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== [[GMU:Netze/projekte|Netze]] == | |||
[[File:Haare 01.jpg|thumb|250px|Georgios Koumanidis: ''Mikrographien'']] | |||
Das komplexeste uns bekannte Netzwerk ist das menschliche Gehirn. Es besteht aus Nervenzellen, den Neuronen, die untereinander verbunden sind und über elektrische Spannungspotentiale miteinander kommunizieren. Während ein einzelnes Neuron mit seinen „Datenverarbeitungsfähigkeiten“ nicht gerade beeindruckt, sind Neuronen im Verbund sehr leistungsfähig. Menschliche Intelligenz ist das Resultat dieser variablen Netzstruktur. Das Phänomen, daß das Ganze mehr als die Summe seiner Teile leistet, findet sich in natürlichen wie technischen Netzwerken immer wieder. Letztere haben den Zivilisationsprozess des Menschen seit Jahrtausenden maßgeblich und nachhaltig verändert: Von römischen Abwässerkanälen über dezentrale Handelswege, transkontinentale Telefonnetze bis zu unserer heutigen Internetwelt – ohne diese Netzstrukturen hätten sich entscheidende soziale und technische Errungenschaften der Menschheit wohl weder etablieren noch ausbreiten können. Die logistischen, strategischen sozialen und kulturellen Effekte dieser Netzwerke sind uns erst zum Teil bekannt und werden in großem Maße die Zukunft unserer Kultur bestimmen. | |||
Dokumentation der entstandenen Arbeiten | |||
* [[GMU:Netze/projekte|'''Netze''']] (Projekt) Teilnehmer: [[Matthias Breuer]], [[Laura Jozefini]], [[Ana Alenso]], [[Moritz Wehrmann]], [[Sebastian Wolf]], [[Tao Wang]], [[Shuo Liu]], [[Georgios Koumanidis]], [[Xiaomei Wang]], [[Bastian Buegler]], [[Stephen Nolan]], [[Max Albrecht]], [[Patrick Oscity]] und [[Michael Weiß]] | |||
== [[GMU:Bild zu Ton, Ton zu Bild/Projekte|Bild zu Ton, Ton zu Bild]] / [[GMU:Audio+Video|Audio+Video]] == | == [[GMU:Bild zu Ton, Ton zu Bild/Projekte|Bild zu Ton, Ton zu Bild]] / [[GMU:Audio+Video|Audio+Video]] == | ||
[[ | [[File:Raum im Dialog pre2.jpg|thumb|250px|Matthias Breuer: ''Raum im Dialog'']] | ||
[[ | [[File:Zorn Final.jpg|thumb|250px|Georg Frömelt: ''Die Sieben Todsünden'']] | ||
Sehen und Hören sind zwei Sinne, welche in der Perzeption von Medienkunst in ein multisensuelles Zusammenspiel verwickelt sind. Was passiert zwischen den Sinnen? Was zwischen den Medien? Synergien und Interferenzen der Wahrnehmung sind Synästhesien. Dieses Neurologische Phänomen ist in der Bildenden Kunst nicht zuletzt durch Wassily Kandinsky bekannt geworden. Ab den 1920er Jahren wurden durch Ludwig Hirschfeld-Mack und László Moholy-Nagy filmische und objekthafte Experimente mit Licht und Schatten durchgeführt, die durch Oskar Fischinger, Norman McLaren und anderen mit Ton fortgesetzt wurden. Der Music-Clip kann als eine Vermischung der Medien Musik und Video gesehen werden – hier tritt, wie auch im Fluxus und Happening, Intermedialität auf. In den digitalen Medien werden Ton und Bild als zwei unabhängige Datenströme behandelt. Während das Bild auch ohne die Dimension Zeit sichtbar bleibt, existiert Ton nur mit ihr. Beim Bewegtbild, dem Video, werden Bild und Ton synchron wiedergegeben. Die Digitalisierung eröffnete neue Möglichkeiten der Manipulation von Video die in den späten 1990er Jahren bis etwa 2005 zu einer Explosion des VeeJaying, später auch – wegen der Erosion der Begriffe VJ und Multimedia – Live Cinema genannten Trends. Dieser Hype ist vorbei – wo stehen wir jetzt? | Sehen und Hören sind zwei Sinne, welche in der Perzeption von Medienkunst in ein multisensuelles Zusammenspiel verwickelt sind. Was passiert zwischen den Sinnen? Was zwischen den Medien? Synergien und Interferenzen der Wahrnehmung sind Synästhesien. Dieses Neurologische Phänomen ist in der Bildenden Kunst nicht zuletzt durch Wassily Kandinsky bekannt geworden. Ab den 1920er Jahren wurden durch Ludwig Hirschfeld-Mack und László Moholy-Nagy filmische und objekthafte Experimente mit Licht und Schatten durchgeführt, die durch Oskar Fischinger, Norman McLaren und anderen mit Ton fortgesetzt wurden. Der Music-Clip kann als eine Vermischung der Medien Musik und Video gesehen werden – hier tritt, wie auch im Fluxus und Happening, Intermedialität auf. In den digitalen Medien werden Ton und Bild als zwei unabhängige Datenströme behandelt. Während das Bild auch ohne die Dimension Zeit sichtbar bleibt, existiert Ton nur mit ihr. Beim Bewegtbild, dem Video, werden Bild und Ton synchron wiedergegeben. Die Digitalisierung eröffnete neue Möglichkeiten der Manipulation von Video die in den späten 1990er Jahren bis etwa 2005 zu einer Explosion des VeeJaying, später auch – wegen der Erosion der Begriffe VJ und Multimedia – Live Cinema genannten Trends. Dieser Hype ist vorbei – wo stehen wir jetzt? | ||
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== [[GMU:Space Is The Place/projects|Space Is The Place]] == | == [[GMU:Space Is The Place/projects|Space Is The Place]] == | ||
[[ | [[File:Spaceistheplace invers.png|thumb|250px|Space Is The Place]] | ||
Das Weltall und dessen zweidimensionale Aufsicht, Himmel genannt, war für Künstler immer eine bedeutende Inspiration. | Das Weltall und dessen zweidimensionale Aufsicht, Himmel genannt, war für Künstler immer eine bedeutende Inspiration. | ||
Die Beobachtung der Sterne und ihrer Himmelsmechanik führte zur radikalen Einsicht, das nicht die Erde im Mittelpunkt des Systems steht. Mit der Kenntnis der Sternenhimmels wurde Navigation möglich, und damit die Eroberung und Vermessung der Welt. Konstellationen wurden gedeutet und figürlich interpretiert. Für unseren Alltag haben die Sterne an Bedeutung verloren. Dafür kommt nicht nur das Fernsehen per Satellit, sondern auch Telekommunikation, Positionsbestimmung und Geotagging basieren auf künstlichen Himmelskörpern, die Wettervorhersage schon seit Jahrzehnten. Das Militär nutzt die Möglichkeiten der Aufklärung und Spionage und seit ein paar Jahren hat sogar jeder von seinem PC aus die Möglichkeit auf orbitale Photographien zuzugreifen. | Die Beobachtung der Sterne und ihrer Himmelsmechanik führte zur radikalen Einsicht, das nicht die Erde im Mittelpunkt des Systems steht. Mit der Kenntnis der Sternenhimmels wurde Navigation möglich, und damit die Eroberung und Vermessung der Welt. Konstellationen wurden gedeutet und figürlich interpretiert. Für unseren Alltag haben die Sterne an Bedeutung verloren. Dafür kommt nicht nur das Fernsehen per Satellit, sondern auch Telekommunikation, Positionsbestimmung und Geotagging basieren auf künstlichen Himmelskörpern, die Wettervorhersage schon seit Jahrzehnten. Das Militär nutzt die Möglichkeiten der Aufklärung und Spionage und seit ein paar Jahren hat sogar jeder von seinem PC aus die Möglichkeit auf orbitale Photographien zuzugreifen. |