ALLGEMEINES UND FINANZIERUNG
BEWERBUNG
STUDIENVERLAUF UND -ORGANISATION
NACH DEM STUDIUM
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ist keine Universität im klassischen Sinne. Die Hochschule hat keinen Campus, sie ist ein Verbund von Mitglieds- und Partnerhochschulen aus Deutschland und Frankreich. Der Verwaltungssitz der Hochschule befindet sich in Saarbrücken. Finanziert wird die DFH zu gleichen Teilen von Deutschland und Frankreich. Mit der Einschreibung an der DFH haben Sie bei erfolgreichem Abschluss des Studiums Anspruch auf Erhalt eines Doppelabschlusses. Darüber hinaus erhalten Sie eine sogenannte Mobilitätsbeihilfe.
Das Studienprogramm Europäische Medienkultur (EMK) an der Bauhaus-Universität Weimar und an der Université Lumière Lyon 2 wird durch die Deutsch-Französische Hochschule gefördert. Studierende des Programms erhalten von der DFH eine Mobilitätsbeihilfe. Diese beträgt monatlich 270 Euro. Die Mobilitätsbeihilfe erhalten Sie für die Monate, die an der Partnerhochschule im Ausland verbracht werden und ist als Zuschuss für die Reise- und Lebenshaltungskosten gedacht.
Es gibt einen Semesterbeitrag, der unter anderem den Studentenwerksbeitrag, einen Beitrag an die Studierendenvertretung (StuKo) und das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr beinhaltet. Zurzeit werden in Thüringen keine Studiengebühren erhoben. Demnach verlangt auch die Bauhaus-Universität Weimar keine Studiengebühren. Wie sich der Beitrag im Einzelnen zusammensetzt, können Sie hier sehen: https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/studium/studienservices/studierendenbuero/semesterbeitrag/
Während der Auslandsphase müssen weder Semesterbeitrag noch Studiengebühren an der Université Lumière Lyon 2 gezahlt werden. In diesen drei Semestern wird der Semesterbeitrag weiter an die Bauhaus-Universität Weimar entrichtet. Die Kosten für das Semesterticket während des Aufenthaltes in Lyon können jedoch erstattet werden: https://www.uni-weimar.de/fileadmin/user/uni/hauptseiten/Studium/PDF-Dateien/Neue_Formulare/DSL-014-antrag-rueckerstattung_de.pdf
Nein, die Auswahl der Studierenden erfolgt durch ein dreistufiges Eignungsfeststellungsverfahren: Für die erste Stufe des Verfahrens wird sowohl der Durchschnitt der Gesamtnote des Abiturs, als auch der Fachnotendurchschnitt aus den Fächern Französisch, Geschichte und Deutsch und ggf. eine studiengangsspezifische Berufsausbildung oder einschlägige Berufstätigkeit berücksichtigt. Die zweite Stufe des Eignungsfeststellungsverfahrens umfasst ein auf Französisch zu schreibendes Motivationsschreiben. Nach erfolgreichem Durchlauf der ersten beiden Stufen, erfolgt die Einladung zum Auswahlgespräch (dritte Stufe des Eignungsfeststellungsverfahrens).
Ja, eine studiengangspezifische Berufsausbildung oder einschlägige Berufstätigkeit kann bei der Bewerbung zusätzliche Punkte einbringen.
Welche Branchen und Bereiche als einschlägig angesehen werden, findet sich detailliert in der Eignungsfeststellungsverfahrensordnung: http://www.uni-weimar.de/fileadmin/user/uni/universitaetsleitung/kanzler/mdu_akad/12/10_2012.pdf.
Details zu den Bewerbungsunterlagen finden Sie unter dem Stichwort ‚Bewerbung zur Eignungsfeststellung‘
Das Motivationsschreiben ist in französischer Sprache zu schreiben und sollte zwei A4-Seiten nicht überschreiten. Begründen sie darin ausführlich, warum Sie das Studienprogramm Europäische Medienkultur studieren wollen. Stellen Sie dabei Ihr persönliches Interesse an den Studieninhalten dar und beschreiben Sie mögliche Berufsziele in Hinblick auf Ihr Studium.
Außerdem können Sie Ihre individuellen Erfahrungen und Kenntnisse, die Sie durch Auslandsaufenthalte, Praktika, etc. erworben haben, im Motivationsschreiben schildern.
Der Bewerbungsschluss ist der 15. Juli des laufenden Jahres. Das Studienprogramm startet jährlich zum Wintersemester. Die Auswahlgespräche finden in der Regel Ende Juli statt.
Das Auswahlgespräch ist keine Prüfung, auf die man sich vorbereiten kann wie auf eine Leistungskontrolle. Wir möchten mit Ihnen ein Gespräch über Ihre Kenntnisse der deutschen und französischen Medien führen. Darüber hinaus sind wir neugierig zu erfahren, was Sie an der Medienlandschaft in Deutschland und Frankreich besonders interessiert. Historisches Wissen ist dabei genauso gefragt wie die Beobachtung aktueller Phänomene. Natürlich verschaffen wir uns auch einen Eindruck Ihrer Fremdsprachenkenntnisse, weshalb ein Teil des Gespräches auf Französisch stattfindet. Schließlich interessiert uns, ob Sie bereits Auslandserfahrung gesammelt haben.
Natürlich. In dem Auswahlgespräch verschaffen wir uns einen Eindruck sowohl von Ihren Französischkenntnissen als auch von Ihrer Medienkompetenz. Außerdem belegen Sie in den ersten beiden Semestern einen Französischkurs, der zielgerichtet auf einen Studienaufenthalt an einer französischen Hochschule vorbereitet.
Die Auswahlkommission besteht aus drei bis vier Personen und setzt sich aus mindestens einem Mitglied aus der Gruppe der Hochschullehrer/innen, einem Mitglied aus der Gruppe der akademischen Mitarbeiter/innen sowie einem beratenden Mitglied aus der Gruppe der Studierenden zusammen.
Alle Bewerberinnen und Bewerber, die zum Auswahlgespräch eingeladen sind, haben unabhängig vom Ergebnis des Gespräches bereits die fachspezifische Eignung für den Bachelor-Studiengang Medienwissenschaft und somit das Recht, sich in diesen Studiengang einzuschreiben.
Ja, die Bewerbung an der französischen Partneruniversität ist für alle Interessierten möglich. Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an die Fachstudienberatung in Lyon oder Weimar.
Bei der Suche nach einer Wohnung in Lyon sind die EMKler der höheren Semester auf jeden Fall hilfsbereit und bieten Unterstützung.
Außerdem gibt es eine Facebook-Gruppe (EMK Weimar-Lyon), auf der entsprechende Informationen und Hinweise geteilt werden.
Auch die Webseite bietet umfangreiche Informationen über das Wohnen in Lyon
Ein Praktikum ist für die Europäische Medienkultur nicht obligatorisch. Es gibt aber viele Möglichkeiten, freiwillig eines zu absolvieren: Für deutsche Studierende bieten sich z.B. die langen Semesterferien zwischen dem 4. und 5. Semester (Sommer) oder die Semesterferien zwischen dem 5. und 6. Semester (Winter) an. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Urlaubssemester zu beantragen, falls Sie ein längeres Praktikum planen.
Das 6. Semester dient der Anfertigung der Bachelor-Arbeit. Außerdem muss noch ein letztes Studienmodul besucht und bestanden werden.
Das BA-Abschlussmodul besteht aus der Bachelorarbeit, dem begleitenden Kolloquium und der Verteidigung der Bachelor-Arbeit.
Im 6. Semester müssen Sie neben der Bachelor-Arbeit ein weiteres Studienmodul belegen. Dieses Studienmodul sollte idealerweise in einem Bereich absolviert werden, der zum Thema Ihrer Bachelor-Arbeit passt. Wichtig ist, dem Lehrenden des Studienmoduls mitzuteilen, dass Sie im 6. Semester sind und bereits mit der Bearbeitung Ihres Bachelor-Themas begonnen haben. Erfragen Sie, ob Sie den Leistungsnachweis schon im Laufe des Semesters erbringen können (etwa die Hausarbeit schon früher abgeben). In jedem Falle können Sie im Sommersemester das EMK-Modul besuchen, das auf das 6. Semester der Programmteilnehmenden der Europäischen Medienkultur zugeschnitten ist.
Um es ruhig angehen zu können, ist es ratsam, bereits im 5. Semester über ein mögliches Thema der Bachelor-Arbeit nachzudenken. Gute Ausgangspunkte für ein geeignetes Thema der Bachelor-Arbeit könnten zum Beispiel sein:
Überlegen Sie, welche Kurse Ihnen Freude bereitet haben und mit welchen Professoren/Professorinnen oder Dozierenden Sie gut zurechtkamen. Schauen Sie auch auf die Webseiten der Professuren, um herauszufinden, wo Ihr Thema sich einordnen lässt. Oft kann es auch hilfreich sein, Kommilitonen nach ihren Erfahrungen zu fragen.
Suchen Sie frühzeitig den Kontakt zu den Personen und sprechen Sie mit Ihnen über Ihre Themen, Ideen und ggf. auch Probleme bei der Konkretisierung der Forschungsfrage.
Nehmen Sie anschließend auch Kontakt zu Ihrem/r Zweitbetreuer/in im anderen Land auf. Auch wenn diese/r während der Bearbeitungszeit vielleicht nicht in Ihrer Nähe ist, so muss er/sie doch über den Arbeitsstand auf dem Laufenden gehalten werden.
Die reguläre Bearbeitungszeit für die schriftliche Arbeit beträgt 12 Wochen. Achten Sie darauf, dass das Thema, die Aufgabenstellung und der Umfang Ihrer Arbeit so begrenzt werden, dass sie in dieser Zeit zu schaffen ist (siehe auch Prüfungsordnung: http://www.uni-weimar.de/de/medien/service/downloads/pruefungsordnungen/).
Die Bachelor-Arbeit muss von Ihnen persönlich im Prüfungssekretariat der Fakultät Medien angemeldet werden. Die letztmöglichen Anmeldungstermine im Semester werden rechtzeitig auf der Internetseite unter » BA-Arbeit anmelden veröffentlicht
Im Prüfungsamt füllen Sie einen Antrag auf Zulassung zur Bachelor-Arbeit aus und reichen folgende Unterlagen ein:
Die Verlängerung der Bearbeitungszeit kann beim Prüfungsausschuss Medienwissenschaft/Medienmanagement beantragt werden. Nähere Informationen zu den Fristen erhalten Sie auf der Website » BA-Arbeit anmelden.
Grundsätzlich umfasst die Regelstudienzeit sechs Semester. Verlängerungen des Studiums um ein oder zwei Semester (6+2) sind möglich. Ab dem 9. Fachsemester müssen Sie beim Prüfungsausschuss Medienwissenschaft/Medienmanagement einen formlosen Antrag auf Studienzeitverlängerung stellen.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolvent/innen den Bachelor of Arts (B.A.) der Bauhaus-Universität Weimar und die französische Licence en Information-Communication der Université Lumière Lyon 2. Zusätzlich bekommen sie von der Deutsch-Französischen Hochschule ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an dem binationalen Studiengang.
Nach Ihrem Bachelor-Abschluss haben Sie die Möglichkeit, einen Master anzuschließen oder sich direkt in der Berufswelt auszuprobieren. Anregungen zu weiterführenden Studiengängen und möglichen Berufsfeldern finden Sie unter » Perspektiven.
Im EMK Alumni Verein sind Absolvent/innen, aktuell Studierende und Lehrende des Studiengangs aktiv. Er organisiert regelmäßige Alumni-Treffen und studiengangsbezogene Veranstaltungen. Ziel ist ein konstruktiver Austausch über die EMK-Generationen hinweg und der Aufbau eines Netzwerks, das an der Entwicklung des Programms teilhat.
Alle Informationen rund um den EMK Alumni Verein finden Sie hier: http://www.emk-alumni.eu/index.php/de/
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