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Published: 24 June 2021

Über das Potenzial von innovativem Journalismus für die Wissenschafts-kommunikation – Jun.-Prof. Christopher Buschow beteiligt an Strategiepapier des BMBF

Die COVID-19-Pandemie hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie sehr die Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Medien und Politik unser aller Leben prägen und wie wichtig Kommunikation über, aus und mit der Wissenschaft ist. Aber was braucht es, um qualitätsgeleitete Wissenschaftskommunikation zu betreiben? Wie kann der öffentliche Diskurs zu Wissenschaftsthemen durch unabhängigen und kritischen Wissenschaftsjournalismus gestärkt und bereichert werden?

Zu diesen Fragen startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Herbst 2020 den Strategieprozess #FactoryWisskomm, an dem auch Dr. Christopher Buschow, Juniorprofessor für Organisation und vernetzte Medien an der Bauhaus-Universität Weimar, mitgewirkt hat. Bis April 2021 erarbeiteten 150 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kommunikation und Journalismus in sechs Arbeitsgruppen Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation. Am 23. Juni 2021 wurden die Ergebnisse und das Strategiepapier im Rahmen eines Livestreams, u.a. mit Bundesministerin Anja Karliczek, Prof. Dr. Christian Drosten (Charité Universitätsmedizin Berlin) und Dr. Mai Thi Nguyen-Kim (maiLab), unter dem Titel »#FactoryWisskomm: Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation« vorgestellt.

Buschow wirkte in der AG »Wissenschaftsjournalismus im digitalen Zeitalter« mit, die in intensiven Diskussionen gezielte Handlungsempfehlungen zur Stärkung des Wissenschaftsjournalismus erarbeitete. Die Arbeitsgruppe schlägt u.a. wettbewerbliche Förderprogramme und konkret einen Innovationsfonds für den Wissenschaftsjournalismus vor. In diesem Konzept sind Ergebnisse von Buschows Innovationsforschung zum Journalismus an der Bauhaus-Universität Weimar eingeflossen. Die Arbeitsgruppe resümiert: »Eine Förderung von innovativem und digitalem Journalismus über Wissenschaft könnte zum Pilotprojekt werden auch für andere für das Gemeinwohl unmittelbar relevante journalistische Bereiche.« 

» Die Publikation kann online abgerufen werden.