(go) »FOOTPRINT« – das diesjährige summaery-Leitbild ist mehrdeutig. Manch einer mag sich bei dem Wort an den Begriff des ökologischen Fußabdrucks erinnern oder an Ton- oder Bildspuren denken. Andere verbinden damit Spuren chemischer Prozesse oder Abbildungen historischer Fußabdrücke. So finden Studierende und Lehrende aller Fakultäten ihre persönliche Interpretation – und legen mit ihren summaery-Projekten ihre eigenen Spuren aus der Vergangenheit in die Zukunft.
Was hinterlassen wir? Wie gelingt es uns, Spuren in die Zukunft zu legen? Genau das möchte die Jahresschau der Bauhaus-Universität Weimar »summaery2015«: sichtbare Spuren legen – von den studentischen Projekten in die Öffentlichkeit.
Schnell war der Leitbegriff »Footprint« für die diesjährige Jahresschau gefunden. »Wir sehen die summaery als einen Moment, der Spuren aus der Vergangenheit in die Zukunft trägt – auch schon im Hinblick auf das hundertjährige Bauhausjubiläum 2019. Uns war es wichtig, einen Begriff zu finden, unter dem sich alle Fakultäten wiederfinden. »Footprint« funktioniert für alle Aspekte, für baulich-räumliche genauso wie für mediale, gestalterische oder ingenieurtechnische«, erläutert Prof. Bernd Rudolf, Dekan der Fakultät Architektur und Urbanistik.
Auf das Motto folgte die Entwicklung des Hauptmotivs, um damit auf Webseite, Plakaten, Einladungen und Flyern für die summaery2015 zu werben. Dr. Luise Nerlich, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Bauformenlehre, erklärt ihre Herangehensweise auf dem Weg zum Key Visual: »Ich habe zunächst Spuren gesammelt, um die Idee des »Footprint« räumlich und bildlich darzustellen. Natürlich sollten bei der grafischen Umsetzung Bauhaus-Bezüge deutlich werden. Zwei Dinge haben uns ganz besonders inspiriert: Einerseits das klare Profil des Fußabdrucks des ersten Menschen auf dem Mond im Jahr 1969. Dieses Bild hat sich sicherlich nicht nur in mein Bildgedächtnis eingeprägt. Und andererseits Josef Albers’ Glasbilder aus dem Jahr 1925. Diese so genannten » Fugenbilder kennzeichnen vertikale und horizontale Verflechtungen, die durch einen Rhythmus von Farben und Formen gebildet werden«.
Und so wird eine Linienkomposition mit Überlagerungen zum Hauptmotiv der summaery2015. Farblich im dezenten, hochwertig anmutenden Silbergrau gehalten, spielt der Gestaltungsentwurf auch damit, dass er sich auf den zweiten Blick erschließt. Erst im richtigen Abstand und mit dem richtigen Winkel betrachtet, ist die Spur erkennbar und der »Footprint« zu lesen.
Die Gäste der Jahresschau können gespannt sein, welche Spuren die Studierenden vom 9. bis 12. Juli 2015 in der großen Projektschau zeigen und welche davon zum Fußabdruck in der Geschichte werden. »Footprint« unter Federführung der Fakultät Architektur und Urbanistik wird in jedem Fall nicht nur bauliche und architektonische Spuren hinterlassen.
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