Im Projekt „Reisebericht I“ haben wir uns mit der Frage „Was nehmen wir noch von unserer vertrauten Umgebung wahr?“ auseinander gesetzt. Sind wir in der Lage, so weit aus der gewohnten Routine auszusteigen, dass wir - wie Reisende in einer fremden Kultur - den Alltag neu wahrnehmen können? Die künstlerischen Ergebnisse aus dem Semester wurden in der Ausstellung am August-Bebel-Platz 4 in Weimar vom 22.-26.4 2008 gezeigt.
Die Arbeiten lassen sich in 4 Untergruppen einteilen: Reisetaschen, Pendelzeichnungen, Stadt-ende/Stadt-anfang und Allgegenwärtiges neu gesehen. Die Gruppe „Reisetaschen“ setzt sich mit Gegenständen auseinander, die stellvertretend für Reise stehen und füllen diese mit neuem Inhalt. „Pendelzeichnungen“ zeigen Arbeiten, die die alltägliche Reise behandeln, das hin und her zwischen bekannten Orten, die Reise, die man sonst im Halbschlaf begeht. In der Gruppe „Stadtende/Stadtanfang“ wird untersucht wie man darstellen kann, daß man einen Ort kennt, wo die Grenze zum Unbekannten verläuft und wie man einen Ort für sich einnehmen kann. „Allgegenwärtiges neu gesehen“ richtet den Blick auf Kleinigkeiten in der bekannten Umgebung und hebt diesen hoch, beleuchtet das, was sonst übersehen wird, und schafft es somit aus dem Gewohnten etwas Neues zu machen.
Wir bedanken uns bei der Weimarer Wohnstätte für die freundliche Unterstützung und die Bereitstellung einer Wohnung wo die Ausstellung stattfinden konnte.