- Prof. Ursula Damm, Prof. Jens Geelhaar, Sebastian Hundertmark, Max Neupert, Jan Sieber
- Projektmodul Master | 24 ECTS
- Dienstag, 10.30 Uhr
- Marienstraße 7b, Raum 204
- Leistungsnachweis: Regelmäßige Anwesenheit, Entwurf und Idee, Ausführung, Dokumentation
Das Projektmodul richtet sich an Studierende der Fakultäten Medien, Architektur und Gestaltung, welche Interesse und Engagement mitbringen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!
Beschreibung:
Automaten, kinetische Skulpturen, Maschinen, Raumapparate und Roboter spielen für die Medienkunst eine zentrale Rolle. Wie interagieren wir mit Ihnen? Wie sie unter sich? Welche künstlerische Strategien können wir mit ihnen entwickeln? Bei Oskar Schlemmer tanzte das Triadische Ballet mit Apparaten. Wim Delvoye repliziert den Stoffwechsel mit einer Maschine. Garnet Hertz lässt eine Kakerlake teil seines Roboters werden. Für Philip Beesley werden kinetische Strukturen zu Architektur. Eine Maschine Rebecca Horns präsentiert ein prächtiges Federnkleid. Schließlich schaffen Künstler Maschinen welche selbst Kunst produzieren: Jean Tinguely, Roxy Paine, Robotlab.
„Raumapparate“ greift den Charakter, die Genialitäten und die Dysfunktionen der Bühne im Bauhaus der 20er-Jahre auf und transportiert diese gleichermaßen seriös wie respektlos in unsere Zeit. Insbesondere die Auseinandersetzung mit dem mechanischen Kabarett der Weimarer Bauhäusler, das im Sommer 1923 im Stadttheater Jena seine kuriose Premiere feierte, soll uns zum Bauhaus-Festjahr 2009 eine nahrhafte Quelle der Inspiration bieten. Die multidisziplinäre Arbeit in unseren unterschiedlichen Werkräumen (insb. Programmierumgebung, Elektroniklabor, Modellbauwerkstatt) beruft sich ebenfalls und selbstverständlich auf eine grundlegende Idee des Weimarer Bauhaus.
Die Professuren Gestaltung medialer Umgebungen und Interface Design bieten zusammen dieses Projekt an. Damit können wir vom Konzept über die Programmierung, die elektronische und mechanische Konstruktion bis hin zur Realisierung des Apparats in der Werkstatt alles in einem Projekt realisieren.
Das Projekt beginnt mit einer Intensivwoche vom 13.-17. April, in dem wir für den nötigen Input sorgen und Ihr eure Projektidee in einem Vormodell ausführt. Projektziel ist die Integration einzelner Apparate in ein Gesamtkonzept, das im Rahmen des Raumapparate-Symposiums im Juli der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Lernziel: Es wird vermittelt wie Apparate geplant, konstruiert, programmiert und gebaut werden.
Künstler im Kontext:
- Rebecca Horn
- Jean Tinguely
- Philip Beesley
- Wim Delvoye
- Roxy Paine
- Louis-Philippe Demers
- Bill Vorn
- Garnet Hertz
- Oskar Schlemmer
- Kurt Schmidt
- László Moholy-Nagy
Links
Projekt
http://raumapparate.theaterhaus-weimar.de