Neues Forschungsprojekt VertiKKA2 bewilligt
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Forschungsprojekt „VertiKKA2 – Vertikale KlimaKlärAnlage zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Lebensqualität in urbanen Räumen“, an dem die Professur Bauphysik zusammen mit mehreren Partnern beteiligt ist, bewilligt.
Das Forschungsprojekt „VertiKKA2“ bildet die Umsetzungs- und Verstetigungsphase des 3 jährigen Forschungsprojektes „VertiKKA“, in dem das Konzept und der Prototyp der VertiKKA, der vertikalen Klima-Klär-Anlage entwickelt wurden. Bei der VertiKKA handelt es sich um ein multifunktionales Fassadenbegrünungsmodul, dass mit Grauwasser bewässert wird, Strom durch ein vorgelagertes PV-Modul erzeugt und damit das gepflanzte Grün bei Bedarf vor Sturm, Hagel und extremen Temperaturen schützt. VertiKKA stellt eine Maßnahme zum Klimaschutz sowie zur Klimaanpassung in urbanen Räumen dar. Die Kombination von vertikalen Grünflächen mit Grauwassernutzung und Photovoltaik erhöht die Ressourceneffizienz in den Stadtquartieren noch einmal erheblich (Einsparung von Trinkwasser durch Grauwassernutzung bei gleichzeitiger Reinigung des Grauwassers und erneuerbare Energieproduktion). Die Wirkungen von Begrünung in Städten sind vielfach benannt und belegt. Die Integration der Begrünung an den Fassaden bietet diese Vorteile, ohne in Flächennutzungskonkurrenz zu anderen Infrastrukturmaßnahmen zu treten. Dennoch bleibt bisher die flächendeckende Umsetzung der Fassadenbegrünung in Städten aus. Denn die Vulnerabilität bisheriger Begrünungssysteme durch wetterbedingten Extrembelastungen ist hoch, was zu hohen Wartungskosten führt. Eine attraktive Kosten-Nutzen-Rechnung ist damit oft schwer darzustellen.
Weitere Informationen: www.vertikka.de