Universitätsbibliothek führt neue Technologie für die Verbuchung und Sicherung von Medien ein
Nach mehrjährigem Vorlauf stellt die Universitätsbibliothek in diesem Frühjahr ihr System für die Verbuchung und Sicherung von Medien auf die RFID-Technologie um. Sie löst das ältere, auf elektromagnetischen Sicherungsstreifen basierende Mediensicherungssystem ab. Die Umstellung bringt besondere Vorteile in der Verbuchung mit sich: Die neue Technologie ermöglicht den Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek, die Verbuchung und damit die Ausleihe selbstständig durchzuführen. Mit der deutlich komfortableren Selbstverbuchung kann die Bibliothek ihr Servicekonzept verändern und die Öffnungszeiten – sobald die Corona-Pandemie dies zulässt – deutlich erweitern.
Durch die mit dem Projekt verbundenen konzeptionellen Veränderungen wird der vollständige Umbau des Ausleihbereichs im Bibliotheksneubau nötig. Die Umbauphase ist für den Zeitraum vom 22. Februar bis zum 1. April 2021 vorgesehen. In diesem Zeitraum bleibt der Ausleihbereich im Bibliotheksneubau geschlossen. Die Zugänglichkeit der Bibliothek, die sich derzeit noch im pandemiebedingten »Basisbetrieb« befindet, wird über den Eingang zum Limona-Gebäude von der Schützengasse gewährleistet.
Die Realisierungsphase des Projekts hat am 18. Januar 2021 mit der Neuetikettierung der Bestände begonnen. Insgesamt werden in den nächsten Wochen etwa 200.000 Bände aus dem Freihandbestand der Bibliothek mit RFID-Etiketten versehen.
Ab dem 6. April 2021 soll die Bibliothek mit der neuen Technologie wieder über den Eingangsbereich im Bibliotheksneubau zugänglich sein. Über die Öffnung der Freihand- und Lesebereiche sowie die Öffnungszeiten der Bibliothek wird in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie entschieden.
Die baulichen Maßnahmen und die Ausstattung mit RFID-Technologie werden zum überwiegenden Teil aus Mitteln des Hochschulpakts 2020 finanziert. Insgesamt werden für die Planung und Umsetzung des Projekts etwa 430.000 Euro veranschlagt.