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SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden - Entwurfsprinzipien zum klimasensitiven Bauen
Das Verbundprojekt „Open T-Shape for Sustainable Development“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von fachübergreifenden Handlungskompetenzen zur Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitssziele (SDGs) zu fördern. Dies geschieht durch die Bereitstellung eines offenen Lernangebotes in Form eines digitalen SDG-Campus. An der Bauhaus-Universität Weimar wird im Rahmen dieses Projektes ein Selbstlernraum zum SDG 11 mit dem Thema Entwurfsprinzipien zum klimasensitiven Bauen konzipiert.
Entwurfsprinzipien zum klimasensitiven Bauen zielen auf die Entwicklung von Gebäuden und Quartieren ab, welche die Umgebungsbedingungen nutzen anstatt sich vor ihnen zu verschließen, um einen ressourcenschonenden Gebäudebetrieb zu ermöglichen. Der Gebäudesektor ist momentan einer der größten treibhausgasemittitierenden Sektoren und verschlingt zusätzlich Unmengen an Rohstoffen. Parallel wird das Klima unbeständiger, Hitzeperioden häufen sich und unsere Städte werden zu Wärmefallen. Im Sinne einer umfassend nachhaltigen Entwicklung des Bausektors ist es von enormer Bedeutung, mittels fundierten Entwurfsprozessen durch Verschränkung von Architektur und Ingenieurwesen eine umfassende Antwort auf diese Probleme zu geben und die Entkopplung von Entwurf und Ingenieursplanung aufzuheben. Werden bereits bauphysikalische Grundprinzipien im frühen Entwurfsprozess oder Sanierungskonzept von Gebäuden berücksichtigt, kann massiv Einfluss auf den Energieverbrauch, das Raumklima und das Befinden der Nutzenden während des späteren Gebäudebetriebs genommen werden. Hierfür bedarf es bereits in der universitären Lehre Schnittstellen, um Kompetenzen zu klimasensitivem Bauen zu erwerben und für interdisziplinäres Denken zu sensibilisieren.
Projektlaufzeit:
7/2023 - 12/2023
Ansprechpartner:
Jonas Schmelz M.Sc.
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 48 42