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Seit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms hat die Wissenschaft für Kunst und Kultur neue Brisanz entwickelt: Technik bestimmt nicht mehr alleine abgegrenzte Produktions- und Lebensbereiche, nun scheint der Mensch mit all seinen Eigenschaften selbst Gegenstand technischer Determination und Reproduzierbarkeit geworden zu sein. In einer Zeit, in welcher der Mensch sich selbst entwirft, werden Moral und kulturelle Zugehörigkeiten zunehmend fragil und austauschbar. | Seit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms hat die Wissenschaft für Kunst und Kultur neue Brisanz entwickelt: Technik bestimmt nicht mehr alleine abgegrenzte Produktions- und Lebensbereiche, nun scheint der Mensch mit all seinen Eigenschaften selbst Gegenstand technischer Determination und Reproduzierbarkeit geworden zu sein. In einer Zeit, in welcher der Mensch sich selbst entwirft, werden Moral und kulturelle Zugehörigkeiten zunehmend fragil und austauschbar. | ||
Während die Kunst unter dem Genrebegriff | Während die Kunst unter dem Genrebegriff ''Science & Art'' Wissenschaft bis Anfang der 90er Jahre größtenteils in ihren Darstellungs- und Untersuchungsmethoden ästhetisch untersucht und ausgewertet hat, hat mit der Bioart in den 90er Jahren durch Arbeiten von z.B. Eduardo Kac, Natalie Jereminjenko und SymbioticA eine technikkritische und inhaltlich autonome Umgangsform in die Kunst Eingang gehalten, wie sie sonst nur in den wissenschaftsparodistischen Strategien 1910/20 er Jahre aufgetaucht waren (Duchamp, Max Ernst). | ||
Das Projekt setzt sich mit den Fragestellungen der Lifescience auseinander und stellt die Frage, wo Kunst rund 10 Jahre nach dem Auftauchen populärer Arbeiten wie Kac's GFP Bunny sich befindet und befinden sollte. | Das Projekt setzt sich mit den Fragestellungen der Lifescience auseinander und stellt die Frage, wo Kunst rund 10 Jahre nach dem Auftauchen populärer Arbeiten wie Kac's GFP Bunny sich befindet und befinden sollte. | ||
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Künstlerische Arbeiten sind genauso willkommen wie angewandte Projekte zur wissenschaftlichen Dokumentation und Ausstellungsgestaltung. | Künstlerische Arbeiten sind genauso willkommen wie angewandte Projekte zur wissenschaftlichen Dokumentation und Ausstellungsgestaltung. | ||
„There is no Space outside the Lab“ (Joseph Dumit) | ''„There is no Space outside the Lab“ (Joseph Dumit)'' | ||
==Kursdetails== | ==Kursdetails== | ||
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==Syllabus== | ==Syllabus== | ||
* 24.11.09 '''Leben Vom Ursprung zur Vielfalt (Lynn Margulis)''' - Sylvia L. | * 24.11.09 '''Leben Vom Ursprung zur Vielfalt (Lynn Margulis)''' - Sylvia L. | ||
* 01.12.09 '''Design and the Elastic Mind''' - Xiaomei W. | * 01.12.09 '''Design and the Elastic Mind''' - Xiaomei W. | ||
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* 12.01.10 '''Thema''' - Christoph, '''Artificial Habitats''' - Jamie F. | * 12.01.10 '''Thema''' - Christoph, '''Artificial Habitats''' - Jamie F. | ||
* 19.01.10 ''' Thema''' - G. Koumanidis, '''[[GMU:Networks for you]]''' - Kyd C. | * 19.01.10 ''' Thema''' - G. Koumanidis, '''[[GMU:Networks for you]]''' - Kyd C. | ||
* 26.01.10 | * 26.01.10 Veranstaltungshinweis: 3D Character Animation - Vortrag des chinesischen Gastwissenschaftlers Xue Hang [http://www.uni-weimar.de/cms/index.php?id=2453&tid=86445] | ||
* 02.02.10 '''Presentations | * 02.02.10 '''Presentations | ||
* 04.05.10 9.15 Uhr '''[[GMU:GreenRabbitFinalPresSignup|Final Presentation]] | * 04.05.10 9.15 Uhr '''[[GMU:GreenRabbitFinalPresSignup|Final Presentation]] | ||
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==Projektarbeiten der Teilnehmer== | ==Projektarbeiten der Teilnehmer== | ||
[[ | [[/projekte|Green Rabbit Projekte]] | ||
==Literatur== | ==Literatur== |