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Namentlich angelehnt an ein Meisterwerk der noch jungfräulich erscheinenden Geschichte der Bewegtbilddomekunst, möchte sie dieser Film in die grenzenlose Welt der Träume entführen. | Namentlich angelehnt an ein Meisterwerk der noch jungfräulich erscheinenden Geschichte der Bewegtbilddomekunst, möchte sie dieser Film in die grenzenlose Welt der Träume entführen. | ||
Wir haben es Mitternacht. Ein Raum erfüllt von Dunkelheit, der nur durch den abnehmenden Mond hinter einem halb offenen Fenster erhascht, welches durch einem gespenstisch flatternden roten Vorhang einfällt, nachdem es durch die Äste eines nah stehenden kahlen Baumes gekrochen ist. Der Betrachter blickt durch die müden, glasigen Augen des Protagonisten, welcher nur noch unter häufigen Blinzeln vermag, die Umgebung wahrzunehmen. Im Hintergrund hören wir das Rauschen eines | Wir haben es Mitternacht. Ein Raum erfüllt von Dunkelheit, der nur durch den abnehmenden Mond hinter einem halb offenen Fenster Licht erhascht, welches durch einem gespenstisch flatternden roten Vorhang einfällt, nachdem es durch die Äste eines nah stehenden kahlen Baumes gekrochen ist. Der Betrachter blickt durch die müden, glasigen Augen des Protagonisten, welcher nur noch unter häufigen Blinzeln vermag, die Umgebung wahrzunehmen. Im Hintergrund hören wir das Rauschen eines Fernsehers, der sicher schon seit einer halben Stunde nur noch den Kampf von Schwarz gegen Weiß in seinem vollen Variantenreichtum darbietet. | ||
Die Umgebung verändert sich. Schatten deuten wage auf Etwas hin. Schubladen öffnen sich von einem Blinzeln zum Nächsten. | Die Umgebung verändert sich. Schatten deuten wage auf Etwas hin. Schubladen öffnen sich von einem Blinzeln zum Nächsten. | ||
Die Umgebung beginnt mit der Dekonstruktion der Wirklichkeit. Nach und nach wird die Decke brüchig,reißt auf. Ebenso verfährt es mit den Wänden. Die Möbel vibrieren und heben langsam ab. Wir erkennen einen bläulichen Strudel am Himmel, der das Zimmer in sich verschlucken wird. | Die Umgebung beginnt mit der Dekonstruktion der Wirklichkeit. Nach und nach wird die Decke brüchig, reißt auf. Ebenso verfährt es mit den Wänden. Die Möbel vibrieren und heben langsam ab. Wir erkennen einen bläulichen Strudel am Himmel, der das Zimmer in sich verschlucken wird. | ||
Rund drei Minuten. | Rund drei Minuten. | ||
Ungewisser Ausgang. | Ungewisser Ausgang. | ||
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