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Beispiel:Die Taube des Venustempels (Henri Motte) | Beispiel:Die Taube des Venustempels (Henri Motte) | ||
Die Taube ist das Attribut der Liebesgöttin Ischtar. Diese besaß in ihrem Tempel auch selber Tauben und erlaubte die Hofprostitution. Durch die Orgien spricht man bei den Prostituierten auch von den "Tauben des Tempels" und ein Taubenschlag steht symbolisch für ein Bordell. Auch heute sagt man teilweise noch Täubchen, wenn man Prostituierte meint. Tauben werden in der Malerei auch in Versuchungsszenen und lasterhaften Szenen dargestellt. | Die Taube ist das Attribut der Liebesgöttin Ischtar. Diese besaß in ihrem Tempel auch selber Tauben und erlaubte die Hofprostitution. Durch die Orgien spricht man bei den Prostituierten auch von den "Tauben des Tempels" und ein Taubenschlag steht symbolisch für ein Bordell. Auch heute sagt man teilweise noch Täubchen, wenn man Prostituierte meint. Tauben werden in der Malerei auch in Versuchungsszenen und lasterhaften Szenen dargestellt. | ||
==== Symbol für die Seele ==== | |||
Beispiel: Der jüngste König (Benozzo Gozzoli) | |||
Eine einzelne Taube kann für die vom Bösen verfolgte Seele stehen, aber auch für die Tugendhaftigkeit eines verstorbenen Heiligen. Die genaue Bedeutung der Taube als Seele hat sich mit der Zeit öfters geändert. Man glaubte, dass die Seele nach dem Tod in Gestalt eines Vogels weiterlebt. Es gibt auch Bilder, auf denen eine weiße Taube aus dem Mund eines Versorbenen fliegt, die die aufsteigende Seele zu Gott symbolisiert. |
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