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''Credits:'' 6 [[ECTS]], 4 [[SWS]]<br> | ''Credits:'' 6 [[ECTS]], 4 [[SWS]]<br> | ||
''Date:'' Donnerstag 14:30 - 17:30<br> | ''Date:'' Donnerstag 14:30 - 17:30<br> | ||
''Venue:'' [[Biolab]], Marienstraße | ''Venue:'' [[Biolab]]Seminarroom, Marienstraße 5, second floor<br> | ||
''First meeting:'' Donnerstag, 14. April | ''First meeting:'' Donnerstag, 14. April | ||
''Second meeting:'' Donnerstag, 21. April | |||
<br style="clear:both"> | <br style="clear:both"> | ||
==Beschreibung== | ==Beschreibung== | ||
Bevor wir erklären, was praktisches | Bevor wir erklären, was praktisches wie künstlerisches Film Editing mit unserem genetischen Bauplan verbindet zunächst ein paar biologische Ausführungen und Bemerkungen: | ||
Nach der Dechiffrierung des genetischen Codes, mit der molekularbiologischen Erforschung von komplexen biologischen Lebenserscheinungen sowie einer neuen Disziplin der synthetischen, quasi ingenieurmässig betriebenen Biologie stehen der Öffentlichkeit und somit auch den auch den Künsten gewaltige Mengen von Biodaten und Informationsplattformen zur medialen Verfügung. Bereits greifen DIY Gruppen und Bürgerlaboratorien die teilweise verblüffend einfachen Techniken und Methoden auf, um durch "Biohacking" Fragen der Verantwortlichkeit aufzugreifen. Erfolgreiche biowissenschaftlicher Praxis setzt nicht nur reduzierte Experimente sondern auch auf komplexe Naturbeobachtung. Die hocheffektiven Techniken ie. zur Erzeugung verbesserter Nutzpflanzen und -Tiere Phänomene wurden zuvor der Natur abgeschaut und für das Labor oder Technikum adaptiert und optimiert. Die neuen Methoden der Molekularbiologie erklären einerseits bisher geheimnisvolle Wachstums- und Entwicklungsphänomen aber werfen in der Regel mit ihren Entdeckungen noch mehr ungelöste Fragen auf und konfrontieren die Gesellschaft mit faustisch anmutenden Herausforderungen. Künstler sollten möglichst schnell und unmittelbar auf eine neue Technologie reagieren. Beispielsweise auf die den Bakterien abgeschaute CRISPR-Cas 9 Technik. Erst diese enzymatische Methode macht es möglich, gezielt und punktgenau Veränderungen im Genomcode von Lebewesen vorzunehmen, während die alten Methoden Stecknadeln in Heuhaufen versenkten. | Nach der Dechiffrierung des genetischen Codes, mit der molekularbiologischen Erforschung von komplexen biologischen Lebenserscheinungen sowie einer neuen Disziplin der synthetischen, quasi ingenieurmässig betriebenen Biologie stehen der Öffentlichkeit und somit auch den auch den Künsten gewaltige Mengen von Biodaten und Informationsplattformen zur medialen Verfügung. Bereits greifen DIY Gruppen und Bürgerlaboratorien die teilweise verblüffend einfachen Techniken und Methoden auf, um durch "Biohacking" Fragen der Verantwortlichkeit aufzugreifen. Erfolgreiche biowissenschaftlicher Praxis setzt nicht nur reduzierte Experimente sondern auch auf komplexe Naturbeobachtung. Die hocheffektiven Techniken ie. zur Erzeugung verbesserter Nutzpflanzen und -Tiere Phänomene wurden zuvor der Natur abgeschaut und für das Labor oder Technikum adaptiert und optimiert. Die neuen Methoden der Molekularbiologie erklären einerseits bisher geheimnisvolle Wachstums- und Entwicklungsphänomen aber werfen in der Regel mit ihren Entdeckungen noch mehr ungelöste Fragen auf und konfrontieren die Gesellschaft mit faustisch anmutenden Herausforderungen. Künstler sollten möglichst schnell und unmittelbar auf eine neue Technologie reagieren. Beispielsweise auf die den Bakterien abgeschaute CRISPR-Cas 9 Technik. Erst diese enzymatische Methode macht es möglich, gezielt und punktgenau Veränderungen im Genomcode von Lebewesen vorzunehmen, während die alten Methoden Stecknadeln in Heuhaufen versenkten. |
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