Der sogenannte PappPalast² ist vollständig aus weißer Pappe gefertigt und dennoch stabil. Er besteht aus 28.000 in einander gesteckten Pappquadraten, die durch eine clevere Konstruktion für Standfestigkeit sorgen. Das Projekt verdeutlicht zugleich den Bauhaus-Gedanken, denn an dem Messestand haben Studierende mehrerer Disziplinen zusammengearbeitet, etwa des Bauingenieurwesens und der Gestaltung.
Bevor die Studierenden der ganz unterschiedlichen Fächerkulturen mit der praktischen Arbeit beginnen konnten, setzten sie sich zunächst theoretisch mit der Aufgabe auseinander. Der zu fertigende Messestand sollte nicht nur ästhetischen und konstruktiven Ansprüchen genügen, sondern zudem vollständig aus Papier bestehen und mit Licht als gestalterischem Element arbeiten.
Danach erfolgten Experimente in den Werkstätten der Bauhaus-Universität Weimar. Im Baustofflabor wurde beispielsweise unterschiedliches Papier auf seine Stabilität untersucht. Der zu entwickelnde Messestand sollte schließlich nicht in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Dabei kamen sie auf die quadratischen Einzelelemente, die – ineinander gesteckt – sehr belastungsfähig sind.
Auch die Umsetzung übernahmen die Studierenden selbst. In den Semesterferien montierten sie fast rund um die Uhr die kleinen Pappquadrate in die vorgesehene Form. Für mehr Stabilität sorgten sie zusätzlich mit einer dünnen Polyethylenschnur, besser bekannt als Drachenschnur. Da er fast vollständig ohne chemische Hilfsmittel auskommt, ist der PappPalast² noch nachhaltiger als sein Vorgänger „PappPalast“, der schon 2009 auf der Leipziger Buchmesse ein Besuchermagnet war. Dieser bestand aus verleimter Pappe. Der neue PappPalast² kann im Gegensatz zu dem vorherigen Modell vollständig auseinandergebaut und für einen neuen Zweck umfunktioniert werden.
Gäste der Buchmesse können auf dem Messestand in Halle 3 allerlei studentische Erzeugnisse bewundern, wie zum Beispiel selbstgestaltete Bücher, illustrative Postkarten, Scherenschnitte oder auch Modellbauten. Ein weiteres Highlight wird der ILLUMAT sein, ein Automat für Spontanzeichnungen. Die Besucher können in den ILLUMAT ihre persönlichen Bildwünsche einwerfen, die dann binnen weniger Minuten gezeichnet werden.
Der Verlag der Bauhaus-Universität Weimar ist ebenfalls mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten.
PappPalast² auf der Leipziger Buchmesse
17. bis 20. März 2011
Halle 3, Stand G403
Projektteilnehmer: Konrad Angermüller, Christian Buckenauer, Julia Müller, Katharina Staniok, Elisa Müller, Sandra Leidecker, Elisabeth Kaufmann, Cindy Plischke, Chi Le, Julia Steffen, Adrian Palko, Viola Kristin Steinberg, Fabian Nerstheimer, Alexander Heinrich, Frédéric Krauser, Sabine Wermann, Lena Schindler
Konzeption und Umsetzung:
Künstlerische Mitarbeiterin an der Professur Typografie: Gaby Kosa
Mitarbeiter der Druckwerkstatt: Jörg von Stuckrad
Mitarbeiter an der Professur Massivbau II: Dipl.-Ing. Torsten Müller
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.projekt-weiss.de
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Torsten Müller
Mitarbeiter an der Professur Massivbau II
E-Mail: torsten.mueller@uni-weimar.de
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 30 91
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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