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Revision as of 16:25, 16 January 2011
MUSTERKISTEN
Aufgabenstellung
Abgabetermin
15. November 2010
Entwürfe
Marie Habermann – Ich Sehe Es Mit Deinen Augen.
- Missverständnis?
- Ignoranz?
- Desinteresse?
- Kein Problem: Ich sehe es mit Deinen Augen!
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Raphael Kittell – Raum im Koffer
- Mit jedem Öffnen des Koffers entsteht eine neue Sammlung
Ursprungsidee war es, zu versuchen, den Begriff „Musterkiste“ einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Was ist ein Muster, was macht das Wesen eines Musters aus? Und was heißt es, ein Kondensat an Gegenständen auf engstem Raum, in einem Koffer, unter zu bringen?
Die Arbeit, welche aus dieser Fragestellung heraus entstanden ist, gibt keine Antwort, sondern, greift diese Fragestellung gestalterisch auf und reicht sie damit an den Rezipienten weiter, regt ihn an, seinerseits über diese Frage nachzudenken. Mit den bausteinartigen Spiegelobjekten wird das Thema Ordnung, welche eng mit dem Begriff des Musters verbunden ist, aufgegriffen, verbunden mit dem Apell, diese Objekte selber in die Hand zu nehmen, zu ordnen und dabei mit den Spiegelungen Objekte aus dem Raum heraus zu greifen und ihrerseits neu zu ordnen. Diese Freiheit steht hier nicht im Gegensatz zur Ordnung, sondern ermöglicht diese erst. Aber die Enge des Koffers wird dabei gesprengt und thematisiert den Aspekt der Kondensation, der mit der Musterkiste verbunden ist.
Die Musterkiste als Kondensat der Umgebung, beliebig neu zusammenstellbar und als Reaktion auf den sie umgebenden Raum. Ohne Raum keine Musterkiste.
Lydia Kluge – "It's a bit gorgeous."
Die Idee hinter meiner Arbeit ist, alleinig durch die Ordnung und Präsentation der Sammlung, den Sammler selbst sowie die persönliche Bedeutung der Stücke erfahrbar zu machen. Grundlage bildet hierzu die Bierdeckelsammlung meiner Großmutter.
Durch die Häkelborte wurden die Bierdeckel aus ihrem ursprünglichen in einen neuen Kontext überführt – Kaffee und Kuchen statt Kneipe. Außerdem erinnern sie durch die Aufstellung an Souvenirteller, was zugleich den persönlichen Wert zeigt: Die Bierdeckel sind Andenken an Situationen und Orte; sie wurden als Erinnerungsstücke erbeutet. So besteht im Koffer auch die Möglichkeit, jeden Bierdeckel einzeln als „Jagdtrophäe“ an eine Wand zu hängen und über ihn das Vergangene wieder aufleben zu lassen. Zeitgleich verändert die neue ästhetische Form der Bierdeckel die Wirkung der Werbebotschaften.
Der Titel „It’s a bit gorgeous.“ ist der Werbeslogan eines englischen Bieres und bringt die entstandene Beziehung zwischen den Einzelaspekten „Großmutter-Souvenir-Werbung“ auf einen gemeinsamen Punkt, da er sich auf alle drei beziehen lässt.
Juliane Kaden – Wenn´s mal wieder länger dauert, schnapp dir...
...die DB
Jeder kennt es! Die Bahn hat mal wieder Verspätung und was bekommt man dafür?
Nen Snickers, Haribo, Smarties...
Immer wieder das selbe, egal wie lange die Bahn verspätet ist.
Aber was soll´s, "die Zeiten ändern sich"?
Lydia Sophie Rakutt – DIE ZAHNBUERSTE- BLEIBT IHR TREU
Das wohl Vergaenglichste und zugleich auch Alltaeglichste ist wohl die Zahnbuerste.
Jede hat eine Vergangenheit und ihre eigene Geschichte, um alle Geschichten zu wissen, braucht es mehr als Zeit.
Weiß man, wo sie alle schon gewesen sind? In Staedten, Laendern, Hotels, auf Zeltlagern, in Badezimmern oder vertauscht?
Obwohl sie taeglich durch unsere Haende geht, werfen wir sie einfach weg, wenn sie ihren Nutzen getan hat-
spaetestens, wenn sie schimmelig und muffig ist. Dabei haben wir ihr soviel zu verdanken-
Ich habe sie alle wiederhervorgeholt und biete ihnen in diesem Koffer nun die angemessene und letzte Ruhestaette.
Denn an dem Tag an dem wir sie weg geworfen haben, da ist sie unbemerkt gestorben.
Drum sind sie hier aufgereiht, beinahe leblos toedlich, im gruenen, kalten, zahnpastafarbigen Raum;
geordnet nach den Sterbedaten. von Erika bis Klaus, von damals bis heute.
Lasst uns vor dem Wegschmiss retten,
was sonst für immer verloren geht.
BLEIBT IHR TREU:
Amelie Lihl – Die Denkerdiät
Überflüssige Pfunde? Keine Lust auf Jojo? Das Gefühl nicht gebildet genug zu sein?
Die Lösung: Die Denker-Diät!
Frei nach dem Motto: „Heut mach ich mir kein Abendbrot, heut mach ich mir Gedanken“(Wolfgang Neuss) ist bei der Denker-Diät alles erlaubt. Einfach eine Mahlzeit durch eines der vielen Zitate ersetzen, und die Kilos purzeln von allein. Das Beste, dem Genuss sind dabei keine Grenzen gesetzt. Je nach Lust und Laune einen Satz aus dem Angebot wählen, und nebenbei auch noch schlau werden. Durch die geistige Anstrengung verschwindet dann auch jegliches Hungergefühl, wie von allein. Gewählt werden kann aus den Kategorien: asiatisch(Chinesische Sprichwörter), herzhaft(Zitate zur Liebe), gutbürgerlich(Bauernregeln und volkstümliche Redeweisen) oder schwere Kost(Philosophische Gedanken ausgewählter Philosophen). Und das beste dabei, nicht nur der Körper, auch der Geist kommt nicht zu kurz. Dabei kann man in einer Kategorie bleiben, oder auch mal wild durcheinander mixen. Schließlich ist nicht eine Kalorien im Spiel. Das ansprechende Holzimitat macht sich auf jedem Schreibtisch gut, und ist auch bei Besuch unauffällig. Niemand wird auf die Diät kommen, Sie als Denker beschäftigen sich mit solch banalen Dingen wie Figurproblemen. Und sollte einmal etwas nicht Ihrem Geschmack entsprechen, einfach in die „Müll“ Schublade und einen neuen Zettel ziehen. So kommt ihr Geist in Schwung, den wir alle wissen ja: „Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“
Ebenfalls erhältlich:
- - Schach Matt - Plauze platt: Mit Denksport zum Sixpack
- - Sven Fett war gestern - Die Feier-Diät
- - Ölmalerei – Kreative Alternativen zu Mayonnaise und Co
- - Kaffee und Zigarett' – statt Cola und Fett
- - Erweiterungspaket 2, 3, und 4 für die Denker-Diät: Über 300 neue Gedanken
Anja Bauer – Muster der Sterilität
Nicht nur im Zeichen der Gesundheit, im Zeitalter von Schweinegrippe, Vogelgrippe und co. aktuell. Zunehmend ist die Sterilität auch auf Zwischenmenschlicher Ebene feststellbar. Dieser Mikrocosmos dargestellt in einer Offenbarung der Reihnheit und der im sleben Moment entstehenden Leere der heutigen Welt.
-Sterilität für zu Haus-
Anastasia Erb – Fäden ziehen.
Verschiedene Farben. Verschiedene Anordnugen.
Eine Stickgarnsammlung im alternativen Ordnungssystem. Der Betrachter wird aufgefordert, die scheinbare Ordnung zu durchbrechen. Farben können beliebig kombiniert werden. Experimentelle Muster lassen sich beliebig erstellen.
Victoria Beck – Collect them all!
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I like!
Stefanie Hofmann – Formen // Architektur & Natur
Mustertext
Roman Adler – Die Kamera - Das unbekannte Wesen
Film rein - Klick Klick - Film raus - Bild da!
So oder so ähnlich eröffnet sich die Funktionsweise einer analogen Foto-Kamera. Was passiert aber wirklich im Inneren dieses sonderbaren Gerätes, das auf so verblüffende Art und Weise in der Lage ist, die Wirklichkeit auf einen Moment zu reduzieren und auf einem Foto festzuhalten? Sitzen im Inneren des Gehäuses vielleicht kleine Kobolde, die auf Knopfdruck in Windeseile ein Abbild der Realität zeichnen? Vielleicht sind diese Geräte Tore in eine andere Dimension... und jedes Mal, wenn auf den Auslöser gedrückt wird, wird ein Teil unserer Welt in jene fremde Dimension hineingesogen. Und alles was übrig bleibt, ist so ein lausiges Foto! Oder ist doch alles nur eine Frage der Technik?
Ich bin dieser Frage auf den Grund gegangen. In minutiöser Kleinarbeit und mit chirurgischer Präzision näherte ich mich dem Innenleben einer EXA 1b der Firma Ihagee. Nach anfänglicher Euphorie, der Mystifikation ein Ende bereiten zu können, wurde mir schnell klar, dass ich etwas Größerem auf der Spur war. Zwar konnte ich keine Hinweise auf übernatürliche Tätigkeiten entdecken, doch die Komplexität dieser, von Menschenhand geschaffenen, Maschine, spottete jeder Beschreibung. Unfähig, mir auf die vielen Rädchen, Hebelchen, Kläppchen und Federchen einen Reim zu machen, geschweige denn, die Funktionsweise zu durchschauen, erstellte ich einen Schaukoffer. Die Einzelteile sind nach Baugruppen und räumlichen Zusammenhängen angeordnet.
Auf das spätere Generationen vielleicht meinen erfolglosen Versuch, das Rätsel der analogen Spiegelreflexkameras zu entschlüsseln, zu einem glücklichen Ende bringen.
Christiane Preuß – Die Barbie-Fleischtheke - Vom Kaufen eines Schönheitsideals
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