Die Kommunikationsdesigner haben ein eingefärbtes Händedesinfektionsmittel entwickelt, das sich nach einer Weile wieder entfärbt und somit genau anzeigt, welche Hautpartien mit dem Mittel benetzt wurden und welche nicht. Eine lückenlose Desinfektion wird somit einfacher möglich – ein Vorgang, der in der Praxis bisher überdurchschnittlich oft nicht gelingt. »Wir haben uns der Problemstellung der lückenhaften Händedesinfektion und der damit einhergehenden Verbreitung von multiresistenten Keimen ganz einfach visuell angenähert«, beschreiben Döpel und Helllmundt ihre Herangehensweise. »Dabei wurde uns schnell klar, dass wir das Problem lösen können, wenn wir die Händedesinfektion sichtbar machen. Später erkannten wir, dass wir damit auch weitere Probleme der Händehygiene lösen können. Die Farbigkeit unterstützt die Anwender zum Beispiel dabei, sich an die Desinfektion zu erinnern. Schließlich sehen diese mit unserem Produkt, ob sie gerade steril sind. Dadurch wird die wichtige Hygienemaßnahme nicht nur gründlicher, sondern auch häufiger durchgeführt.«
Zunächst starteten Döpel und Hellmundt als Projekt »Helping Hands« im uniinternen Förderprogramm der Gründerwerkstatt neudeli. Als das Vorhaben weiter Gestalt annahm holten Sie sich im Sommer 2016 Verstärkung aus Jena ins Team. Dr. Holger Wondraczek und zwei weitere Chemiker begannen mit Döpel und Hellmundt die Entwicklungsarbeit. Die Gründer konnten mehr als 120.000 Euro über das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie einwerben, mit dessen Hilfe ein voll funktionsfähiger Prototyp des kurzzeitig sichtbaren Desinfektionsmittels entwickelt wurde.
»Heyfair« überzeugte beim Elevator Pitch der Thüringer Investor Days und wurde gleich doppelt ausgezeichnet: mit dem Preis der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH im Wert von 2.000 Euro sowie dem Publikumspreis, der mit einem Early Stage-Stand bei der StartupCon verbunden ist. »Wir sind sehr glücklich über gleich zwei Auszeichnungen. Besonders die Auszeichnung durch das Publikum hat uns gefreut. Denn sie beweist wie groß das Interesse an diesem Problem ist und dass unsere Lösung offensichtlich überzeugt.« so das Gründerteam. »Unser Ziel ist es, das Produkt auf den Markt zu bringen und zu beweisen, dass es wirklich funktioniert und die vielen kleinen aber folgenschweren Probleme bei der Händedesinfektion löst. Es wäre toll, wenn unsere eigentlich simple Lösung in Zukunft dabei hilft, Infektionen zu vermeiden.«
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Pressesprecherin
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Mitarbeiterin Medienarbeit
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Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
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