Der Friedrich-August-Finger-Bau in der Coudraystraße (Hausnummer 11) wurde 1960 vom Institut für Baustoffkkunde der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar (HAB) bezogen. Die Planungen erfolgten zusammen mit dem dahinter liegenden Gebäude (Betonlabor) im Jahr 1956. Entworfen wurde der Gebäudekomplex von Professor Emil Schmidt (HAB-Angehöriger) und seinen beiden damaligen Assistenten Dipl.-Ing. Riemer und Dipl.-Ing. Geißler.
Eine detaillierte Geschichte des Instituts und des Gebäudes bis 2012 ist in diesem Dokument aufgegführt.
Das Gebäude wurde seitdem in mehreren Bauabschnitten saniert:
Für das Hauptgebäude des F. A . Finger-Baus war eine Summe von 10.000 (DDR-)Mark für Kunst am Bau vorgesehen. Dabei entstanden mehrere Kunstwerke, die das Treppenhaus des Gebäudes schmücken:
Die vier Säulen in der Eingangshalle des Friedrich-August-Finger-Baus wurden von Bruno Quass und Gottfried Schüler von der Fakultät Architektur gestaltet.
Die "Glas – Keramik – Beton" benannten Motive zeigen Personen bei der Laborarbeit mit Glasgeräten und Tontöpfen. Die Gestaltung wurde mit Schleiftechnik mit schwarzer Einfärbung auf Aluminium-Blechen ausgeführt, die um die eigentlichen Säulen gerollt wurden.
Künstlerisch bemerkenswert ist das Wandbild » Freizeitgestaltung « in der 1. Etage des Treppenhauses. Es handelt sich um ein Mosaikbild mit den Abmessungen 200 cm x 480 cm und setzt sich aus 960 keramischen Wandplatten im Format 10 cm x 10 cm zusammen . Der Entwurf stammt vom langjährigen Dekorgestalter der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen, Prof. Heinz Werner, unter Mitwirkung von Ludwig Zepner und Peter Strang. Hergestellt wurden die Porzellanplatten 1970 in der Abteilung Künstlerische Wandgestaltung der Manufaktur. Sie sind in Aufglasurmalerei ausgeführt und wurden auf sechs Tafeln montiert.
In der 2. Etage befindet sich eine Natursteinwand, die 1970, anlässlich der 4. ibausil angebracht wurde. Verantwortlich zeigte sich die Arbeitsgruppe Baugeologie der Sektion Baustoffverfahrenstechnik an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, die sich mit dem VEB Elbenaturstein Dresden der Verwirklichung dieser Idee widmete. Anregung gab eine im Foyer des Verwaltungsgebäudes des VEB Elbenaturstein in Dresden angebrachte Musterwand.
Damals wie heute dient die Natursteinwand der Lehre.
Die detaillierte Geschichte dieser Wandgestaltung ist in "Die Natursteinwand der Arbeitsgruppe Baugeologie der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar", Wissenschaftliche Zeitschrift der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, Heft 6 dargestellt.
Die zwei rötlichen Steinplatten in der 2. Etage des Nebentreppenhauses zeigen Dinosaurierfährten. Die Platten wurden von Prof. Walter Steiner erworben und der HAB gestiftet. Sie waren seinerzeit ein seltener Fund. Erst in den letzten Jahren wurden wieder vergleichbare Fossilien in Tambach-Dietharz gefunden.
Zwischen der ersten und zweiten Etages des Nebentreppenhauses finden sich zwei Marmorplatten mit Versteinerungen. Die Platten stammen aus dem ehemaligen Portal des heutigen Hotel Kaiserin Augusta am Bahnhof (früher Hotel International Weimar, später Intercity Hotel). Die Versteinerungen sind hauptsächlich Ammoniten stammen aus dem Devon.
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