Studienprojekt NEP2N

NEP2N - Das H2-Brennstoffzellen-Modellfahrzeug

NEP2N – Das kommt von Neptun, bekannt als römischer Gott und Herrscher über die Meere, nach dem schon ein Planet unseres Sonnensystems benannt wurde. Aber was hat das mit diesem Projekt zu tun?

NEP2N ist eine mit Wasserstoff betriebene Robotikplattform – Neptun besteht zu etwa 80 % aus Wasserstoff. Entstanden ist das Modellfahrzeug im Rahmen eines Praxisprojektes im Masterstudiengang Umweltingenieurwissenschaften. Im Sommersemester 2024 beschäftigten sich sechs Studierende der Vertiefung Energiesysteme mit der Entwicklung von NEP2N. 

Zielstellung

Ziel des Projektes war es, ein Konzept für einen Brennstoffzellen-Hybridantrieb zu erstellen. Hierbei musste sich um Projektierung, Berechnungen, Dimensionierung sowie Beschaffung und Aufbau der für das Modellfahrzeug benötigten Komponenten gekümmert werden. Die konstruktive Planung wurde mit Autodesk Inventor erarbeitet, um später die praktische Umsetzung in eigener Herstellung gewährleisten zu können. Hierzu gehörte insbesondere die Elektrotechnik, aber auch Metallbau sowie 3D-Druck. Um die Finanzierung des Projektes sichern zu können, war die Akquise von Sponsor*innen ebenso Teil der Aufgabe. Zur alljährlichen Semesterschau summaery wurde erwartet, dass das Modellfahrzeug einen Betonwürfel mit 10 cm Kantenlänge 100 m durch die Coudraystraße transportieren kann. 

Am Ende des Semesters fuhr NEP2N am 12. Juli 2024 beim großen Straßenfest auf der SCIENCE MILE Q3 zwischen den verschiedenen Ausstellungszelten umher. Dabei transportierte er nicht etwa den geplanten Betonwürfel mit 10 cm Kantenlänge, sondern stattdessen Getränke, einen 8 kg schweren Betonwürfel mit einer Kantenlänge von 15 cm und ebenfalls einen 62 kg Betonwürfel mit 30 cm Kantenlänge. Damit wurde pünktlich zum Stichtag nicht nur die Challenge erfüllt, sondern sogar übertroffen.

Der Wasserstoff für den Betrieb von NEP2N wurde grün und regional aus dem etwa 150 km entfernten Lichtenfels an der bayerischen Grenze zu Thüringen bezogen und bei der Produktion des Gehäuses wurde das Projektteam von dem Weimarer Stahl- und Maschinenbauunternehmen WEIMAR-WERK GMBH unterstützt. Für die Konstruktion des Rahmens arbeitete die Gruppe mit item industrietechnik GmbH zusammen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Fakultät Bau und Umwelt.

Stets auf dem Laufenden bleiben

Das Projekt trug dieses Semester somit erfolgreich dazu bei, Wasserstoffthemen in der Lehre zu verankern und war dadurch Teil der h2-well Strategiefortschreibung. NEP2N und die Studierenden gehen nun erstmal in die Sommerpause – das Projekt soll jedoch in Folgesemestern weiterentwickelt werden. Das war noch nicht genug vom Projekt? Auf dem Instagram-Account @nep2n.bauhaus und dem LinkedIn-Profil von h2-well kann das Projekt stets weiterverfolgt werden!