Ihre Intention ist es, eine möglichst geschlossene Sammlung jüngerer Architektur- und Stadtplanungsgeschichte nach 1945 als auch der Ingenieurs- und Architektenausbildung in der DDR sowie von der Wendezeit 1989 bis heute anzulegen.
Ein Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der DDR-Architektur und der Architektenausbildung in Weimar. Die Hochschule für Architektur und Bauwesen war neben der Dresdner Hochschule und der Kunsthochschule Weißensee eine der drei Ausbildungsstätten für Architektur in der DDR. Mit Gründung der Sektion Gebietsplanung und Städtebau oblag der Weimarer Hochschule ab 1969 als erster Institution die Fachausbildung für Stadtplanung. Zudem war die Nachwuchs- und Forschungsförderung der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar direkt mit der Bauakademie Berlin und dem Bauministerium der DDR verflochten, deren personelle Besetzung sich wiederum größtenteils aus der Weimarer Hochschule speiste; viele Absolventen wurden zudem leitende Stadt- und Bezirksarchitekten.
Seit Gründung im Oktober 2004 sind der Sammlung wertvolle Nachlässe und Privatarchive ehemaliger Studierender, dem wissenschaftlichen Personal, mit ihr verbundener Personen sowie ehemaliger, aber auch aktuell ausscheidender Professorinnen und Professoren zugegangen.
Ein weiterer Sammlungsbestand geht auf den übernommenen Altbestand zurück, dazu gehören Teilnachlässe und Sammlungen zum Bauhaus und der Bauhochschule, darunter z.B. der Nachlass von Ernst Neufert sowie zum Thema der Bauhaus-Rezeption in der DDR. Hier verbinden sich Archivalien des Universitätsarchivs mit Objekten aus der Sammlung zu einem verdichteten Überlieferungsbereich. [CW]
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