film screenings

Wintersemester 2024/2025

Im Wintersemester 2024/2025 laden die Doktorand:innen des GRAMA zu drei Filmscreenings ins Kino Mon Ami Weimar ein.

Der Eintritt ist frei.

27. November | 20 Uhr, Kino mon ami

Triple Feature!
THE NEW WORLD (Jean Luc Godard, 1963)
THE WAR GAME (Peter Watkins, 1966)
LA JETÉE (Chris Marker, 1962)

Ausgewählt und eingeführt von Ulrike Wirth und Lorenzo Gineprini.

18. Dezember | 18 Uhr, Kino mon ami

THE CONGRESS (Ari Folman, 2013)

Ausgewählt und eingeführt von Diego León-Villagrá und Niklas Becker

15. Januar | 18 Uhr, Kino mon ami

MELANCHOLIA (Lars von Trier, 2011)

Ausgewählt und eingeführt von Vanessa Franke und Mirko Beckers

Sommersemester 2024

Alltag und Unterbrechung

Im Zeichen gesellschaftlicher Umbrüche und ökologischer Gefährdungslagen gewinnt der Alltag politische Brisanz. An vier Kinoabenden werden schlaglichtartig verschiedene Facetten des Alltäglichen ausgeleuchtet und das Spannungsverhältnis des Begriffspaars Alltag und Unterbrechung quer durch filmische Gattungs- und Genregrenzen ausgelotet. Die Aufmerksamkeit liegt auf der Alltäglichkeit von Unterbrechungen sowie umgekehrt auf der Außergewöhnlichkeit unserer alltäglichen Gewohnheitspraxis.

Der Eintritt ist frei.

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05.06.24 | 19:30 Uhr, Lichthaus Kino

Double Feature
Double Bind (Berit Seidel, Stefanie Rubner, Martin Kunz, 2019, CH)
&
A Common Sequence (Mary Helena Clark, Mike Gibisser, 2023, US/MX)

Q&A mit Mary Helena Clark und Mike Gibisser im Anschluss an das Screening
präsentiert von Jens Kraushaar und Ulrike Wirth

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12.06.24 | 19:30 Uhr, Lichthaus Kino

On the Beach (Stanley Kramer, 1959, US)

präsentiert von Mirko Beckers

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03.07.24 | 18:30 Uhr, Lichthaus Kino

Überraschungskino:
"The greatest film of all time"

präsentiert von Laurien Wüst

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10.07.24 | 18:30 Uhr, Lichthaus Kino

Matter out of Place (Nikolaus Geyrhalter, 2022, AT)

Einführung und Diskussion mit Dr. Christiane Schürkmann
(Soziologin und Umweltforscherin, Johannes-Gutenberg Universität Mainz)
präsentiert von Lorenzo Gineprini und Dr. Martin Siegler

Wintersemester 2023/2024

Im Januar und Februar 2024 laden die Doktorand:innen des GRAMA zu vier Filmscreenings in das Lichthaus Kino Weimar ein. Jeweils ab 19.30 Uhr (am 7. Februar um 19 Uhr) werden Filme gezeigt, die Menschen, Tiere, Medien und Publikum auf besondere Weise miteinander verschränken.

Der Eintritt ist frei.

Am 17. Januar startet die Reihe mit einem französischen Überraschungsfilm, der die Frage nach der medial-ästhetischen Konstitution von Subjektivität verhandelt. Eine Einführung in den Film liefert Film- und Fernsehphilosoph Prof. Dr. Lorenz Engell.

Am 24. Januar geht es nach Oregon Anfang des 19. Jahrhunderts. First Cow (2019, USA) von slow cinema-Virtuosin Kelly Reichardt schafft über Mensch-Tier-Relationen eine Gegenerzählung zum klassischen Frontier-Mythos. Der Film wird gerahmt von einer Einführung durch Filmwissenschaftler Philipp Hanke (Bochum) und einer abschließenden Diskussion mit Philipp Hanke und Vanessa Franke (Weimar/Paris).

Das Programm vom 31. Januar knüpft an das Thema der medial verfassten Beziehungen zwischen Menschen und Tieren an: Der Dokumentarfilm Cow (Andrea Arnold, 2021, UK) begleitet das gesamte Leben einer Milchkuh. Präsentiert wird der Film von Ulrike Wirth (Weimar), anschließend gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.

Am 7. Februar (um 19 Uhr) schließt die Filmreihe mit einem Kurzfilmabend rund um dystopische Szenarien in und aus Brasilien. Gerahmt wird das Screening von einer Einführung und einer Diskussion mit Filmwissenschaftlerin Laura Teixeira (Frankfurt a. M.), präsentiert von Hannah Peuker und Maximilian Rünker (Weimar).

 

Termine

17. Januar 2024   |   19.30 Uhr, Lichthaus
Überraschungsfilm
präsentiert von Lorenz Engell

24. Januar 2024   |   19.30 Uhr, Lichthaus
First Cow (Kelly Reichardt, 2019, USA)
Einführung von und Diskussion mit Philipp Hanke; präsentiert von Vanessa Franke

31. Januar 2024   |   19.30 Uhr, Lichthaus
Cow (Andrea Arnold, 2021, UK)
Präsentiert von Ulrike Wirth

7. Februar 2024   |   19 Uhr, Lichthaus
Dystopische Szenarien im Brasilien des 21. Jahrhunderts (Kurzfilmabend)
Einführung von und Diskussion mit Laura Teixeira; präsentiert von Maximilian Rünker und Hannah Peuker

Wintersemester 2022/2023

Filmabend: Bacurau

Donnerstag, 3. November 2022  Lichthaus-Kino Weimar, 18:30 Uhr

Im Rahmen der Filmreihe Medienanthropologie lädt das Grama zu einem weiteren Screening ein: Am Donnerstag, 03. November, präsentiert das Kolleg „Bacurau“ (BRA 2019). Der in Cannes für die Goldene Palme nominierte Film wird von Kritiker:innen als wilder Genremix gefeiert und entwickelte sich in Brasilien zum popkulturellen Phänomen. In einer ebenso anspruchsvollen wie unterhaltsamen Ästhetik gelingt es den Regisseuren Kleber Mendoca Filho und Juliano Dornelles zeitgenössiche Konflikte innerhalb der brasilianischen Gesellschaft – insbesondere Fragen von Infrastruktur, Versorgung und Teilhabe – zu bebildern.

Abgerundet wird der Abend durch eine anschließende Podiumsdiskussion. Prof. Lorenz Engell, Hannah Peuker und Maximilian Rünker begrüßen als Gast Prof. Oliver Fahle (Filmwissenschaft, Bochum) und sprechen über den Film sowie über Fahles aktuelle Forschung zum Verhältnis von Audiovisualität, filmischer Inszenierung und Infrastruktur.

Beginn ist um 18:30 Uhr. Der Film wird in der portugiesischen Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Sommersemester 2022

Varieté-Filmabend

Donnerstag, 2. Juni 2022  Lichthaus-Kino Weimar, 19:30 Uhr

KOMMEN SIE NÄHER! SEHEN SIE! Das Graduiertenkolleg Medienanthropologie zeigt:

-> Eine Auswahl an Kurzfilmen von 1898 bis 1916, mit fantastischen Varieténummern <-

-> Den Film Varieté (D 1925, Regie: Ewald André Dupont, Kamera: Karl Freund, Carl Hoffmann) <-

-> Mit einer inhaltlichen Einführung von Jun.-Prof. Dr. Eva Krivanec <-

Der Stummfilm Varieté war ein erster Höhepunkt in Ewald André Duponts Karriere als Regisseur. Von seinen eigenen Erfahrungen als Varietédirektor und vom filmischen Expressionismus inspiriert, entwickelt der Film eine Ehe(aus)bruchsgeschichte im Varieté-Milieu. Verführung und Leidenschaft sind hier gepaart mit der Hoffnung auf einen neuerlichen Erfolg als Artistenpaar, was letztlich im moralischen und existentiellen Zusammenbruch des im Film nur als „Boss“ apostrophierten Protagonisten endet. Ein Ende, das uns eindrucksvoll bereits in der ersten Szene des Films in Form eines nicht enden wollenden Gefängnisgangs vermittelt wird.

In die Filmgeschichte eingegangen ist Varieté allerdings in erster Linie mit der – bereits in einzelnen Filmen erprobten und einige Jahre später in Ruttmanns Berliner Großstadtsymphonie zur avantgardistischen Meisterschaft gebrachten – ‚entfesselten Kamera‘ von Karl Freund. Sie dient hier vor allem dazu, die Sensationen des Varieté Wintergarten auf bis dato nie gesehene Weise zu filmen, mit einer beweglichen, in die artistischen Nummern einbezogenen und auch auf einem Trapez befestigten Kamera. Die 2015 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria veröffentlichte, digital restaurierte Fassung verfügt über einen musikalischen Score der Tiger Lillies, der unter Kritiker*innen, Stummfilmliebhaber*innen und -historiker*innen kontrovers diskutiert wurde.

KOMMEN SIE NÄHER! TRETEN SIE EIN! EINTRITT GRATIS, DOCH KEINESFALLS UMSONST!