Fischwanderung und Wasserkraftnutzung - Einladung zur Regionalkonferenz
Forschungsprojekt an der Bauhaus-Universität Weimar untersucht ökologische Durchgängigkeit der Neiße
Am 26. Mai 2010 findet auf Einladung der Professur Wasserbau an der Bauhaus-Universität Weimar und dem Institut für Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau und Ökologie die erste Regionalkonferenz im Rahmen des Demonstrationsprojektes „Umweltgerechte Wasserkraftnutzung in Polen und Deutschland am Beispiel der ökologischen Durchgängigkeit des Oderzuflusses Lausitzer Neiße“ in Bad Muskau statt. Eingeladen sind Wasserkraftanlagenbetreiber, Naturschutzverbände und Behörden sowie alle Interessierte.
Auf der Regionalkonferenz wird zunächst über den Status des Projektes berichtet und anschließend über die Anforderungen für Fischwanderhilfen und Fischschutzanlagen informiert. Des Weiteren werden mögliche Förderprogramme zum ökologischen Umbau von Wasserkraftanlagen vorgestellt. Ziel der Regionalkonferenzen ist es, mit allen Beteiligten in einen Dialog zu treten, um anschließend gemeinsam die notwendigen ökologischen Standards in Fließgewässern an Wasserkraftanlagen umzusetzen.
Bereits im März 2009 wurde das Pilotprojekt LUSAN, unter der Leitung von Prof. Hans-Peter Hack, Professur Wasserbau an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar, von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt bewilligt. Ziel des bilateralen deutsch-polnischen Projekts ist es, den Flusslauf der Neiße möglichst komplett wieder für Fische, insbesondere Langdistanzwanderer, durchgängig zu gestalten, bei gleichzeitiger Nutzung der Wasserkraft. Wasserkraftanlagen sind ein wichtiger Bestandteil und Energielieferant auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Jedoch verhindern sie oftmals die Durchgängigkeit des Gewässers und greifen somit massiv in das Ökosystem ein. Neue ökologische Gesetze erfordern von den Betreibern ein Umdenken und Umrüsten ihrer Wasserkraftanlagen.
In dem insgesamt 36 Monate laufenden Vorhaben arbeiten die Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar eng mit den Kooperationspartnern des Instituts für Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau und Ökologie in Weimar und des Instituts für Umweltingenieurwesen an der Naturwissenschaftlichen Universität Wroclaw, dem Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, dem Regionalvorstand für die Wasserwirtschaft in Polen sowie der Deutschen Umwelt Hilfe (DUH) in Berlin zusammen.
Termine der Regionalkonferenzen:
26. Mai 2010 Bad Muskau
22. Juni 2010 Forst
24. August 2010 Görlitz
Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Wasserbau
Prof. Hans-Peter Hack
Tel.: +49 (0) 36 43/58 44 78
E-Mail: [mailto:hans-peter.hack@uni-weimar.de|hans-peter.hack@uni-weimar.de]
Institut für Wasserwirtschaft, Siedlungswasserbau und Ökologie GmbH
Prof. Dr.-Ing. Konrad Thürmer
Tel. +49 (0) 36 43/45 818 47
Fax +49 (0) 36 43/45 818 52
E-Mail: [mailto:konrad.thuermer@iwsoe.de|konrad.thuermer@iwsoe.de]
Bei Rückfragen steht Ihnen auch Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, telefonisch unter +49 (0) 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter [mailto:claudia.goldammer@uni-weimar.de|claudia.goldammer@uni-weimar.de] gern zur Verfügung.