152
edits
No edit summary |
No edit summary |
||
Line 1: | Line 1: | ||
[[File:miniaturized.jpg|thumb| | [[File:miniaturized.jpg|thumb|miniaturized1]] | ||
''I am what is around me - Wallace Stevens (fragment of the poem "Theory") | ''I am what is around me - Wallace Stevens (fragment of the poem "Theory") | ||
'' | '' | ||
'''der Synergie des Menschen mit den alltäglichen Dingen''' | |||
Der Mensch nährt sich von seinen Dingen. Er nimmt Energie von ihnen auf und widmet ihnen umgekehrt auch einen großen Teil seiner eigenen Energie. Seit dem Anfang seiner Entwicklung ist der Mensch eng mit den Dingen verbunden. Sie haben ihm sein Überleben ermöglicht und ihm im Laufe der Geschichte seine technischen Bedürfnisse seiner jeweiligen Entwicklungsstufe entsprechend befriedigt. | Der Mensch nährt sich von seinen Dingen. Er nimmt Energie von ihnen auf und widmet ihnen umgekehrt auch einen großen Teil seiner eigenen Energie. Seit dem Anfang seiner Entwicklung ist der Mensch eng mit den Dingen verbunden. Sie haben ihm sein Überleben ermöglicht und ihm im Laufe der Geschichte seine technischen Bedürfnisse seiner jeweiligen Entwicklungsstufe entsprechend befriedigt. | ||
Line 17: | Line 17: | ||
"Es ist unmöglich die Beziehungen des gesellschaftlichen Lebens, von gestern und von heute, ohne die Vermittlung und die Rituale zu denken, die die Dinge und ihre Ströme von einer Kultur zur anderen leisten." ''(**Jiménez Meneses, Orián Objetos y cultura. Rituales, flujos y elaboraciones en el Nuevo Reino de Granada Historia Crítica, Núm. 39, septiembre-diciembre, 2009, pp. 44-61 Universidad de los Andes Colombia)'' | "Es ist unmöglich die Beziehungen des gesellschaftlichen Lebens, von gestern und von heute, ohne die Vermittlung und die Rituale zu denken, die die Dinge und ihre Ströme von einer Kultur zur anderen leisten." ''(**Jiménez Meneses, Orián Objetos y cultura. Rituales, flujos y elaboraciones en el Nuevo Reino de Granada Historia Crítica, Núm. 39, septiembre-diciembre, 2009, pp. 44-61 Universidad de los Andes Colombia)'' | ||
[[File:miniaturized3.jpg|thumb| | [[File:miniaturized3.jpg|thumb|miniaturized2]] | ||
Dieser Zusammenhang wurde durch die industrielle Revolution und die modernen Fließbandfertigung noch verstärkt, als die Dinge zu Symbolen und zu Notwendigkeiten wurden und Haben und Sein durcheinandergerieten. | Dieser Zusammenhang wurde durch die industrielle Revolution und die modernen Fließbandfertigung noch verstärkt, als die Dinge zu Symbolen und zu Notwendigkeiten wurden und Haben und Sein durcheinandergerieten. | ||
Line 24: | Line 24: | ||
'''Das Projekt''' | '''Das Projekt''' | ||
[[File:miniaturized2.jpg|thumb| | [[File:miniaturized2.jpg|thumb|miniaturized3]] | ||
Dieses Projekt begann mit der Suche nach Gegenständen, die bestimmten Personen gehören und wichtig für sie sind. Das ursprüngliche Ziel war ausgehend von den Geschichten, die jeden dieser Menschen mit den für "Miniaturized" ausgewählten Objekten verbinden, diese emotionalen Beziehungen visuell zu übersetzen. Dies geschieht durch die Schöpfung von Landschaften, die den Subjekt-Objekt-Zusammenhang metaphorisieren. | Dieses Projekt begann mit der Suche nach Gegenständen, die bestimmten Personen gehören und wichtig für sie sind. Das ursprüngliche Ziel war ausgehend von den Geschichten, die jeden dieser Menschen mit den für "Miniaturized" ausgewählten Objekten verbinden, diese emotionalen Beziehungen visuell zu übersetzen. Dies geschieht durch die Schöpfung von Landschaften, die den Subjekt-Objekt-Zusammenhang metaphorisieren. | ||
Line 30: | Line 30: | ||
Jedoch wurde während des Projektverlaufs die Suche immer mehr zum Entwurf einer Mikrogeschichte, deren Grundlage nicht mehr die ,wahre‘ Geschichte hinter den Dingen oder ,realeʻ Menschen sind, sondern vielmehr der Vorschlag eines neuen Dialogs zwischen den beiden Seiten. Es wird die Notwendigkeit des Menschen für die Dinge analysiert und wie Dinge (Objekte) Subjekte werden können. | Jedoch wurde während des Projektverlaufs die Suche immer mehr zum Entwurf einer Mikrogeschichte, deren Grundlage nicht mehr die ,wahre‘ Geschichte hinter den Dingen oder ,realeʻ Menschen sind, sondern vielmehr der Vorschlag eines neuen Dialogs zwischen den beiden Seiten. Es wird die Notwendigkeit des Menschen für die Dinge analysiert und wie Dinge (Objekte) Subjekte werden können. | ||
[[File:miniaturized4.jpg|thumb| | [[File:miniaturized4.jpg|thumb|miniaturized4]] | ||
Durch den Gebrauch von Fotomontage verwandeln sich die alltäglichen Gegenstände in Landschaften, die miniaturisierte Personen enthalten. Die Menschen durchreisen die Dinge, sie erkunden sie, nähren sich von ihnen, leben in ihnen. Sie absorbieren die Gegenstände und lassen sich von ihnen absorbieren. Die Dinge ihrerseits werden lebendig und können auf die Subjekte reagieren. | Durch den Gebrauch von Fotomontage verwandeln sich die alltäglichen Gegenstände in Landschaften, die miniaturisierte Personen enthalten. Die Menschen durchreisen die Dinge, sie erkunden sie, nähren sich von ihnen, leben in ihnen. Sie absorbieren die Gegenstände und lassen sich von ihnen absorbieren. Die Dinge ihrerseits werden lebendig und können auf die Subjekte reagieren. |
edits