55
edits
Line 54: | Line 54: | ||
In dem hiesigen Entwurf hat sich die Künstlerin der genannten Ausstellung mit den Initialien ihres Namens '''La Valeur''' - französisch für "der Wert" - verewigt. Sie fragt so wie Murakami nach dem Wert der (Pop-) Kunst, indem sie in einer Hommage an ihn sein Monogramm mit dem Emblem von Louis Vuitton als Präsentationsfläche verwendet. Dies erweckt den Anschein, das Design der Ausstellungswand hätte besonders hohen Wert. Sie schlägt als Marketingkünstlerin nach ihrem Vorbild Takashi Murakami die Brücke zwischen Kunst und Kommerz. | In dem hiesigen Entwurf hat sich die Künstlerin der genannten Ausstellung mit den Initialien ihres Namens '''La Valeur''' - französisch für "der Wert" - verewigt. Sie fragt so wie Murakami nach dem Wert der (Pop-) Kunst, indem sie in einer Hommage an ihn sein Monogramm mit dem Emblem von Louis Vuitton als Präsentationsfläche verwendet. Dies erweckt den Anschein, das Design der Ausstellungswand hätte besonders hohen Wert. Sie schlägt als Marketingkünstlerin nach ihrem Vorbild Takashi Murakami die Brücke zwischen Kunst und Kommerz. | ||
Sie stellt auch das Galeriekonzept des White Cube mit dem des Salons gegenüber, vermischt Moderne mit Tradition. Der Mittelpunkt der weißen, aber mit bunten Motiven übersähten Präsentationsfläche ist ein in einen barock anmutenden, goldenen Muschelrahmen integriertes Portrait einer Manga-Figur. Das Portrait, das den großformatigen Gemälden im Salon gleicht, wird durch seine moderne Grafik in das Hier und Jetzt versetzt. | Sie stellt auch das Galeriekonzept des White Cube mit dem des Salons gegenüber, vermischt Moderne mit Tradition. Der Mittelpunkt der weißen, aber mit bunten Motiven übersähten Präsentationsfläche ist ein in einen barock anmutenden, goldenen Muschelrahmen integriertes Portrait einer Manga-Figur. Das Portrait, das den großformatigen Gemälden im Salon gleicht, wird durch seine moderne Grafik in das Hier und Jetzt versetzt. | ||
Es steht im direkten Bezug mit den aus einem Loch mäandernden Papierstreifen, die sich erst bei genauerer Betrachtung als geschredderte Manga-Seiten herausstellen. Damit lässt sich ein Papierkorb assoziieren, in dem die vermeintliche Kunst als Abfall versenkt wird. Die Massenware Manga | Es steht im direkten Bezug mit den aus einem Loch mäandernden Papierstreifen, die sich erst bei genauerer Betrachtung als geschredderte Manga-Seiten herausstellen. Damit lässt sich ein Papierkorb assoziieren, in dem die vermeintliche Kunst als Abfall versenkt wird. Die Künstlerin verdeutlicht, dass eine Massenware wie Manga allein durch den Einsatz einer bestimmten Präsentationsform zum Kunstwerk deklariert werden kann. | ||
<gallery perrow="9"> | <gallery perrow="9"> |
edits