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| [[https://www.uni-weimar.de/kunst-und-gestaltung/wiki/GMU:Media_Art_Strategies/Leon-Etienne_Kühr/Project_old old project about telepresence]] | | [[https://www.uni-weimar.de/kunst-und-gestaltung/wiki/GMU:Media_Art_Strategies/Leon-Etienne_Kühr/Project_old old project about telepresence]] |
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| =Präsenz, Mensch, Prothese= | | =Präsenz (Mensch + Prothese)= |
| Eine (geplante) Installation von Leon-Etienne Kühr und Clemens Hornemann
| | Entwurf für eine Installation von Leon-Etienne Kühr und Clemens Hornemann |
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| {{#ev:youtube|reuBmgCcBew|735}}
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| ==Kurzbeschreibung== | | ==Kurzbeschreibung== |
| Die Installation ''Präsenz, Mensch, Prothese'' befasst sich mit der Untrennbarkeit physischer und digitaler Präsenz in der heutigen Zeit. | | Die Installation "Präsenz (Mensch + Prothese)" befasst sich mit der Untrennbarkeit physischer und digitaler Präsenz in der heutigen Zeit. |
| Ein mittig im Raum installiertes Smartphone misst die Signale und Wellen, die wir und unsere digitalen Geräte im Raum ausstrahlen.
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| In einem Becken, werden durch Interferenzmuster und Wellen die gemessenen Daten in schwarzer Farbe dargestellt und reagieren kurz und langfristig auf die Veränderungen im Raum — die Menschliche Präsenz als messbare Größe sichtbar gemacht und in einer anderen als der sichtbare Ebene der Wirklichkeit festgehalten.
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| ==Inhalt==
| | Ein mittig im Raum installiertes Smartphone misst die Signale und Wellen, die wir und unsere digitalen Geräte ausstrahlen. In einem Wasserbecken werden durch Interferenzmuster und Wellen die gemessenen Daten dargestellt und reagieren kurz und langfristig auf die Veränderungen im Raum — die Menschliche Präsenz als messbare Größe sichtbar gemacht. |
| ==Installation==
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| Eine 1 mal 1 Meter große Metallwanne steht in der Mitte des Raumes. Auf Augenhöhe, verbunden mit der Wanne, schwebt ein Smartphone. Die Wanne ist gefüllt mit schwarzer, etwas dickflüssiger Farbe. Im Ausgangszustand ist die Oberfläche der Farbe glatt und ruhig. Betreten Menschen den Raum reagiert die Installation.
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| Die Betrachter sind für das Smartphone der Installation durch alle möglichen Wellen wahrnehmbar: Licht/Schatten, Geräusche, Luftbewegung, Wärme. Auch ihre technischen Geräte - Smartphones senden ununterbrochen Signale wie Bluetooth, UMTS oder WLAN.
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| Alle diese Signale und Wellen werden durch die Sensoren des Smartphones der Installation gemessen, in einer eigens programmierten App erfasst, auf unterschiedliche Audiofrequenzen und Steuersignale gemappt und an einen Raspberry Pi weitergegeben. Von dort laufen die Audiosignale durch einen Verstärker und speisen 8 Subwoofer-Konstruktionen unter der Wanne. Die Steuersignale steuern 4 Turbinen in der Farbe.
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| Die auf die Installation eintreffenden Signale, sorgen für eine Reaktion in der Wanne. Die Subwoofer-Konstruktionen erzeugen über eine Membran Interferenzen und Wellenmuster, die Turbinen noch stärkere Wellen und Bewegungen. Bei wenig Besuchern und wenig Input-Signalen gibt es feine Reaktionen — Interferenzmuster durchlaufen das Becken. Bei vielen Leuten und vielen Signalen wie hoher Lautstärke oder Blitzlicht steigern sich die Reaktionen, die Turbinen drehen sich, bis zu dem Punkt, dass die Farbe aus ihrem Becken spritzt. Die Präsenz der Menschen hat sich im Raum manifestiert.
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| ==Programmierung==
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| ==Prototypen== | | ==Prototypen== |
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| ===Einflüsse anderer KünstlerInnen===
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| In der Vorbereitung haben wir uns mit zahlreichen KünstlerInnen des ausgehenden 20. Jahrhunderts sowie des angebrochenen 21ten befasst. Zu allererst auf inhaltlicher Ebene mit den Fragen nach Präsenz und dem festhalten und übertragen solcher (eine erste Installations-Idee beschäftigte sich mit Telepräsenz, welche wir aus künstlerischen und skalierungs-Problemen verwarfen). Dabei spielten folgende Werke eine wichtige Rolle für uns:
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| * David Bowen - tele-present water
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| * Christoph Kilian - Tuchfühler / touching silk
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| * Rafael Lozano-Hemmer - Remote Pulse
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| * Daniel Rozen - Mirrors
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| Mit zunehmender konkretisierung unserer Ideen stellten wir Überlegungen über Materialitäten an und befassten uns mit kinetischer Kunst und ihren Anfängen wobei uns diese Werke beeinflussten:
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| * Rebecca Horn - Körperphantasien
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| * Robert Rauschenberg - Mud Muse
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| * Jean Tinguely
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| Für die technische Umsetzung/Planung sowie Verortung in der Medienkunst waren schließlich folgende Werke wichtig für uns:
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| * Carsten Nicolai - Wellenwanne, Chroma actor
| | [[File:PMP_Function_b.jpg|351px]] |
| * Hannes Kalk: - .fluid: (speculative proposal for a touch-friendly interface)
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| * Christina Kubisch - Werke über Elektromagnetische Induktion
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| * Ryoji Ikeda - Dataverse
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| * Olafur Eliason - Notion Motion
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| ===Umsetzung===
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| Aufgrund der Corona-Lage, hat es sich bis jetzt als schwierig erwiesen einen geeigneten Rahmen für die Präsentation unserer Installation zu finden, besonders da die Arbeit von der Interaktion mit den Betrachtern lebt. Unser Ziel ist es dennoch, bis zum Sommer einen geeigneten Ausstellungsort sowie Förderung/Zuschüsse zu finden, damit wir die Installation final umsetzen können.
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| Besonders beachten müssen wir bei der fertigen Installation/ dem Ausstellungsort, die vorhandene Lichtsituation, da Spiegelungen und Reflektionen einen Großen Einfluss darauf haben wie die Wellen in der Farbe wahrgenommen werden. Außerdem sollte der Boden möglichst weiß/mit weißem Papier bedeckt sein, um erstens, den Boden vor der Farbe zu beschützen und zweitens, die Farbe sich außerhalb des Beckens sichtbar manifestieren kann. Auch die Transportlogistik, Lieferzeiten sowie der benötigte Arbeitsaufwand von mindestens 2-3 Tagen zum Bau der Installation sollte bedacht werden.
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| | [[File:PMP_P2.JPG|285px]] |
| | [[File:PMP_P4.jpg|127px]] |
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| Die Materialkosten haben wir in der folgenden Tabelle festgehalten.
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| '''Kostenaufstellung''': Tabelle Preiskalkulation
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