ibausil - Tagung zur Zukunft der Baustoffe in Forschung und Praxis
Zum 18. Mal treffen sich vom 12. bis 15. September 2012 Baustoffexperten aus der ganzen Welt zur Internationalen Baustofftagung „ibausil" in Weimar.
Auch in diesem Jahr können die Veranstalter etwa 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie praktisch tätige Ingenieurinnen und Ingenieure aus rund 37 Ländern zu einem regen Meinungsaustausch auf der „ibausil“ begrüßen. Anliegen der 18. Internationalen Baustofftagung ist auch diesmal, Ergebnisse der Grundlagenforschung darzustellen und Möglichkeiten ihrer Umsetzung zu diskutieren. Gleichzeitig gilt es, neue Entwicklungstendenzen und künftige Arbeitsschwerpunkte aufzuzeigen. Darüber hinaus strebt die Tagung an, die Überleitung von Ergebnissen universitärer Forschung zur praktischen Anwendung im Bauwesen zu erleichtern.
Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer sind somit Forscher sowie praktisch tätige Ingenieure. Die aktive Teilnahme von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern universitärer Einrichtungen befördert und bereichert aktiv die Diskussionen. Der überwiegende Teil der sich mit Baustoffen befassenden Professuren Deutschlands und einer Vielzahl anderer Länder ist in Weimar direkt bzw. indirekt vertreten.
Durch Vorträge von führenden Ingenieuren von Unternehmen wie BASF SE, CEMEX Research Group AG, Dyckerhoff AG, E. Schwenk Zementwerke KG, Heidelberg Cement Group, Holcim AG, Knauf Gips KG, LOESCHE GmbH, ThyssenKrupp Polysius AG sowie des Forschungsinstitutes der Zementindustrie werden zugleich auch herstellerbezogene Schwerpunkte deutlich.
Andererseits werden traditionell viele Baustoffanwender auf der „ibausil“ vertreten sein und ihre Erfahrungen und Ansprüche einbringen. Somit sind die Voraussetzungen für einen regen Meinungsaustausch gegeben. Dabei werden nicht nur Entwicklungstendenzen innerhalb einer Baustoffsparte diskutiert und erarbeitet, sondern auch im Vergleich zu anderen alternativen Baustoffen betrachtet. So können die Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der Vorträge und Diskussionen beispielsweise verschiedene Wandbaustoffe miteinander vergleichen: Ziegel, Naturstein, Porenbeton, Calciumsulfatbaustoffe.
Die „ibausil“ ist somit einer der wenigen Baustoff-Kongresse von größerer internationaler Bedeutung, welcher unabhängig von Industrieverbänden bzw. Baustoffproduzenten in Deutschland durchgeführt wird.
Besonderheit der „ibausil“ ist die thematische Vielfalt, die die übergreifende Diskussion einzelner Probleme erlaubt.
Tagungsschwerpunkte der „18. ibausil“ sind:
- Anorganische Bindemittel
- Betone und Betondauerhaftigkeit
- Wandbaustoffe / Bauwerkserhaltung / Recycling
In diesem Jahr werden erstmalig Übersichtsvorträge vorangestellt. Führende Wissenschaftler fassen zu wichtigen Themengebieten die neuesten Erkenntnisse zusammen und zeigen Entwicklungstendenzen auf. Für dieses Anliegen konnten die Organisatoren die Professoren Wolter (Clausthal-Zellerfeld), Nonat (Dijon), Brameshuber (Aachen) und Gerdes (Karlsruhe) gewinnen. Abgerundet wird dieser Block durch Prof. Ludwig (Weimar), der über spezielle Probleme der Betondauerhaftigkeit berichtet.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden innerhalb der baustofflich ausgerichteten Tagungsschwerpunkte die methodenorientierten Vorträge. So werden in zahlreichen Beiträgen neue bzw. spezifizierte Untersuchungsmethoden vorgestellt, die es gestatten, viele Kenngrößen der Baustoffe (von der Verfestigung bis hin zur Dauerhaftigkeit) besser zu erfassen oder klarer zu interpretieren.
In dieser Form ist die „ibausil“ zu den bedeutendsten internationalen Baustoffkongressen zu zählen. Auch in diesem Jahr werden die Organisatoren eine unvermindert hohe Anzahl von Tagunsteilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter Spitzenwissenschaftler aus Osterupoa (z.B. Prof. Dr. Krivenko, Prof. Petrova, Prof. Garkavi, Prof. Tulaganov, Prof. Lesovik, Prof. Sanytzky, Prof. Hela), Westeuropa und Übersee auf der „ibausil“ begrüßen dürfen. Damit gilt die „ibausil“ als Drehscheibe des Wissenstransfers zwischen Ost und West. Die Tagung wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des F. A. Finger-Instituts für Baustoffkunde an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar organisiert und findet alle drei Jahre statt.
Kontakt:
Claudia Beuthan
Coudraystr. 11B
99423 Weimar
E-Mail: claudia.beuthan[at]uni-weimar.de