zu einem Muster.
Erst auf den zweiten Blick wird die Konnotation der Elemente sichtbar. Die sonst virtuellen Logos wurden aus Metall gefertigt und befinden sich auf einem monumentalen sechseckigen Sockel.
Durch ihre neue Materialität wirken sie unverwüstlich und beständig. Konzerne und Unternehmen verankern sich in unseren Leben, verfestigen unsere neue internationale Identität. Eine Spieluhr erfüllt den Raum mit "We are the Champions".
Aus ironischer Spielerei wird ein politisches Statement.
Nele Seifert
Pit Nötzold
"Papperlapapp Monumental"
RRSSTRATRATBONGPINGPINGDINGINGSSTPONGSSTKLOKKLOKGLOTGLOTTIGEDITINGWHINGWHING
Ein Denkmal dem Klang.
Ein Denkmal der Kindheit.
Bewegungsästhetik eines kindlichen Murmelspiels. Verschmolzen mit den Geschichten, die uns Materialien erzählen können.
lauschen
erblicken
dem Kind in uns Spielraum lassen
Pit Nötzold
Anna Schöller
"Ein Stuhl"
In Einzelteilen gefunden.
Gesäubert.
Aufgebaut.
Verleimt.
Gefestigt.
Ein ganz normaler Stuhl.
Anna Schöller
Anna Schöller
"Anna (Ab. 1-20)"
Dinge sind unsere Begleiter. Wir umgeben uns mit ihnen. Sie sind immer da, machen unser Leben bequemer. Dabei besitzt jeder seine eigene Sammlung von Gegenständen, die er über lange Zeit zusammengestellt hat. Gebrauchsgegenstände, Erinnerungsstücke, nutzloser Krempel. Durch sie gestalten wir unsere Umgebung und definieren uns gleichzeitig selbst.
Ist es also möglich durch die Zusammenstellung unterschiedlicher Gegenstände eine Person zu portraitieren? Ist es überhaupt möglich ein objektives Bild eines Menschen zu erstellen?
Die Fotografien zeigen die Persönlichkeitseinschätzung, die Bekannte, Freunde und Familienmitglieder von Anna Schöller abgaben. Anhand von Fragebögen wurden Gegenstände ermittelt, die die befragten Personen mit ihr in Verbindung brachten. Jedes Foto zeigt die Einschätzung eines einzelnen Befragten.
Die Arbeit macht deutlich, wie sehr Wahrnehmung divergiert und so eine neue fiktive Identität schafft.
Anna Schöller
Gözde Kartal
"The Story of a Small Movement"
At the beginning it was just a small movement. Then it grew and turned into an important action, which will last in a community’s memory. This piece pictures the great phenomenon of “#occupygezi” and the exemplification of an actual event.
The figures are moving within a space which is modelled after Taksim Square, the heart of Istanbul. They symbolize the passive resistance of the demonstrators. The figure’s posture is self-protecting, not attacking.
During the exhibition, the figure’s positions will be changed daily, according to the progress of the demonstrations. As the number of the protestors were first increasing, the number of figures will too. At the final stage of the protests the number will be decreased due to the continuous forces of the government.
Gözde Kartal
Ana Molina Loring
"About Us"
The work "About Us" revolves around the human figure, the collective consciousness and our common acts as humans.
„The world is a dangerous place to live; not because of the people who are evil, but because of the people who don‘t do anything about it.“
Albert Einstein
The project uses human icons made of natural material such as clay to build a bridge and connect with the viewer.
Ana Molina Loring
Margarita Wenzel
"Es ist ruhig I"
Orgelpfeifen aus Kartons entnommen. Töne aus Boxen.
"Es ist ruhig II"
Sechs Pfeifen. Gedruckt.
Margarita Wenzel
Denise Dietrich
"Vergänglichkeit"
Ich bin ein Pfau.
Einst war ich wunderschön, ein Symbol für Eleganz und Stolz. Doch, ach, was ist geschehen?
Die Jahre haben mich schwach und alt werden lassen, hässlich bin ich geworden. Wenn ich könnte, würde ich mich neu erschaffen. Ein Abbild meiner Selbst voll makelloser Schönheit.
Und während ich dieses Abbild ganz genau vor mir sehe und mich fast in ihm zu verlieren drohe, beginnt es ebenso, wenn auch langsam, zu verwelken. Welch eine Tragödie.
Denise Dietrich
Lillian Noack
"Vier Tonschatullen"
Die Arbeit spielt mit der Erwartungshaltung des Betrachters und seiner Reaktion, falls das Erwartete nicht eintritt.
Erst in der Interaktion mit der Arbeit sind alle Dimensionen des Werkes zu entdecken.
Haben sie Mut!
Lillian Noack
Mareike Hornof
"nein, meine suppe ess ich nicht"
Margarita Wenzel
"Persönlicher Strich"
Holzschnitt
Geschnitzt und vervielfältigt.
Margarita Wenzel
Mina Amini
"Am Ende der Hoffnungslosigkeit"
"Puls des Lebens"
Saori Kaneko
"Mein Urgroßvater war Töpferkünstler"
Durch eine unbewusste Entscheidung errinnert man sich manchmal seiner "Vorfahren".
Ich entdeckte zufällig meine Vorliebe für die Arbeit mit "Ton". Dabei erinnerte ich mich an einen Teller, der in meiner Familie überliefert wurde und der seit meiner Kindheit in einem Regal in meinem Elternhaus stand.
"Urgroßvater war Töpferkünstler" und "der Teller ist das einzige Erbe von Urgroßvater" wurde mir mündlich überliefert.
Die Arbeit "Mein Urgroßvather war Töpferkünstler" ist eine Auseinandersetzung mit der unbekannten Geschichte des Tellers, der das Große Kanto-Erdbeben und den verherenden Luftangriff überlebte. Und es ist auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte meines Urgroßvaters, den ich nie kennenlernte.
Saori Kaneko
Nickola Lefroé
"Rhytmus"
Das Werk "Rhythmus" entstand als erstes von drei Werken zum 25-jährigen Gründungsjubiläum des Unternehmen "Königsee-Implantate".
Besonders interessant war die Auseinandersetzung mit dem Wesen und dem bewussten Gebrauch des metallischen Materials. Man kann aus Metall Kirchenglocken oder auch Kanonenkugeln fertigen, also spielt die Frage der Moralität eine entscheidende Rolle im Umgang mit der Metallität. Dieser Kontext ist wichtig, um den verantwortungsvollen Umgang mit Metall von dem Unternehmen "Königsee-Implantate" würdigen zu können.
Das in den Menschen hineingepflanzte Implantat, dient dem Menschen in der Wiederaufnahme seines Bewegungsrhythmus und unterstützt damit die Wiedererlangung seiner Entwicklungsfreiheit. Aus diesem Grund stehen Balance, Rhythmus, Bewegung und Entwicklung im Mittelpunkt meiner Arbeit.
Nickola Lefroé
Mareike Hornof
"Minimo - das kleine Bistro am Klo"
Gekleidet als Klofrau werbe ich für die Sauberkeit und das unvergessliche Erlebnis an diesem Tag eine öffentliche Toilette zu benutzen.
Der Kunde ist König und bekommt neben sauberen Handtüchern, während er in der Warteschlange steht, einen kleinen Snack und Kaffee oder Tee angeboten. Begleitet wird das Erlebnis von einer idyllischen Panoramasicht auf das alte Schloss.
Die Besucher sollen eine temporäre Umwertung des besagten Ortes erfahren und ihre Erwartungen konterkariert werden. Natürlich möchte ich den öffentlichen Raum umwerten. Von einer gedachten Bürokratischen Instanz mit Regeln und dem Strafvollzug bei nicht angemessenem Verhalten, hinzu einem Ort an dem der Mensch verweilen darf.
Die Aktion fand am So. 07.07.2013 am Schlossteich in Chemnitz statt.
Mareike Hornof
Renée-Ann Puchalla
"Ideeller Wert - Johanna"
Fast täglich macht man die Erfahrung, dass Kinder sich für jeden Gegenstand - vom Spielzeug bis hin zu Müll - begeistern können. Das Konstrukt aus Gegenstand und ihrer Phantasie wird ins Herz geschlossen.
Wir Erwachsene haben verlernt, aus unserer von Gegenständen und Hinterlassenschaften überfluteten Umwelt, Traumkonstrukte zu errichten und einstmals wichtige Kleinteile wertzuschätzen.
Die in und um Weimar von mir gesammelten, vergessenen, verlorenen, weggeworfenen Gegenstände sind zusammengeführt in einer neuen Form. Sie haben eine Aufwertung erhalten.
Die Form ist eine Mischung meiner Kindheitsträume, einem überladenen Krinolinen-Prinzessinenkleid und meiner jetzigen Vorstellung von Ästhetik.
Beim betrachten des "Müll"-Kleides haben wir die Möglichkeit, unsere Begeisterung für Kleinigkeiten wiederzufinden und Erinnerungen an unsere Kindheit aufleben zu lassen.
Renée-Ann Puchalla
Alex Walker
"Working Title - Bowl"
Over the space of one year I intend to use only sandpaper to erode a bowl into the surface of a slice of the trunk of a Douglas-fir tree. Upon completion of the bowl I shall fill it with water and wash from it. The performances will take place daily, throughout the year, in various locations.
The cart and its wheels with which I shall transport the wood are all found objects collected from the city, and only the frame that supports it was made new.
In working hard for the simplest of pleasures we engage our bodies’ in making, our minds in thinking and our souls in the rhythm of our practice and the satisfaction of our progress. The bowl is our greatest solace, be it full with food or water or empty so that others may fill it.
Alex Walker
Cara Lampron
"Untitled"
Inspired by the Satin Bower birds of Australia, my work is a reflection of a particular courting behavior these birds posses.
Traveling for miles, the birds collect blue objects which they hoard and later display around their bower or nest in hopes of being chosen by a mate. These animals have decided blue to be the most beautiful color and the bird with the bluest and “best” bower is chosen for mating. Since there are not many naturally blue objects, the bower bird‘s collection normally consists of small man made blue objects or “trash”.
I began imitating this behavior by collecting blue objects I came across while going about my daily life. This transformed into my own obsessive behavior and created a special bond between the collection and myself.
By taking this collection of which is otherwise seen as trash, displaying them together and using them as tools for printing, the objects take on a new life and dignity of their own.
Cara Lampron
Anne Heilmann
"Wegetritte"
Vielleicht ist es das vorsichtige Tasten von Stein zu Stein bis zum anderen Ufer des Flusses? Flusssteine, Steintritte?
In dem Raum verteilt liegen Halbkugeln aus Ton. An ihnen zeigen sich die Spuren, die ihre Entstehung hinterlassen hat. So einfach und klar sie in ihrer Form sind, so unterschiedlich ist zugleich jede einzelne.
Die Halbkugeln können das Gewicht einer Person tragen, sie können verschoben werden und dabei aneinander stoßen. Es können sich Zwischenräume und neue Anordnungen ergeben.
Es geht um das Bewusst-Werden über Wege. Über die Wege, die man geht und die Spuren, die dabei hinterlassen werden; in dieser Installation, in der Umwelt oder auch im Leben.
Zugleich stellt sich die Frage nach Entscheidungen. Wie verhält man sich nun im Raum? Zwischen all den Halbkugeln? Geht man hindurch, oder darüber hinweg? Sich trauen – oft ist es schwierig Entscheidungen zu treffen.
Anne Heilmann
Melanie Giljum
"Die Liebevollen"
Die Natur lehrt uns ein perfektes Miteinander.
Sie berührt uns in unserem Tiefsten.
Blumen. Bäume. Berge. Wiesen. Himmel.
Sonne, Mond und Sterne.
Jeder Mensch hat eine Beziehung zur Natur.
Weil ihr unser Ursprung inne liegt.
Sie ist ein Ästhet, malt die schönsten Farben und Formen.
In meiner Arbeit greife ich diese Ästhetik auf.
Das Zusammenspiel. Die Schönheit, Klarheit und Reinheit aber auch ein Stück ihrer Rohheit, selbst im Kleinen.
Die Natur ist unabdingbar unser Hafen, unser Berg und Ozean.
Melanie Giljum
Juliane Krüger
"Vom Suchen und Finden"
Alles hat seinen Platz.
Ich ordne jedem Gegenstand einen Ort in meiner Wohnung zu. Ob es die Teller in meinen Schränken oder die Blumen auf dem Balkon sind. Alles wird eher unbewusst sortiert und eingeräumt.
Dabei begegne ich Tag für Tag einer Vielzahl von Dingen. Dinge die mir wichtig sind, die einen Wert haben, ob emotional oder materiell. Häufig sind es doch eher die großen, wertvollen Objekte, die zuerst ins Auge fallen.
Aber was passiert wenn ich im Kleinen, im materiell Wertlosen, ja sogar im Dreck suche? Birgt das Unscheinbare ein Potential an dem ich jeden Tag vorbeigehe? Bedarf dies auch erst einer Ordnung um wahrgenommen zu werden?
14 Tage lang stellte ich mir diesen Fragen. In einem kleinen Bereich vor meiner Haustür fegte ich täglich den Boden ab und sortierte den vermeintlichen Schmutz.
Juliane Krüger