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Dieses Patch ist ein kleines Programm, das auf visuellen Input reagiert und diesen in einen abstrakten Bewegungsmelder umwandelt. | |||
Prinzip | |||
Der Nutzter des Patches kann mit Hilfe einer Kamera seine Bewegungen in abgewandelter Form aufzeichnen. Je länger und je mehr sich der Nutzer vor der Kamera bewegt, desto stetiger ist der Ausstoß von Partikeln. Die ursprüngliche Bewegung wird auf der einen Seite original dargestellt, auf der anderen Seite beeinflusst sie das Partikelsystem. Zudem wird der Ausstoß der Partikel aufgezeichnet und der Nutzr kann sich anschauen, wie viel er sich in der letzten Minute etwa bewegt hat. | |||
Konzept | |||
Das Patch ist eine ganz einfache und schnelle Form der Interaktion. Es ist ein Bewegungsmelder, der dem Nutzer ein schnelles Ergebnis liefert, ohne das dieser lange warten muss. Man muss nicht lange Grübeln und Nachdenken um ein Ergebnis zu erzielen. Eine zufällige Bewegung vor der Kamera reicht und schon hat man den Sinn des Ganzen verstanden. Wenn man mehr hübsche, farbige Partikel sehen möchte, muss man sich halt bewegen. Das Patch ist so eine ganz einfache und simple Methode der Unterhaltung. | |||
Umsetzung | |||
PD machte es möglich visuellen Input auf verschiedenste Art und Weise in das eigene Programm einzubinden und zu verarbeiten. | |||
Die Hauptaufgabe des Patches ist es diesen visuellen Input auf Bewegungen allein zu reduzieren und dann in ein Partikelsystem umzuwandeln. Zuerst wird von der angeschlossenen Kamera ein komplettes Bild aufgenommen. Dieses wird dann durch die Verwendung von pix_movement, und der damit eingebauten threshold, auf die Darstellung von Bewegungen reduziert. | |||
Die durch die Bewegungen entstehenden Farbwerte werden an das Partikelsystem gesand und bilden durch Mischung sich ändernde Farben der Partikelspheren. Damit jedoch ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Austoß von Partikeln und der dargestellten Bewegung erkenntlich wird, werden nur Partikel gebildet, wenn auch Bewegung vorhanden ist. Das wird durch das Ablesen des alpha-channels ermöglicht. Durch das Einbauen einer neuen threshold, die vom alpha-channel abhängig ist, kann eine true or false message an das Partikelsystem gesand werden und dort die Bildung der Partikel (am part_source Objekt) regulieren. Damit der Austoß und das Verschwinden der Partikel nicht zu schnell von statten geht und man auch was zum anschauen hat, wird die Geschwindigkeit der Partikel herabgesetzt (part_damp Objekt). | |||
In einer weiteren Ebene des Patches wird eine zeitliche Modifikation des Ausstoßes der Partikel aufgezeichnet. Dort kann man sich praktisch auf abstrakte Weise ansehen, wie oft und wie lange man sich in der letzten Minute etwa vor der Kamera bewegt hat. Diese Ebene entsteht, indem im framebuffer aus einem bestimmten Pixel-Bereich des Partikelsystems ein Bild „genommen“ wird (pix_snap Objekt), da die Informationen der Partikel an sich nämlich nicht wieder in Pixel umgewandelt werden können. Dieses Bild wird dann im pix_rtx Objekt weiterverwendet. Das Endergebnis dieser Ebene ist eine Darstellung, in der die x-Achse mit der Zeit-Achse vertauscht ist. Man hat also eine sich immer wieder erneuernde Darstellung seiner eigenen Bewegung (in Partikeln) in der letzten Minute. | |||
Um zu dem visuellen Input nicht nur ein visuellen Output zu haben, werden Farbwerte aus der Modifikationsebene für einen auditiven Output verwendet. Die Farbwerte werden auf einer dünnen Linie in der zeitlichen Darstellung abgelesen und man erhält nur Klänge, wenn in der Modifikation Partikel vorhanden sind. Man muss sich also bewegt haben. Aus diesen Farbwerten werden die Grauwerte rausgefiltert (pix_data Objekt) und nicht nur auditiv sondern auch visuelle in einem Graph wieder gegeben. Die Tonhöhe des Outputs ist mit einem Regler veränderbar. | |||
==[[Mathieu Rathelot]]== | ==[[Mathieu Rathelot]]== |
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