Hannover Messe 2018: Bauhaus-Universität Weimar präsentiert neue Anwendungsbereiche für polymere Werkstoffe
Wie sieht die Industrie von morgen aus? Vom 23. bis 27. April ist die Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe mit einem Gemeinschaftsstand auf der Fachmesse in Hannover vertreten. Vorgestellt werden Sonderbaustoffe zur Sanierung von Bestandsbauwerken.
Unter Beteiligung zahlreicher Industriepartner entwickelt die Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe im Rahmen des Vorhabens »nuBau-Transfer« neue Methoden und Technologien für eine nutzerorientierte Bausanierung. Wichtige Schwerpunkte sind hierbei die Ergänzung geschädigter Holzbauteile und die denkmalgerechte Instandsetzung von Sichtbeton mit der Wiederherstellung der originalen Farbigkeit und Textur der Oberfläche.
»Durch die Verwendung von Polymeren können neuartige Werkstoffe entwickelt sowie vorhandene Materialien optimiert und für spezielle Anwendungsfelder angepasst werden«, erläutert Professorin Dr.-Ing. Andrea Osburg, Leiterin der Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe an der Bauhaus-Universität Weimar. Ergebnisse präsentiert die Professur auf der Hannover Messe 2018, darunter ein neuartiges Holzergänzungsmaterial sowie ein Modell mit Polymermodifiziertem Selbstverdichtenden Beton zur Betonsanierung.
Hintergrund
Die Entwicklung von polymeren Werkstoffen und Werkstoffkombinationen ist in den letzten Jahren in vielen Bereichen deutlich vorangeschritten. Basierend auf diesen neuen Entwicklungstrends ergeben sich auch für das Bauwesen neue Anwendungsbereiche. Eine Kernkompetenz der Professur Bauchemie und Polymere Werkstoffe an der Bauhaus-Universität Weimar ist die Erforschung der Interaktion von polymeren und zementbasierten Bindemitteln und die Untersuchung von Schadensbildern und Schädigungsmechanismen an polymeren und polymermodifizierten Werk- und Baustoffen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden direkt genutzt und in praxisrelevanten Materialentwicklungen umgesetzt.