Das Projekt »SIMPLY SCRY« der Medieninformatik an der Bauhaus-Universität Weimar erhält eine sechsstellige Förderung von Cisco Systems. Neuartige Kryptosysteme sollen zukünftig Hintertüren, Implementationsfehler oder sogenannte Seitenkanalangriffe aufspüren und verhindern.
Die US-amerikanische Firma Cisco arbeitet in diesem Projekt mit der Bauhaus-Universität Weimar zusammen und stellt im Rahmen des Cisco Research Programmes über die Silicon Valley Community Foundation einen Förderzuschuss in Höhe von 126.000 US-Dollar (ca. 114.000 Euro) für die Projektumsetzung zur Verfügung.
In einer zunehmend vernetzter werdenden Welt spielt das Thema der Datensicherheit eine besonders wichtige Rolle. E-Mails, Online-Banking oder Firmenkommunikation dürfen nicht für jedermann zugänglich sein und werden daher standardmäßig verschlüsselt versendet. Doch trotz solcher Chiffrierungen sind Informationen auf der Datenautobahn nicht immer geschützt.
Viele »theoretisch sichere« Kommunikationssysteme, so Prof. Dr. Stefan Lucks, Leiter der Professur für Mediensicherheit an der Bauhaus-Universität Weimar, würden in der Praxis fehlerhaft implementiert und seien deshalb angreifbar.
Um diese Sicherheit zu erhöhen, werden im Projekt SIMPLY SCRY (»Strong IMPLEmentations for Symmetric CRYptography«) unter der Anleitung von Prof. Dr. Lucks stärkere Verschlüsselungsverfahren erprobt, welche adaptiv auf Schwachstellen reagieren. Mittels neuartiger Kryptosysteme sollen zukünftig Hintertüren, Implementationsfehler oder sogenannte Seitenkanalangriffe aufgespürt und verhindert werden.
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