In dem wöchtentlich stattfindenden "Bauphysikalischen Seminar" werden aktuelle Themen aus der Forschung und Praxis vorgestellt und diskutiert. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den bauphysikalischen Eigenschaften der Gebäudehülle (Wärme, Feuchte, Akustik) sowie der zugehörigen Gebäudetechnik bzw. auf den vernetzten Zusammenhängen der einzelnen Teilgebiete.

Das Baugebiet rund um das klassizistische "Schießhaus" wurde innerhalb der Stadt Weimar hinsichtlich des Bebauungsplanes zum Teil kontrovers diskutiert. Seit dem symbolischen Spatenstich am 28. Mai 2014 entsteht nun unter Leitung der "Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH" (LEG Thüringen) ein neues Wohnquartier in Form von Einfamlienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern. Einen Überblick über das umgesetzte Babauungskonzept kann man sich auch in einem Youtube-Video verschaffen.

Bei der Besichtigung dieses neuen Wohngebietes am Rande der Altstadt standen im Rahmen des "Bauphysikalischen Seminares" vor allem die verschiedenen Bauweisen (Ziegel-Massivbau, Kalksandstein mit Wärmedämmung, Holzrahmenbauweise, ... ) und deren Umsetzung in Detailfragen im Vordergrund. Höhepunkt bildete die Besichtigung eines Passivhauses. An diesem wurden Bauteilaufbauten und Lösungen für konstruktive Details von Bewohnern und Bauherren erläutert. Neben der Gebäudehülle stellte die Lüftungsanalage mit Wärmerückgewinnung zur Beheizung des Vier-Familien-Reihenhauses einen wesentlichen Aspekt bei der Besichtigung dar.