In einem Alumni-Gespräch mit Dr. Jörg Brauns, dem heutigen Direktor der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und früheren Studenten der Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) in Weimar, geht es darum, wie sich das Klima an der HAB in den späten 80er Jahren veränderte, wie sich der allgemeine gesellschaftliche Aufbruch ab 1989 in der Hochschule niederschlug und wie die Hochschule in den Folgejahren umgestaltet wurde.
Jörg Brauns hat von 1986 bis 1991 an der HAB Architektur studiert. In der Wendezeit engagierte er sich als studentischer Vertreter in verschiedenen Selbstverwaltungsgremien. Ab Herbst 1991 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Architektur tätig. Ab 1996 wandte er sich beruflich dem Wissenschaftsmanagement zu, zunächst als Leiter der Ideenwerkstatt 99, dann als Referent im Rektoramt der Bauhaus-Universität Weimar und später als dessen Leiter. 2004 wurde er an der Fakultät Medien promoviert. Von 2007 bis 2018 arbeitete er als Referent und Referatsleiter im Thüringer Wissenschaftsministerium, von 2018 bis 2022 war er Kanzler der Universität Erfurt. Im Gespräch mit Bibliotheksdirektor Dr. Frank Simon-Ritz wird deutlich, dass Brauns zu den Akteuren der Wendezeit gehörte, die entschieden für Veränderungen eintraten. Das Gespräch mit Dr. Jörg Brauns setzt die Reihe der Gespräche zur Hochschulgeschichte fort, die vom Alumni Büro zusammen mit dem Archiv der Moderne und der Universitätsbibliothek betreut werden.
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