GMU:Bits, Beats & Pieces/rps/rps/Projekt: Difference between revisions

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=='''Projektidee'''==


==='''Gehetzheit und Langeweile'''===  
=='''Neue Stücke'''==


Moderne Gesellschaft. Versuch einer Visualisierung von Verkümmerung der sozialen Eigenschaften und Rückzug des Menschen von der Realität. Digitale Medien, ständige Erreichbarkeit, Langeweile. Wir schauen nicht Fernsehen, weil uns langweilig ist, sondern um uns zu langweilen (vgl. Lorenz Engell). Der Mensch im Verhältnis mit der Zeit.
Die Idee war computergenerierte Musik zu schreiben, die aus Altem Neues schafft. Musik, die nie aufhört, beim menschlichen Zuhörer stets Interesse weckt. Meine Vorstellung war, unserem traditionellen Verständnis von Musik, dass Akkordverbindungen verschiedene Stimmungen und Bedeutungen entstehen lassen, in der Weise zu folgen, dass die Computermusik nicht unmenschlich, künstlich oder zufällig klingt, sondern bestimmte harmonische Strukturen durch den Computer gesteuert werden.


===Metaphorisierung und Umsetzung:===
Die Musik ist der Ausgangspunkt oder die Steuereinheit, die die Abschnitte des Videos kontrolliert. Die Abschnitte sollen die einzelnen Zeitabschnitte des originalen Videos zeigen, die durch die computergenerierte Musik nicht mehr ausgemacht werden kann. Das Visuelle steht also im Kontrast zur Musik. Während die Musik zeitlos, ohne Anfang und Ende im Raum steht, zeigt das Visuelle die verstrichene Zeit.
Mehrere Häuserfronten mit großen Fenstern, die einen Einblick in das private Leben eines Hausbewohners erlauben. Flackernde Lichter weisen auf Medienkonsum hin, fast dauerhaft brennende Lichter der Häuser zeigen, dass die Bewohner das Haus nicht verlassen. Photocollage aus mehreren Häuserfronten. Medienkonsum kann mit Slider eingestellt werden. Verschiedene Medieninhalte können ausgesucht werden, starten Audiosignale, die die verschiedenen Lichter der Fenster beeinflussen. Wenn der Slider nicht bewegt wird, bleiben Audiosignale (Fernsehen, Radio, Youtube-Videos morphen ineinander) gleich, loopen und können verlangsamt werden, um die Transzendenz in der Ruhe auszudrücken. Gesellschaft verschwindet im Konsum im Informationsüberfluss. Es bildet sich ein absurdes Nichts oder ein Etwas - eine Masse von Informationen. All die ganzen Konsumenten verlieren ihre Beziehung mit der Welt und sorgen dafür, dass diese immer leerer wird. Mehrere Audiospuren (die verschiedenen Medien), werden durch die Sliderposition kontrolliert. Der Hauptslider soll die Langeweile und Gehetztheit miteinander verbinden und in Beziehung setzen. Auf der einen Seite des Sliders sind wenig Medieninhalte, Hintergrundbeschallung, laufende Fernsehre. Auf der anderen Seite kommen immer Audiospuren hinzu. Ein Wirrwarr aus Informationen entsteht. Es verschwimmt.  


Falls dies zu schwierig umzusetzen ist, nehme ich zur Vereinfachung nur ein Fenster oder Wohnraum. Oder verwende Videos von Medien, die ineinander morphen, schnell hin und her wechseln.
Als Basis wählte ich Erik Saties Stück Sonneries de la Rose + Croix. 
Erik Satie experimentierte schon früh mit neuen Formen von Musik. Sonneries de la Rose + Croix ist ein impressionistisches Stück und hat fast schon eine choralähnliche Stimmung. Das Stück besitzt keine Taktzeichen, das heißt, der Spieler muss selber entscheiden, wie schnell er das Stück spielt oder wie er die Pausen setzt. Erik Satie gibt dem Spieler die Freiheit, selber zu entscheiden und aus diesem Ansatz entsteht mein Stück.


===Neue Stücke===
Die Hauptidee ist, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt. Das Stück entwickelt und formt sich immer wieder neu. Es gibt Momente, die man bereits kennt, die sich wiederholen, aber es entstehen gleich danach wieder neue Formen. Zeit spielt keine Rolle mehr. Dadurch, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, ist die Musik so frei. Ich denke, der Gedanke der Freiheit entspricht den Intentionen des Komponisten. Freiheit bedeutet hier, dass es  immer wieder neue Wahlmöglichkeiten gibt bzw. dass Wahlmöglichkeiten erlaubt sind, so dass fortlaufend etwas Neues entstehen kann.


Andere Idee. Neue Stücke. Ich möchte gerne ein Konzertmitschnitt(e) als Ausgangsmaterial benutzen. Dabei in die harmonischen Abschnitte der Kompostion gliedern und als Startpunkte für das Video benutzen. Die Gliederungen soll nur als helfende Hand wirken, eine Art Insel von denen aus hauptsächlich das Musikstück/Video gestartet werden soll. Sodass neue Melodien und harmonische Folgen entstehen aber diese nicht zu willkürlich wirken. Folgen soll auch ineinander morphen, das heißt mittels Granularsynthese sollen die Folgen auch rückwärts gespielt werden, gleichzeitig auf einmal. (Pad-Sounds)
==='''Funktionsweise meines Patches'''===


Problem: Wie kann ich zu einem Abschnitt eine Variable zu ordnen? Ich habe zum Beispiel eine Audiodatei und möchte diese in drei Abschnitte gliedern. Im ersten Abschnitt hört man einen C Dur Dreiklang, im zweiten Abschnitt hört man dann einen F Dur Dreiklang… Wie kann ich C Dur [T] zu ordnen und F Dur [S]… Sodass ich dann mit einem Bang den jeweiligen Abschnitt triggern kann.
Es gibt 4 gleiche Urnen in der jeweils 6 verschiedene Kugeln (A, B, C, D, E, F) sind.
Aus jeder Urne kann eine der 6 Kugeln ausgewählt werden. Die gezogenen Kugeln ergeben ein Pattern, das nach einer bestimmten Zeit neugeordnet wird.
 
=='''Hauptpatch'''==
 
 
===Teil 1===  
lädt das Audiosignal in den Buffer
 
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===Teil 2===
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===Teil 3===
 
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===Teil 4===
 
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===Urnen-Patch===
 
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===Urnenraum===
 
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===Kugel-Patches===
 
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Revision as of 15:22, 20 March 2019

Neue Stücke

Die Idee war computergenerierte Musik zu schreiben, die aus Altem Neues schafft. Musik, die nie aufhört, beim menschlichen Zuhörer stets Interesse weckt. Meine Vorstellung war, unserem traditionellen Verständnis von Musik, dass Akkordverbindungen verschiedene Stimmungen und Bedeutungen entstehen lassen, in der Weise zu folgen, dass die Computermusik nicht unmenschlich, künstlich oder zufällig klingt, sondern bestimmte harmonische Strukturen durch den Computer gesteuert werden.

Die Musik ist der Ausgangspunkt oder die Steuereinheit, die die Abschnitte des Videos kontrolliert. Die Abschnitte sollen die einzelnen Zeitabschnitte des originalen Videos zeigen, die durch die computergenerierte Musik nicht mehr ausgemacht werden kann. Das Visuelle steht also im Kontrast zur Musik. Während die Musik zeitlos, ohne Anfang und Ende im Raum steht, zeigt das Visuelle die verstrichene Zeit.

Als Basis wählte ich Erik Saties Stück Sonneries de la Rose + Croix.  Erik Satie experimentierte schon früh mit neuen Formen von Musik. Sonneries de la Rose + Croix ist ein impressionistisches Stück und hat fast schon eine choralähnliche Stimmung. Das Stück besitzt keine Taktzeichen, das heißt, der Spieler muss selber entscheiden, wie schnell er das Stück spielt oder wie er die Pausen setzt. Erik Satie gibt dem Spieler die Freiheit, selber zu entscheiden und aus diesem Ansatz entsteht mein Stück.

Die Hauptidee ist, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt. Das Stück entwickelt und formt sich immer wieder neu. Es gibt Momente, die man bereits kennt, die sich wiederholen, aber es entstehen gleich danach wieder neue Formen. Zeit spielt keine Rolle mehr. Dadurch, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, ist die Musik so frei. Ich denke, der Gedanke der Freiheit entspricht den Intentionen des Komponisten. Freiheit bedeutet hier, dass es  immer wieder neue Wahlmöglichkeiten gibt bzw. dass Wahlmöglichkeiten erlaubt sind, so dass fortlaufend etwas Neues entstehen kann.

Funktionsweise meines Patches

Es gibt 4 gleiche Urnen in der jeweils 6 verschiedene Kugeln (A, B, C, D, E, F) sind. Aus jeder Urne kann eine der 6 Kugeln ausgewählt werden. Die gezogenen Kugeln ergeben ein Pattern, das nach einer bestimmten Zeit neugeordnet wird.

Hauptpatch

===Teil 1=== 
lädt das Audiosignal in den Buffer

Screenshot 2019-03-20 at 01.26.32.jpg

Teil 2

Screenshot 2019-03-20 at 01.44.55.jpg

Teil 3

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Teil 4

File:Screenshot 2019-03-20 at 02.26.10.jpg

Urnen-Patch

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Urnenraum

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Kugel-Patches

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