Emil Torp: Difference between revisions

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Diese Diskrepanz zwischen äusserster Not und Ignoranz, zwischen unabwehrbarer Verantwortung und eben diese nicht anzunehmen würde ich gern künstlerisch erfahrbar machen. In erster Linie denke ich an eine installative und/oder performative Form. Bzw an ein (interaktive) Installation (Soundinstallation), in der man sich selbst in eine Situation bringt, der man wahrscheinlich beschämterweise ignorant entfliehen wird. Eine Situation, die als Anekdote zur Klimapsychologie funktioniert.
Diese Diskrepanz zwischen äusserster Not und Ignoranz, zwischen unabwehrbarer Verantwortung und eben diese nicht anzunehmen würde ich gern künstlerisch erfahrbar machen. In erster Linie denke ich an eine installative und/oder performative Form. Bzw an ein (interaktive) Installation (Soundinstallation), in der man sich selbst in eine Situation bringt, der man wahrscheinlich beschämterweise ignorant entfliehen wird. Eine Situation, die als Anekdote zur Klimapsychologie funktioniert.
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Ursprünglicher Ideengeber war mein Eindruck, eine verzogene Zeitwahrnehmung bei Menschen beobachten können zu glauben: Ich habe dass Gefühl, das wir eine Entwicklung über eine Zeitspanne, primär als Linear wahrnehmen, uns aber in exponentiellen Entwicklingen befinden. Diese verzogene Wahrnehmung der Entwicklung könnte uns an einer realistischen Einschätzung hindern, bzw. uns in der Ignoranz dieser dienlich sein.[[File:Graph.pdf|thumb]]Bild:
Ursprünglicher Ideengeber war mein Eindruck, eine verzogene Zeitwahrnehmung bei Menschen beobachten können zu glauben: Ich habe dass Gefühl, das wir eine Entwicklung über eine Zeitspanne, primär als Linear wahrnehmen, uns aber in exponentiellen Entwicklingen befinden. Diese verzogene Wahrnehmung der Entwicklung könnte uns an einer realistischen Einschätzung hindern, bzw. uns in der Ignoranz dieser dienlich sein.
 
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-zwei Zeit-Entwicklungslinien
-zwei Zeit-Entwicklungslinien
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Leider habe ich bis dato noch kein Idee wie ich das umsetzen könnte. Da die Gedanken zur Zeit-Entwicklungswahrnehmung auch nur auf eigenem Empfindungen basieren, habe ich bisher vorrangig researches über Klimapsychologie betrieben:
Leider habe ich bis dato noch kein Idee wie ich das umsetzen könnte. Da die Gedanken zur Zeit-Entwicklungswahrnehmung auch nur auf eigenem Empfindungen basieren, habe ich bisher vorrangig researches über Klimapsychologie betrieben:
[[File:Psych Distanz.png|thumb|432x432px]]Klimapsychologische Faktoren: '''geographisch, kulturell, sozial, zeitlich'''
* Abstraktheit des Problems lässt uns passiv werden
** '''evolutionär''' nie da gewesenes Problem - Überforderung - daraus resultiert u.a Leugnung als Abwehrreaktion
** zeitlich abstrakt: wir leben im jetzt. (Studien ergeben, dass je weiter ein Faktoren in der Zukunft liegt, je weniger ist er für uns real, sprich kümmern wir uns darum)
*** Bemerkung: Aber der Faktor Klimawandel/-katastrophen/-etc liegt nicht in der Zukunft. Diese '''Misseinschätzung''' würd ich gern in meiner Arbeit behandeln.
** Wir tendieren zu einem '''unrealistischen Optimismus:''' Studie: wir sind für unser eigenen Belangen/Leben optimistischer als für die der anderen. (Es wird mich nicht treffen)
** '''Zuschauereffekt''': jmd anderes wirds richten (Politik, AktivistInnen, Helden). Verantwortungsabgabe
** '''Leugnung:''' unser Gehirn verzerrt, verdreht, filtert und selktiert Informationen
*** US-Studie: obwohl es mehr wissen über den Klimawandel gibt, schätzen RepublikenerInnen ihn als geringer oder nicht vom Menschen verursacht ein. (AfD)
*** Abwehrreaktion: Überforderung, Ohnmacht, Flucht (evolutionär gleicht das einem Tod stellen bei Gefahr)
**Wir '''orientieren''' uns '''am''' '''sozialen Umfeld:'''
***Vergleich mit Mitmenschen bildet unsere Werte und Norm: Passivität ist Standart
***Immo Fritsch: "Unsere Untersuchungen zeigen, dass '''Menschen unter''' '''persönlicher Bedrohung kollektiver denken und handeln'''. Das heißt, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe gewinnt an Bedeutung." - Das ist Gefahr und Chance zugleich: Bsp: Rechtsruck vs FFF  "Damit bezeichnen wir ein kollektives Denken, das drei Komponenten umfasst:
****erstens die Überzeugung, dass richtig ist, was im eigenen Umfeld als Norm gilt.
****Zweitens die Unterwerfung unter soziale Autoritäten sowie
****drittens autoritäre Aggression – etwa die Bereitschaft, Leute zu bestrafen, die vom Gruppenkonsens abweichen."
**wir müssen Normen finden, die nicht den Konflikt, sondern die Kooperation betonen. Wenn wir die Zusammenarbeit betonen, können wir als Gesellschaft zusammenwachsen.

Latest revision as of 14:44, 8 November 2023

Mich interessiert unser klimapolitisches Verhalten. Genauer; die psychologischen Gründe, unserer Inaktivität in einer Zeit, die mit "20 Sekunden vor 12" auf eine äusserste Dringlichkeit, bzw auf verpasste Chancen hinweist.

Diese Diskrepanz zwischen äusserster Not und Ignoranz, zwischen unabwehrbarer Verantwortung und eben diese nicht anzunehmen würde ich gern künstlerisch erfahrbar machen. In erster Linie denke ich an eine installative und/oder performative Form. Bzw an ein (interaktive) Installation (Soundinstallation), in der man sich selbst in eine Situation bringt, der man wahrscheinlich beschämterweise ignorant entfliehen wird. Eine Situation, die als Anekdote zur Klimapsychologie funktioniert. Ursprünglicher Ideengeber war mein Eindruck, eine verzogene Zeitwahrnehmung bei Menschen beobachten können zu glauben: Ich habe dass Gefühl, das wir eine Entwicklung über eine Zeitspanne, primär als Linear wahrnehmen, uns aber in exponentiellen Entwicklingen befinden. Diese verzogene Wahrnehmung der Entwicklung könnte uns an einer realistischen Einschätzung hindern, bzw. uns in der Ignoranz dieser dienlich sein.File:Graph.pdfBild:

-zwei Zeit-Entwicklungslinien

exponentiell + linear

real + verzerrt

-eine blinde ungewisse Zukunft

-ein Spiegel, der uns zwingt, unser Verhalten zu reflektieren oder uns wieder wegschauen lässt

-ein Auge, dass zurück blickt


Leider habe ich bis dato noch kein Idee wie ich das umsetzen könnte. Da die Gedanken zur Zeit-Entwicklungswahrnehmung auch nur auf eigenem Empfindungen basieren, habe ich bisher vorrangig researches über Klimapsychologie betrieben:

Psych Distanz.png

Klimapsychologische Faktoren: geographisch, kulturell, sozial, zeitlich

  • Abstraktheit des Problems lässt uns passiv werden
    • evolutionär nie da gewesenes Problem - Überforderung - daraus resultiert u.a Leugnung als Abwehrreaktion
    • zeitlich abstrakt: wir leben im jetzt. (Studien ergeben, dass je weiter ein Faktoren in der Zukunft liegt, je weniger ist er für uns real, sprich kümmern wir uns darum)
      • Bemerkung: Aber der Faktor Klimawandel/-katastrophen/-etc liegt nicht in der Zukunft. Diese Misseinschätzung würd ich gern in meiner Arbeit behandeln.
    • Wir tendieren zu einem unrealistischen Optimismus: Studie: wir sind für unser eigenen Belangen/Leben optimistischer als für die der anderen. (Es wird mich nicht treffen)
    • Zuschauereffekt: jmd anderes wirds richten (Politik, AktivistInnen, Helden). Verantwortungsabgabe
    • Leugnung: unser Gehirn verzerrt, verdreht, filtert und selktiert Informationen
      • US-Studie: obwohl es mehr wissen über den Klimawandel gibt, schätzen RepublikenerInnen ihn als geringer oder nicht vom Menschen verursacht ein. (AfD)
      • Abwehrreaktion: Überforderung, Ohnmacht, Flucht (evolutionär gleicht das einem Tod stellen bei Gefahr)
    • Wir orientieren uns am sozialen Umfeld:
      • Vergleich mit Mitmenschen bildet unsere Werte und Norm: Passivität ist Standart
      • Immo Fritsch: "Unsere Untersuchungen zeigen, dass Menschen unter persönlicher Bedrohung kollektiver denken und handeln. Das heißt, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe gewinnt an Bedeutung." - Das ist Gefahr und Chance zugleich: Bsp: Rechtsruck vs FFF "Damit bezeichnen wir ein kollektives Denken, das drei Komponenten umfasst:
        • erstens die Überzeugung, dass richtig ist, was im eigenen Umfeld als Norm gilt.
        • Zweitens die Unterwerfung unter soziale Autoritäten sowie
        • drittens autoritäre Aggression – etwa die Bereitschaft, Leute zu bestrafen, die vom Gruppenkonsens abweichen."
    • wir müssen Normen finden, die nicht den Konflikt, sondern die Kooperation betonen. Wenn wir die Zusammenarbeit betonen, können wir als Gesellschaft zusammenwachsen.