RADIO:Acoustic turn: Difference between revisions

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== '''projektinformationen acoustic turn''' ==
[[:Category:Projektmodul|Projektmodul]] <br/>
''Lehrperson:'' [[Nathalie Singer]], [[Mario Weise]] <br/>
''Bewertung:'' PV23&27 24ECTS, PV 29 18ECTS, 16 SWS <br/>
''Termin:'' Mittwoch, 10:00 - 14:00 Uhr <br/>
''Ort:'' Glaskasten Limona <br/>


Ablaufplan:[[Image:Seminarplan_Das Komische.doc]]
==Beschreibung==
Klingt ein zuklappendes Brillenetui männlich oder weiblich? Wie viel Krach muss ein Staubsauger von sich geben, um gekauft zu werden? So oder so ähnlich lauten die Fragen, die sich Akustikdesigner täglich stellen, um für ein bestimmtes Produkt markentypische Klangbilder zu entwickeln. Wird bei Porsche beispielsweise ein neues Modell entwickelt, basteln etwa zehn Ingenieure am perfekten Sound, längst bevölkern individuelle Handyklingeltöne und lärmende Kinderspielzeuge unsere akustische Umwelt.  


=='''LITERATURLISTE'''==
Nach der langen Vorherrschaft des Visuellen lässt sich heute ein zunehmend akustischer Gestaltungsbedarf in ganz unterschiedlichen Bereichen beobachten: Schlagworte wie sonification oder acoustic turn bestimmen den medienwissenschaftlichen Diskurs. Wir stehen kurz vor der Erfindung des pfeifenden Duschvorhangs und werden bald unseren Haushalt à la „mon oncle“ von Jacques Tati über ein tragbares Interface per Sprachkommando steuern.


In dem Projektmodul wollen wir uns spielerisch mit unserer akustischen Umwelt auseinander setzen, Klangangebote hinterfragen und selbst gestalten. Ganz in Bauhaus Tradition gründen wir unsere ganz eigene akustische Farbenlehre. Im Mittelpunkt des Projektes steht das „Hören“ -  als wichtigstes Tool jedes Komponisten und Klangkünstlers.


richard murray schafer - klang und krach: eine kulturgeschichte des hörens, 1988
Wir werden Oskar Fischingers „Klingenden Ornamenten“ aus den dreißiger Jahren, sowie Murray Schaeffers „akustischen Ökologie“ aus den 60ern auf die Spuren gehen, mit Prof. Westermann hinter die Kulissen des Sound Branding und der akustischen Konzeption schauen.


georg spehr - funktionale klänge: hörbare daten, klingende geräte und gestaltete hörerfahrung, 2009
Ziel des Projektes ist es, in Form von absurden Klangobjekten und Radio(jingles) unsere eigene akustische Realität neu zu gestalten.


doris kleilein - tuned city: zwischen klang- und raumspekulation, 2008
==Inhalt==
[[/details|Details]]


hans-ulrich, werner ralf lankau - klanguage: landschaften aus klang und methoden des hörens, 2006
[[/arbeiten|Arbeiten der Studierenden]]
 
thomas riedelsheimer, evelyn glennie, fred frieth - touch the sound: a journey with evelyn glennie, 2005, dvd video
 
daniel schmicking - hören und klang: empirisch phänomenologische untersuchungen, 2003
 
lucie rault - vom klang der welt: vom echo der vorfahren zu den musikinstrumenten der neuzeit, 2000
 
helga de la motte - haber - klangkunst, 1996, + cd
 
karl heinz blomann, frank sielecki - hören: eine vernachlässigte kunst?, 1995, + cd
 
hans ulrich werner - soundscapes: akustische landschaften, 1992
 
douglas kahn - wireless imagination: sound radio and the avantgarde, 1992
 
bill fontana - landscape soundings: klang-landschaften, 1990, cd
 
pierre schaeffer - musique concrète, 1974
 
barry turax - handbook for acoustic ecology, 1999, cd-rom
 
barry turax - acoustic communication, 2001
 
joachim ernst berendt - die welt ist klang, 1988, 4 cds
 
michel chion - audio-vision: sound on screen, 2001
 
barbara flückiger - sound design: die virtuelle klangwelt des films, 2001
 
michel chion - film: a sound art, 2009
 
 
'''THEMENSCHWERPUNKTE'''
 
 
1.Hören in Theorie und Praxis
 
2.Klangökologie/ Soundscapes
 
3.Sonification
 
4.Sounddesign: akustische Medien (interaktive) Objekte
 
5.Filmton und Games
 
 
'''THEORIE UND REFERATE'''
 
 
- Pierre Schaeffer/Michel Chion: Musique Concrete / Klangobjekt und Reduziertes Hören (Phänomenologie von Husserl)
 
- Murray Schafer „Klang und Krach“ (Terminologie an Beispielen)
 
- „Das Soundscapes Projekt“ – akustische Ökologie in Kanada (Barry Truax)
 
- John Cage: Philosophie in Bezug auf die Wahrnehmung der akustischen Umwelt
 
- Luc Ferrari und die anekdotische Musik
 
- Yann Paranthoen: ein Klangforscher
 
- Michel Chion: Audio – Vision
 
- Barbara Flückiger: Sounddesign: die virtuelle Klangwelt des Films
 
- Qualitative Rückentwicklung des Hörens durch neue Medien
 
- Elektronische (Wiederherstellung) von akustischer Realität: Entwicklung der Synthesizer


[[Category:SS10]]
[[Category:SS10]]
[[Category:Projektmodul]]
[[Category:Projektmodul]]
[[Category:Experimentelles Radio]]
[[Category:Nathalie Singer]]
[[Category:Nathalie Singer]]
[[Category:Mario Weise]]
[[Category:Mario Weise]]
[[Category:Acoustic turn]]

Latest revision as of 16:01, 7 January 2012

Projektmodul
Lehrperson: Nathalie Singer, Mario Weise
Bewertung: PV23&27 24ECTS, PV 29 18ECTS, 16 SWS
Termin: Mittwoch, 10:00 - 14:00 Uhr
Ort: Glaskasten Limona

Beschreibung

Klingt ein zuklappendes Brillenetui männlich oder weiblich? Wie viel Krach muss ein Staubsauger von sich geben, um gekauft zu werden? So oder so ähnlich lauten die Fragen, die sich Akustikdesigner täglich stellen, um für ein bestimmtes Produkt markentypische Klangbilder zu entwickeln. Wird bei Porsche beispielsweise ein neues Modell entwickelt, basteln etwa zehn Ingenieure am perfekten Sound, längst bevölkern individuelle Handyklingeltöne und lärmende Kinderspielzeuge unsere akustische Umwelt.

Nach der langen Vorherrschaft des Visuellen lässt sich heute ein zunehmend akustischer Gestaltungsbedarf in ganz unterschiedlichen Bereichen beobachten: Schlagworte wie sonification oder acoustic turn bestimmen den medienwissenschaftlichen Diskurs. Wir stehen kurz vor der Erfindung des pfeifenden Duschvorhangs und werden bald unseren Haushalt à la „mon oncle“ von Jacques Tati über ein tragbares Interface per Sprachkommando steuern.

In dem Projektmodul wollen wir uns spielerisch mit unserer akustischen Umwelt auseinander setzen, Klangangebote hinterfragen und selbst gestalten. Ganz in Bauhaus Tradition gründen wir unsere ganz eigene akustische Farbenlehre. Im Mittelpunkt des Projektes steht das „Hören“ - als wichtigstes Tool jedes Komponisten und Klangkünstlers.

Wir werden Oskar Fischingers „Klingenden Ornamenten“ aus den dreißiger Jahren, sowie Murray Schaeffers „akustischen Ökologie“ aus den 60ern auf die Spuren gehen, mit Prof. Westermann hinter die Kulissen des Sound Branding und der akustischen Konzeption schauen.

Ziel des Projektes ist es, in Form von absurden Klangobjekten und Radio(jingles) unsere eigene akustische Realität neu zu gestalten.

Inhalt

Details

Arbeiten der Studierenden