Dr. Katrin Weleda

Projekttitel

Das Loch im intermedialen Kontext

Projektbeschreibung

Das Loch verkörpert ein Paradoxon: eine Entgrenzung des Raumes mit rätselhaftem Inhalt oder, in der Negation eines solchen, das Nichts. Im Modus des Verbergens und des Verborgenen wirkt das Loch auf sein Umfeld ein. Sichtbar wird es als „okkulte, immaterielle Entität“ nach Achille C. Varzi jedoch erst durch den materiellen Raum, den es umgibt. Folglich benötigt das Loch immer einen Träger, um mit diesem eine nahezu „parasitäre“ Verbindung einzugehen. Anhand dieses Zusammenspiels werden medien- und bildreflexive Strategien offenbar, zu denen neben dem horror vacui oder horror nihili, Penetration, Absorption, Immersion und Abjektion gehören. Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine Systematisierung und Topologisierung des Loches im Hinblick auf die vielgestalten, intermedialen Sichtbarkeits- und Wirkungsformen zu entwickeln.

 

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