h2-well Jahresveranstaltung: Professur Energiesysteme der Bauhaus-Universität Weimar blickt auf die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft in Thüringen
Unter dem Motto »Wasserstoff.Region.Zukunft – h2-well für die Wasserstoffwende« fand am 30. September die Jahresveranstaltung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Bündnisses »h2-well Wasserstoffquell- und Wertschöpfungsregion Main-Elbe-LINK« im südthüringischen Sonneberg statt. Unter Leitung der Professur für Energiesysteme an der Bauhaus-Universität Weimar diskutierten rund 80 Akteure aus Industrie und Wissenschaft über die Zukunftsperspektiven der Wasserstoffwirtschaft im Raum Mitteldeutschland und Thüringen.
»Wasserstoff ist der fehlende Baustein für eine umfassende, regionale Energie- und Mobilitätswende«, davon sind die Projektpartner der Initiative »h2-well« überzeugt. Aus diesem Grund wurde die h2-well Jahresveranstaltung von der Fragestellung bestimmt, wie der Wasserstoff-Markthochlauf gelingen kann. In Workshops und Vorträgen trugen die Partner des Bündnisses neue Ideen zusammen, wie die regionale Wasserstoffwende gelingen kann. Vorgestellt wurden Ansätze und Entwicklungen der Bündnispartner wie die Wasserstofftankstelle der Zukunft, der Argon-Power-Cycle als Alternative zur Brennstoffzelle oder grüne Antriebstechnologien bei der Deutschen Bahn.
In einer offenen Publikumsdiskussion erörterten die Teilnehmenden zudem die wirtschaftlichen Potenziale in Thüringen, die sich durch den Aufbau einer dezentralen Wasserstoffwirtschaft ergeben. »Die Wasserstofftechnologien in die Region zu bringen, das ist Ziel und Auftrag der h2-well-Initiative«, erklärte Prof. Dr. Mark Jentsch, Professor für Energiesysteme an der Bauhaus-Universität Weimar und wissenschaftlicher Koordinator des Bündnisses. »Wir sehen vor allem großes Potenzial darin, über dezentrale Versorgungskonzepte mit kleinen, lokalen Elektrolyseanlagen als Ausgangspunkten, grünen Wasserstoff sektorenübergreifend und in der Breite anzuwenden. So erhalten auch kleine und mittlere Unternehmen die Chance, an der Wertschöpfung teilzuhaben und den H2-Heimatmarkt auf den Weg zu bringen«.
Zum Abschluss der Jahresveranstaltung erhielten die Akteure einen Ausblick auf neue Ansätze für die vernetzte Wasserstoffmobilität, die Serienfertigung von H2-Komponenten und auf weitere Konzepte für die Anwendung von Wasserstoff in der Region.
»h2-well« ist eines von 32 Bündnissen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms »WIR! – Wandel durch Innovation in der Region« ausgewählt wurden, um ostdeutschen Regionen im strukturellen Wandel neue Perspektiven zu eröffnen und nachhaltige Impulse zu geben. Weitere Informationen zum Bündnis erhalten Sie unter: https://h2well.de/startseite.html