|
|
(2 intermediate revisions by 2 users not shown) |
Line 212: |
Line 212: |
|
| |
|
| -------------------------------------------------------------------------------- | | -------------------------------------------------------------------------------- |
|
| |
| ===[[User:lydiakluge|Lydia Kluge]] – ''"Unsichtbare Geschichte"''===
| |
|
| |
| Museen sind Orte, an denen Unsichtbares sichtbar und die Vergangenheit erfahrbar wird. Auf diesen beiden Gedanken baut meine Arbeit auf. Ihr Ziel ist es, einen Weg zu finden, die Geschichte meiner Eltern für mich greifbar zu machen. Denn die Lebensentscheidungen der Eltern wirken sich direkt auf das Leben der Kinder aus und doch wissen die nur aus Erzählungen davon. Und so habe ich in meinem microMuseum Objekte gesucht, die mich dem Geschehenen näher bringen; durch sie will ich etwas über meine Eltern erzählen und zugleich erfahren.
| |
|
| |
| Das microMuseum beherbergt vier Objekte, deren Erklärungen am Koffergriff angebracht und auf Russisch verfasst sind. Denn die russische Sprache stellt für mich das Unbekannte dar, da meine Eltern miteinander Russisch sprachen, wenn ich etwas nicht wissen sollte, und symbolisiert eine Welt, zu der ich keinen direkten Zugang habe. So betrachte ich die ausgestellten Objekte als Übersetzungshilfe, die den Schlüssel zum Leben meiner Eltern darstellen.
| |
|
| |
| Das erste Objekt.<br>
| |
| Die Matrjoschka steht für das Kennenlernen meiner Eltern in Russland und meine spätere Zeugung.
| |
|
| |
| Das zweite Objekt.<br>
| |
| Der Umzugskarton mit dem Mauerstück verweist auf unseren Umzug nach Berlin am 09. November 1989.
| |
|
| |
| Das dritte Objekt.<br>
| |
| Die rote Socke symbolisiert die Arbeit meines Vaters bei der EU in Brüssel, die er verlor, da er als ehemaliger DDR-Bürger als Kommunist galt.
| |
|
| |
| Das vierte Objekt.<br>
| |
| Das Buch „Einzelding und logisches Subjekt (Individuals)“ von P.F. Strawson und das zerrissene Foto meiner Eltern thematisieren ihre Trennung.
| |
|
| |
| Damit sich das Thema des Sichtbarmachens auch in der Gestaltung wiederfindet, habe ich hauptsächlich mit durchsichtigen Materialien gearbeitet und Licht eingesetzt. Außerdem wird durch das Licht zugleich der museale Charakter unterstrichen.
| |
|
| |
|
| |
| <gallery>
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_1.jpg|
| |
| File:Lydia Kluge Musterkoffer_3_(2011)_2.JPG|
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_3.JPG|
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_4.JPG|
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_5.JPG|
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_6.JPG|
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_7.JPG|
| |
| File:Lydia_Kluge_Musterkoffer_3_(2011)_8.JPG|
| |
| </gallery>
| |
| ----
| |
|
| |
|
| |
|
| |
|
| ===[[User:raphael|Raphael Kittell]] – ''"Museumswand"''=== | | ===[[User:raphael|Raphael Kittell]] – ''"Museumswand"''=== |
Line 286: |
Line 251: |
|
| |
|
| ===[[User:Amelie|Amelie ]] – ''Operativvorgang XII-1959/71''=== | | ===[[User:Amelie|Amelie ]] – ''Operativvorgang XII-1959/71''=== |
| [[File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.0.jpg|thumb|left|300px]]
| | |
|
| |
|
| Studentenwohnheim Windmühlenstraße. Typsche Wohnheimatmosphäre. Man sieht sich, man grüßt sich, und das wars auch schon? Welche Charaktere verbergen sich hinter den nummerierten Zimmertüren? Diese Fragen haben mich nachhaltig beschäftigt. Deshalb ist an diesem kleinen Ort für eine Woche die Stasi wiederauferstanden. Eine Woche habe ich Lagepläne und Grundrisse gezeichnet, Fotos gemacht, Personalbögen und vor allem Beobachtungsberichte angelegt und diese in einer Akte für den jeweiligen Bewohner festgehalten. Doch was passiert mit den erhaltenen Informationen? | | Studentenwohnheim Windmühlenstraße. Typsche Wohnheimatmosphäre. Man sieht sich, man grüßt sich, und das wars auch schon? Welche Charaktere verbergen sich hinter den nummerierten Zimmertüren? Diese Fragen haben mich nachhaltig beschäftigt. Deshalb ist an diesem kleinen Ort für eine Woche die Stasi wiederauferstanden. Eine Woche habe ich Lagepläne und Grundrisse gezeichnet, Fotos gemacht, Personalbögen und vor allem Beobachtungsberichte angelegt und diese in einer Akte für den jeweiligen Bewohner festgehalten. Doch was passiert mit den erhaltenen Informationen? |
Line 293: |
Line 258: |
| Die anonyme Atmosphäre der Wohnsituation hat er wohl eingefangen. Doch ob es mir den Menschen näher gebracht oder mich vielleicht eher durch die Rolle des Beobachters entfernt hat, bleibt offen. | | Die anonyme Atmosphäre der Wohnsituation hat er wohl eingefangen. Doch ob es mir den Menschen näher gebracht oder mich vielleicht eher durch die Rolle des Beobachters entfernt hat, bleibt offen. |
|
| |
|
| <gallery>
| | |
| File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.3.jpg|
| |
| File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.4.jpg|
| |
| File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.8.jpg|
| |
| File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.5.jpg|
| |
| File:Ameliel_Lihl_Musterkoffer_3.6.jpg|
| |
| File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.7.jpg|
| |
| File:Amelie_Lihl_Musterkoffer_3.2.jpg|
| |
| </gallery>
| |
|
| |
|
|
| |
|