Den »Berg über der Stadt« – mit seinem Lager Buchenwald – kennen alle, doch die Spuren nationalsozialistischer Macht und Gewalt in Weimar sind oftmals nur SpezialistInnen bekannt. Ein Rundgang möchte sichtbar machen, was sich von selbst nicht zu erkennen gibt.
Besonders im »Quartier Weimarer Moderne« zwischen Altstadt und Bahnhofsviertel finden sich viele Spuren nationalsozialistischer Vorstellungen von Kultur und Gesellschaft. Die von den Nationalsozialisten propagierte »Volksgemeinschaft« fand hier in städtebaulichen Umgestaltungen und einem architektonischen Großprojekt Entsprechung. Deren immanente Kehrseite waren Ausgrenzung und Gewalt gegenüber vermeintlich minderwertigen »Gemeinschaftsfremden«.
Ankerpunkte der zu erzählenden Geschichte(n) sind das ehemalige Gauforum, das Museum Neues Weimar, das »Atrium Weimar« am Jorge-Semprún-Platz, die neue »Weimarhalle« (heute Kongresszentrum) sowie das Umfeld des Bauhaus-Museums. In einem dichten Panorama zeitgeschichtlicher, kunst- und architekturhistorischer Informationen entfaltet sich im Quartier ein Bild der Weimarer und Thüringer Geschichte zwischen 1930 und 1945.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Kurator*innen der »Gauforums-Ausstellung« und Mitarbeiter*innen des Museums Zwangsarbeit im Nationalsozialismus: Dr. Daniel Logemann, Dr. Dorothee Schlüter, Dr. Justus H. Ulbricht, Karoline Wirth, Dr. Christiane Wolf.
Zum Gesamtprogramm des Festivals: https://weimarer-rendezvous.de/
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