290
edits
(→Ideen) |
|||
Line 54: | Line 54: | ||
==Ideen== | ==Ideen== | ||
Der Mensch als Werkzeugträger. | |||
"Der Mensch war einmal Werkzeugträger; die technischen Ensembles konnten sich nur durch die Eingliederung des Menschen als Werkzeugträger bilden. Der deformierende Charakter des Berufs war gleichermaßen psychisch wie somatisch. Der Werkzeugträger wurde durch den Gebrauch der Werkzeuge deformiert." (S. 95) | |||
Arbeit hat (nach Simondon) Auswirkung auf Körper und Geist. | |||
Arbeit bedingt einen Arbeitsbegriff, eine Konstruktion eines Konzeptes oder einer Vorstellung, eine Erkenntnis von Welt. | |||
Nun aber ist durch das Ausmaß der Welt, das der Mensch nicht mehr fassen kann "die menschliche Welt des technischen Handelns (...) dem Individuum wieder fremd geworden, indem sie sich entwickelt und formalisiert hat, auch, indem sich dieses Handeln in Form der maschinellen Arbeitsweise verschärft hat, die zu einer neuen Anbindung des Menschen an eine industrielle Welt führt , welche die Dimension und das Denkvermögen des Individuums übersteigt.(S. 94)[..]Der Mensch benötigt daher nicht…Befreiung durch Universalisierung, sondern eine Vermittlung." (S. 95) | |||
"Eine neue Anbindung des Menschen an eine industrielle Welt, welche die Dimension und das Denkvermögen des Individuums übersteigt." | |||
Ein Mann steht im Tagebau vor einem Schaufelradbagger. Man sieht ihm seine Begeisterung und vor allen Dingen seinen Stolz an. Dieser Mann hatte nichts mit dem Bau des Schaufelradbaggers zu tun. Er versteht die Mechanik dahinter kaum - er ist KfZ-Mechatroniker - und schon gar nicht die Elektronik. Trotzdem erstarrt er, aber wovor und wozu? Es ist sicherlich zum einen die Gigantik des Ganzen; zum anderen aber ein Gefühl von Stolz, dass es so etwas gibt auf der Welt, ein Menschheitsgefühl bzw. dafür, wozu "SIE" imstande ist. Dieser Mann könnte in diesem Moment, in dem er vor dem Schaufelradbagger steht und staunt eine Schnittstelle für die Mensch-Maschine-Maschinerie sein. | |||
... | |||
Beziehung Mensch-Maschine-Maschinerie | |||
Maschinerie könnte gleich der Beziehung von Mensch und Maschine bedeuten. | |||
___ | |||
Drei Ebenen in einer Installation: Unterwasser, ebenerdig, kurz über der Erde schwebend. | |||
Ein von den Umweltbedingungen her betrachtet weiter Raum, aber trotzdem ein nahe beieinander liegender Raum. | Ein von den Umweltbedingungen her betrachtet weiter Raum, aber trotzdem ein nahe beieinander liegender Raum. | ||
Einen halben Meter über dem Boden, auf Bodenebene, unter der Wasseroberfläche nach oben schauend. | Einen halben Meter über dem Boden, auf Bodenebene, unter der Wasseroberfläche nach oben schauend. | ||
Line 67: | Line 87: | ||
Die Maschine zeigen ohne sie zu sehen? | Die Maschine zeigen ohne sie zu sehen? | ||
___ | |||
Nein: Nachstellen des menschlichen Blinzelns. Es ginge mir dabei vor allen Dingen um die Unschärfe und deren Verzerrungen u. a. durch Tränenflüssigkeit. | Nein: Nachstellen des menschlichen Blinzelns. Es ginge mir dabei vor allen Dingen um die Unschärfe und deren Verzerrungen u. a. durch Tränenflüssigkeit. | ||
Einbauen, aber umsetzbarer (siehe unten "Neue, umsetzbare")): Mit einem Quadrocopter (ohnen einen zu besitzen) über ein Tagebaugebiet fliegen, einen noch laufenden Tagebau aufsuchen, darüber fliegen, einen Essayfilm machen. Werner Herzogs "Lektionen in Finsternis" geht mir nicht mehr aus dem Kopf. | Einbauen, aber umsetzbarer (siehe unten "Neue, umsetzbare")): Mit einem Quadrocopter (ohnen einen zu besitzen) über ein Tagebaugebiet fliegen, einen noch laufenden Tagebau aufsuchen, darüber fliegen, einen Essayfilm machen. Werner Herzogs "Lektionen in Finsternis" geht mir nicht mehr aus dem Kopf. |
edits