Die Ausstellung »Heridas de un terremoto - Wunden eines Erdbebens« ist der dritte Teil einer dauerhaften Präsentation, die Öffentlichkeit, Kunst und Wissenschaft über das Naturereignis Erdbeben verbindet und zusammenführt.
Vorangegangen ist das 2009 in der Weimarer Parkhöhle installierte Informations-Terminal »bauhaus under ground«, das mithilfe einer seismischen Messstation weltweit auftretende Erdbeben aufzeichnet und somit Informationen für die Forschung am Erdbebenzentrum der Bauhaus-Universität Weimar (Earthquake Damage Analysis Center – EDAC) liefert. Komplettiert wird die Präsentation durch eine Ausstellung der Weimarer Mal- und Zeichenschule e.V. Thema der künstlerischen Arbeiten ist die Messstation in der Parkhöhle.
Jorge O 'Ryan Schütz wird im Rahmen seines eintägigen Aufenthaltes in Weimar beide Projekte besuchen, sich mit Experten des EDAC treffen und über eventuelle Kooperationen zwischen Bildungseinrichtungen der Republik Chile und der Bauhaus-Universität Weimar beraten. Ansatzpunkt hierfür bietet die langjährige Forschung der Weimarer Experten im Bereich des Erdbebeningenieurwesens sowie der englischsprachige Masterstudiengang »Natural Hazards and Risks in Structural Engineering« (NHRE), der sich mit Naturgefahren, den daraus abzuleitenden Risiken sowie der Ingenieurtätigkeit unter diesen spezifischen äußeren Einflüssen beschäftigt.
Überdies ist das Land Chile für die Bauhaus-Universität Weimar aufgrund mehrerer Einsätze Weimarer Forscher und Forscherinnen in den entsprechenden Katastrophengebieten von Bedeutung. So werteten 2010 Wissenschaftler der Fakultät Bauingenieurwesen neben dem Erdbeben auch die Tsunamischäden aus und entwickelten davon ausgehend bauliche Lösungen.
Den Höhepunkt des Weimaraufenthaltes des chilenischen Botschafters bildet die feierliche Eröffnung der Ausstellung »Heridas de un terremoto - Wunden eines Erdbebens« gemeinsam mit dem Präsidenten der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Seemann. Gezeigt werden Arbeiten der in Chile lebenden Fotografin Elisabeth Gumberger, die das Erdbeben in ihrem Wohnort Talca hautnah erlebte und das Geschehene künstlerisch verarbeitete. Diese Arbeiten werden durch Aufnahmen der Ingenieure des Erdbebenzentrums ergänzt, die im Rahmen eines Einsatzes der Deutschen Task Force Erdbeben 2010 das Beben und seine Folgen aus wissenschaftlicher Perspektive dokumentierten.
Einladung zur Ausstellungseröffnung »Heridas de un terremoto - Wunden eines Erdbebens« am 27. Februar 2013
16.00 Uhr Begrüßung durch
Hellmut Seemann, Präsident der Klassik Stiftung Weimar
Prof. Dr. Karl Beucke, Rektor der Bauhaus-Universität Weimar
Exzellenz Jorge O 'Ryan Schütz, Botschafter der Republik Chile in Deutschland und Schirmherr des Projekts
16.20 Uhr Führung durch das Ausstellungs-Ensemble
Seismische Station und Erdbeben-Infoterminal »bauhaus under ground«:
Ausstellung der Weimarer Mal- und Zeichenschule
Fotoausstellung Heridas de un terremoto durch Dr. Jochen Schwarz, Zentrum für die Ingenieuranalyse von Erdbebenschäden
16.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung im Beisein der Künstlerin
Als Ausstellungs- und Verbindungsort zwischen künstlerischem Schaffen und wissenschaftlichem Denken dient die Weimarer Parkhöhle. Mit diesem Geschichts-, Erlebnis- und Emotionsraum entfalten die Ausstellungsfotos eine besonders nachhaltige visuelle Wirkung und stehen zugleich in Verbindung zu den anderen Teilprojekten.
Weitere Informationen zum Erdbebenzentrum sowie über das Erdbeben-Informations-Terminal »bauhaus under ground« finden Sie unter: www.edac.biz
Infos zum Studiengang NHRE:
www.uni-weimar.de/nhre
Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Earthquake Damage Analysis Center (EDAC)
Dr.-Ing. Jochen Schwarz
Tel: +49 (0) 36 43/58 45 83
E-Mail: schwarz@uni-weimar.de
Bei Rückfragen können Sie sich gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, Telefon 0 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@uni-weimar.de wenden.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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