Hannah Arendt sah sich selbst als politische Denkerin, nicht als Philosophin, denn sie wollte ihre Arbeit im engen Zusammenhang mit politischem Handeln verstanden wissen. Ihre optimistische These: »Macht entsteht da, wo Menschen zusammen handeln« stellt bis heute eine kühne Herausforderung dar. Dabei hat sie mit ihrer Grundidee, das Leben nicht von der menschlichen Sterblichkeit, sondern von dessen »Geburtlichkeit« her zu denken, der abendländischen Philosophie eine dezidiert weibliche Perspektive eröffnet. Diese wurde leider lange Jahre von der internationalen Kontroverse um Arendts im Zusammenhang mit den Nazi-Verbrechen behauptete »Banalität des Bösen« überschattet.
Für Inhaber des KOLLEG 50plus-Ausweises ist diese Veranstaltung kostenfrei.
Seit Oktober 2014 existiert die neue Veranstaltungsreihe KOLLEG 50plus der Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V. an der Bauhaus-Universität Weimar. Das KOLLEG 50plus bietet speziell älteren Interessierten semesterweise eine Vielzahl unterschiedlichster Veranstaltungen auf akademischem Niveau wie z.B. spannende Vorlesungsreihen aus den Fakultäten der Bauhaus-Universität Weimar, abwechslungsreiche Fachvorträge von Gastreferenten und Sonderveranstaltungen wie Lesungen oder Spezialführungen.
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