Bauhaus Medien. Praktiken zwischen Handwerk, Material und Aisthesis
Eine Tagung der Fakultät Medien. 15. bis 17. Mai 2019.
Von Anfang an hat sich das Bauhaus für Medien interessiert. Nicht nur für Zeitung, Photographie und Radio, sondern auch für den Grundtatbestand der Medialität.
Paul Klee thematisierte die "Luftschicht", die "zwischen Ich und Du", d.h. Künstler und Gegenstand liegt, und sah das bildnerische Denken "als Mittler zwischen Erde und Welt". László Moholy-Nagy nahm die künstlerische Aneignung von "allen modernen Verständigungs- und Verbindungsmitteln" in Angriff. Und die Bauhaus-Bühne machte sich an die experimentelle Erprobung theatralischer Medien.
Der Diskurs der Medienwissenschaft hat sich unabhängig von solchen Experimenten herausgebildet. Dennoch lassen sich immer wieder Spuren einer Bezugnahme auf das Bauhaus finden — bei Walter Benjamin und Marshall McLuhan, bei Gilles Deleuze und Félix Guattari ebenso wie bei Friedrich Kittler.
Diesen Spuren nachzugehen, heißt, die medialen Praktiken genauer zu erkunden, die sich im Bauhaus im offenen Raum zwischen Handwerk, Material und Aisthesis ansiedelten, aber zugleich auch, besser zu verstehen, wie Medienwissenschaft sich heute durch diesen Raum zugleich anregen und hinterfragen lassen kann.
Das Programm finden Sie hier zum Download: