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Aljoscha Paulus und Christopher Buschow in der MedienVilla (Foto: Jonas Steffl)
Aljoscha Paulus und Christopher Buschow in der MedienVilla (Foto: Jonas Steffl)
Published: 16 January 2019

Gastvortrag: ,The dark side of (cultural) entrepreneurship‘

Aljoscha Paulus sprach am Mittwoch, 23. Januar 2019 zu theoretischen und praktischen Problemen einer wirtschaftsliberalen Perspektivierung von Medien- und Kulturarbeit.

Was sind die negativen Folgen der zunehmenden Popularisierung von Entrepreneurship in der digitalen Wirtschaft? Meinen wir stets dasselbe, wenn wir über „Unternehmer*innen“ sprechen? Werden die Schattenseiten von Unternehmertum und Neugründungen in aktuellen gesellschaftlichen Debatten hinreichend berücksichtigt?

In seinem Gastvortrag in der Lehrveranstaltung „Start-ups und Neugründungen im Journalismus“ griff Aljoscha Paulus diese Fragen auf und entfaltete eine skeptische Perspektive auf das Akteurskonzept des „Entrepreneurs“ in der Medienbranche. Am Beispiel der Musikwirtschaft und des Journalismus sowie auf Grundlage arbeitssoziologischer Untersuchungen wurde der Unternehmer*innen-Begriff kritisch diskutiert, wurden zunehmend prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse als Folge von Entrepreneurship rekonstruiert und Anstöße für (sozial-)politische Regulierungen eröffnet.

Aljoscha Paulus, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und Co-Sprecher des Arbeitskreises "Kritische Politische Ökonomie der Medien und der Kommunikation" im Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft.