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*[[ | == [[MODEN:Counter Culture WS10-11:The Äppel Store|THE ÄPPLE STORE]] - ''Julia Gassmann'', ''Katharina Knobel'', ''Sophie Kümmerling'', ''Cindy Leuter'', ''Christoph Mitzschke'', ''Julius Muschalek'', ''Olivia Neubauer'', ''Eva Thinius'', ''Stefan Weiße'' == | ||
[[Image:MODEN_KK_Appel_2.jpg|thumb|left|350px|''Gruppenbild der Mitarbeiter des Äppel Stores'']] | |||
Minimalistische und klar- designte Werbung; Poster die die Aufmerksamkeit auf die Produkte lenken; eine Mischung zwischen Apple Shop und Bioladen.<br><br> Das Erscheinungsbild des ÄppelShops sollte an einen moderneren „Tante Emma Laden“ erinnern. Der moderne Aspekt leitete sich für uns aus dem Einrichtungsstil bekannter „AppleStores“ ab, die wir auf gewisse Art und Weise parodieren wollten. | |||
Da uns sehr schönes, hölzernes Mobiliar zur Verfügung stand, mit dem wir arbeiten konnten und wir fast mütterlich, fürsorglich den Besuchern unseres Ladens Vitamine und Zubehör verkaufen wollten, entstand fast automatisch das gemütliche Flair eines kleinen Konsums. | |||
[[MODEN:Counter Culture WS10-11:The Äppel Store| weiter zur Projektseite]] | |||
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== [[MODEN:M/I/C/A AND ME|M/I/C/A AND ME]] - ''Katrin Steiger''== | |||
[[Image:Micaandme poster.jpg|thumb|left|350px|''M/I/C/A AND ME - illustration by Katrin Steiger'']] | |||
Katrin Steiger was the inaugural student selected for the new exchange with MICA, The Maryland Institute College of Art in Baltimore, Maryland, USA. There she studied at MICA's Fiber Department for one semester. Back in Weimar Katrin came up with the M/I/C/A AND ME exhibition to share her work and experiences with other students. She developed all displayed artwork during her time abroad, held a lecture for fellow students and answered questions. The exhibition and lecture took place at M10/Hotel Miranda, Marienstr. 10 in Weimar from 4/26 - 4/30/2010. | |||
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[[MODEN:M/I/C/A AND ME | more about project]] | |||
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== [[MODEN:Grüne 8|GRÜNE 8]] - ''Christiane Schlütter, Katharina Knobel''== | |||
[[Image:KK-Gruene 8 buch 06.JPG|thumb|left|350px|''Dokumentation von Christiane Schlütter & Katharina Knobel'']] | |||
Abgesehen vom individuellen Nutzen erfüllen Kleingartenanlagen wichtige Funktionen für die Stadt als Ganzes: Sie bieten zusätzliche Grünflächen und helfen dabei Klima, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum Wohle aller zu regulieren. Wenn Kleingartenanlagen zudem öffentlich zugänglich sind, können sich die Bewohner der umliegenden Stadtquartiere ebenfalls dort erholen. | |||
Kleingärten sind Orte der Begegnung und der Kommunikation. Ob man es nun möchte oder nicht – durch die Mitgliedschaft in einem Kleingartenverein wird man Teil eines sozialen Netzes, in dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft aufeinander treffen.<br><br> | |||
Die Kleingartenanlage 8.Mai in Weimar hat Tradition. In diesem Projekt wurde daher ihre 70-jährige Geschichte aufgearbeitet. | |||
Hierbei sollte die Alltagskultur im Vordergrund stehen. In der Ausstellung wurden lang vergessene Objekte aus den Gärten thematisch arrangiert. Fotografien boten den persönlichen Einblick jenseits der Hecke. Mit Hilfe von Zeitzeugenberichten – in der Geschichtswissenschaft nennt man das „Oral History“ – wurde der Wandel in der Gartenkultur erfasst. Diese Berichte wurden mit Naturklängen gemischt und zu einer hörbaren Wanderung durch die Jahrzehnte verwoben. <br> | |||
[[MODEN:Grüne 8 | weiter zur Projektseite]] | |||
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== [[LIZ 2007/08 WAS BLEIBT. SOUVENIRS EINES LEBENS.|LIZ 2007/08 WAS BLEIBT. SOUVENIRS EINES LEBENS.]] - ''Sibylle Windisch''== | |||
[[Image:MODEN-Liz_2007-08_1.jpg|thumb|left|350px|''Dokumentation von Sibylle Windisch'']] | |||
Was bleibt? Ein Leben lang sind wir damit beschäftigt Dinge anzuhäufen. Unsere Wohnung gilt hierfür als exklusiver Ort der (Selbst-) Bewahrung, ist damit Speicher unserer unverwechselbaren Subjektidentität. Unter unserem liebgewonnem Hab und Gut versammeln wir, ganz unbewußt, wertvolle Erinnerungsstücke. Diese Souvenirs des Gelebten, vermögen stumm unsere Biografie zu bezeugen. | |||
Welche Bedeutung und welchen unersetzlichen Stellenwert diese persönlichen, oftmals trivialen Objekte des privaten Wohnraums, speziell im Alter, darstellen, möchte ich in Liz´ 2007/08 erfahrbar machen. Die Gegenstände bedienen sich ihrer Stimme und erzählen aus inniger Dingbeziehung zu ihrer Inhaberin.<br><br> | |||
Entstanden ist eine Katalogisierung des Übriggebliebenen, des dinglichen Seins eines nunmehr 85-jährigen Lebens. Das Leben Lisbeth Jacobs. In Form eines Nachlasskataloges enthüllen letzte Habseligkeiten intimste Einblicke in die Privatsphäre dieses Menschen. Es ist die Geschichte einer pragmatischen ebenso resoluten Frau, die ein Andenken zum Nötigsten zählt, was man zum Leben braucht. Mit dem Leben weitestgehend abgeschlossen bleibt ihr schließlich das Denken an. <br> | |||
[[LIZ 2007/08 WAS BLEIBT. SOUVENIRS EINES LEBENS. | weiter zur Projektseite]] | |||
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== [[ALPENVORWAND – PORTRAIT EINES SAMMLERS]] - ''Sibylle Windisch, Nicole Wolf, Thomas Adler''== | |||
[[Image:MODE_Alpenvorwand_1.jpg|left|thumb|350px|''Bildband Alpenvorwand – von Sybille Windisch, Nicole Wolf & Thomas Adler'']] | |||
Alpenvorwand portraitiert den Sammler Edmund Weiß. Der 69 jährige Bamberger stellte schon früh eine „eigenartige Sammelleidenschaft“ bei sich fest. Seine wohl faszinierendste und platzeinnehmendste Sammlung besteht aus über 200 Zugspizenbildern, die seine gesamte 4-Zimmer-Wohnung, an den Wänden und vorallem an den Decken, einnimmt. <br> <br> | |||
Alpenvorwand gewährt Einblicke in ein geschlossenes Universum persönlicher Sammelleidenschaft, die Vielzahl der Bilder und deren ungewöhnliche Anordnung. | |||
40 ausgewählte Fotografien versuchen den Charakter der Samm- lung, die einen nahezu musealen Charakter annimmt, sowie den des Sammlers einzufangen. Ergänzt wird dies durch ein mit ihm geführtes Interview am Ende des Bildbandes.<br> | |||
[[ALPENVORWAND – PORTRAIT EINES SAMMLERS | weiter zur Projektseite]] | |||
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== [[INVENTURBÜRO 305*]] - ''Sibylle Windisch, Nicole Wolf, Thomas Adler''== | |||
[[Image:MODEN_Inventurbüro_305*_1.jpg|thumb|left|350px|''Dokumentation in Karteikasten von Sibylle Windisch, Nicole Wolf & Thomas Adler'']] | |||
An flexibel einteilbare Arbeitszeiten und mobile „Schreibtische“ gewohnt, wagten wir in einer 40-Stundenwoche mit festen Zeiten von 8.00-16.00 Uhr, den ganz normalen Büroalltag. Vom 12.-16. Juli 2006 tauschten wir für fünf Tage, unsere bisherige Tätigkeit gegen einen Platz im Bürostuhl ein. <br> | |||
Unser neuer Arbeitsplatz: das seit 2004 leerstehende Gebäude der „Musima“, eine ehemalige Musikinstrumenten-Manufaktur in Markneukirchen / Vogtland. Der stillgelegte Bürokomplex, mit seinen anliegenden Fabrikhallen, diente uns mit großer Auswahl an Büromobiliar, Arbeitsmaterialien und vertraulichen Unterlagen als Ausgangspunkt der Wiederbelebung verstaubter Büroatmosphäre. <br> | |||
Nach sorgfältiger Auswahl eines für unser Vorhaben geeigneten Raums, erfolgte Schritt für Schritt und strikt nach Wochenplan, die Instandsetzung eines Büros. Im Vordergrund stand dabei die Betrachtung individueller Arbeitsplatzgestaltung, persönlicher Ordnungssysteme und Positionierung der Einrichtungsgegenstände im Raum. Bestimmt durch ausschließlich vor Ort gefundene Utensilien, ist ein scheinbar vollkommen funktionstüchtiges Office, angepaßt an persönliche Ansprüche bezüglich der subjektiven Auswahl, Platzierung und Ordnung des Inventars, entstanden. Wir haben aufgeräumt, gesammelt, selektiert, neu geordnet, archiviert und eingerichtet. | |||
Unsere Tätigkeit: Inventur-Sachbearbeiter!<br> | |||
[[INVENTURBÜRO 305* | weiter zur Projektseite]] | |||
== [[MODEN:Semiotics-Madame|Semiotics of the Kitchen]] - ''Nadja Herder, Jacqueline Schröder''== | |||
[[Image:moden-semiotics-farbfluss.jpg|thumb|left|300px]] | |||
„MADAME, SIE SOLLEN DOCH MEINE KÜCHE LOBEN.“ | |||
Informationsvisualisierung des Alltäglichen in der Küche | |||
Zwiebeln, Kartoffeln, Ei. | |||
Kartoffeln, Ei, Zwiebeln. | |||
Oder doch lieber Ei, Zwiebeln und Kartoffeln? | |||
Schon in der Reihenfolge trennt sich Leidenschaft von Pragmatismus, zeigt sich, wer zum Virtuosen geboren und wer selbst als Handlanger fünf linke Daumen hat. Mit deutscher Gründlichkeit schauen wir vor den Tellerrand. | |||
Auf Schritt und Tritt dokumentieren wir die Wege zwischen Herd und Hoffnung mit dem sichtbaren Beweis, dass Kochen Ästhetik ist. Egal, welche Gefühle im Spiel sind. | |||
Dabei überschlagen sich Experten und Laien in der Typisierung von Kochgewohnheiten. Slowcooking, Fastfood, Hausmannskost – Die Küche wird zum Spiegel der sozialen Welt. | |||
Bei aller Überdokumentierung, wollen wir zurück zum Kern: Macht kochen Spaß? | |||
So banal das klingen mag, so wertvoll ist es doch, wenn man die Wege zum Glück betrachtet. | |||
In Labor, Feldversuchen und theoretischer Recherche kristallisierten sich zwei Grundtypen des Kochens heraus: Der, der gerne kocht und der, es nur macht, da er muss. | |||
In der Küche des Typus 1 ist der Standard zu Hause. Pfeffer, Salz, Ketchup, Nudeln mit Fertigsauce, Eier, Milch und die Karte vom Pizzadienst. Für ihn ist schon das Dosenöffnen kochen. Er sagt von sich selbst, dass er eher ein Schnellkoch ist, auch wenn er mitunter für die einfachsten Gerichte viel Zeit braucht. Er benutzt immer die gleichen basalen Geräte und Zutaten. Er mag es einfach und verlässlich, für Schnickschnack hat er nichts übrig. | |||
Kein Wunder also, dass für diesen Typus Kochen eine Haushaltspflicht ist. Fühlt er sich davon entbunden, trifft man ihn eher mit Spaghetti und Convenience Food. Es muss eben schnell gehen, damit er sich wieder den angenehmen Dingen des Lebens widmen kann. | |||
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[[MODEN:Semiotics-Madame | weiter zur Projektseite]] | |||
[[Category:Student]] | |||
[[Category:MODEN]] |
Latest revision as of 19:21, 22 March 2011
THE ÄPPLE STORE - Julia Gassmann, Katharina Knobel, Sophie Kümmerling, Cindy Leuter, Christoph Mitzschke, Julius Muschalek, Olivia Neubauer, Eva Thinius, Stefan Weiße
Minimalistische und klar- designte Werbung; Poster die die Aufmerksamkeit auf die Produkte lenken; eine Mischung zwischen Apple Shop und Bioladen.
Das Erscheinungsbild des ÄppelShops sollte an einen moderneren „Tante Emma Laden“ erinnern. Der moderne Aspekt leitete sich für uns aus dem Einrichtungsstil bekannter „AppleStores“ ab, die wir auf gewisse Art und Weise parodieren wollten.
Da uns sehr schönes, hölzernes Mobiliar zur Verfügung stand, mit dem wir arbeiten konnten und wir fast mütterlich, fürsorglich den Besuchern unseres Ladens Vitamine und Zubehör verkaufen wollten, entstand fast automatisch das gemütliche Flair eines kleinen Konsums.
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M/I/C/A AND ME - Katrin Steiger
Katrin Steiger was the inaugural student selected for the new exchange with MICA, The Maryland Institute College of Art in Baltimore, Maryland, USA. There she studied at MICA's Fiber Department for one semester. Back in Weimar Katrin came up with the M/I/C/A AND ME exhibition to share her work and experiences with other students. She developed all displayed artwork during her time abroad, held a lecture for fellow students and answered questions. The exhibition and lecture took place at M10/Hotel Miranda, Marienstr. 10 in Weimar from 4/26 - 4/30/2010.
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GRÜNE 8 - Christiane Schlütter, Katharina Knobel
Abgesehen vom individuellen Nutzen erfüllen Kleingartenanlagen wichtige Funktionen für die Stadt als Ganzes: Sie bieten zusätzliche Grünflächen und helfen dabei Klima, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zum Wohle aller zu regulieren. Wenn Kleingartenanlagen zudem öffentlich zugänglich sind, können sich die Bewohner der umliegenden Stadtquartiere ebenfalls dort erholen.
Kleingärten sind Orte der Begegnung und der Kommunikation. Ob man es nun möchte oder nicht – durch die Mitgliedschaft in einem Kleingartenverein wird man Teil eines sozialen Netzes, in dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft aufeinander treffen.
Die Kleingartenanlage 8.Mai in Weimar hat Tradition. In diesem Projekt wurde daher ihre 70-jährige Geschichte aufgearbeitet.
Hierbei sollte die Alltagskultur im Vordergrund stehen. In der Ausstellung wurden lang vergessene Objekte aus den Gärten thematisch arrangiert. Fotografien boten den persönlichen Einblick jenseits der Hecke. Mit Hilfe von Zeitzeugenberichten – in der Geschichtswissenschaft nennt man das „Oral History“ – wurde der Wandel in der Gartenkultur erfasst. Diese Berichte wurden mit Naturklängen gemischt und zu einer hörbaren Wanderung durch die Jahrzehnte verwoben.
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LIZ 2007/08 WAS BLEIBT. SOUVENIRS EINES LEBENS. - Sibylle Windisch
Was bleibt? Ein Leben lang sind wir damit beschäftigt Dinge anzuhäufen. Unsere Wohnung gilt hierfür als exklusiver Ort der (Selbst-) Bewahrung, ist damit Speicher unserer unverwechselbaren Subjektidentität. Unter unserem liebgewonnem Hab und Gut versammeln wir, ganz unbewußt, wertvolle Erinnerungsstücke. Diese Souvenirs des Gelebten, vermögen stumm unsere Biografie zu bezeugen.
Welche Bedeutung und welchen unersetzlichen Stellenwert diese persönlichen, oftmals trivialen Objekte des privaten Wohnraums, speziell im Alter, darstellen, möchte ich in Liz´ 2007/08 erfahrbar machen. Die Gegenstände bedienen sich ihrer Stimme und erzählen aus inniger Dingbeziehung zu ihrer Inhaberin.
Entstanden ist eine Katalogisierung des Übriggebliebenen, des dinglichen Seins eines nunmehr 85-jährigen Lebens. Das Leben Lisbeth Jacobs. In Form eines Nachlasskataloges enthüllen letzte Habseligkeiten intimste Einblicke in die Privatsphäre dieses Menschen. Es ist die Geschichte einer pragmatischen ebenso resoluten Frau, die ein Andenken zum Nötigsten zählt, was man zum Leben braucht. Mit dem Leben weitestgehend abgeschlossen bleibt ihr schließlich das Denken an.
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ALPENVORWAND – PORTRAIT EINES SAMMLERS - Sibylle Windisch, Nicole Wolf, Thomas Adler
Alpenvorwand portraitiert den Sammler Edmund Weiß. Der 69 jährige Bamberger stellte schon früh eine „eigenartige Sammelleidenschaft“ bei sich fest. Seine wohl faszinierendste und platzeinnehmendste Sammlung besteht aus über 200 Zugspizenbildern, die seine gesamte 4-Zimmer-Wohnung, an den Wänden und vorallem an den Decken, einnimmt.
Alpenvorwand gewährt Einblicke in ein geschlossenes Universum persönlicher Sammelleidenschaft, die Vielzahl der Bilder und deren ungewöhnliche Anordnung.
40 ausgewählte Fotografien versuchen den Charakter der Samm- lung, die einen nahezu musealen Charakter annimmt, sowie den des Sammlers einzufangen. Ergänzt wird dies durch ein mit ihm geführtes Interview am Ende des Bildbandes.
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INVENTURBÜRO 305* - Sibylle Windisch, Nicole Wolf, Thomas Adler
An flexibel einteilbare Arbeitszeiten und mobile „Schreibtische“ gewohnt, wagten wir in einer 40-Stundenwoche mit festen Zeiten von 8.00-16.00 Uhr, den ganz normalen Büroalltag. Vom 12.-16. Juli 2006 tauschten wir für fünf Tage, unsere bisherige Tätigkeit gegen einen Platz im Bürostuhl ein.
Unser neuer Arbeitsplatz: das seit 2004 leerstehende Gebäude der „Musima“, eine ehemalige Musikinstrumenten-Manufaktur in Markneukirchen / Vogtland. Der stillgelegte Bürokomplex, mit seinen anliegenden Fabrikhallen, diente uns mit großer Auswahl an Büromobiliar, Arbeitsmaterialien und vertraulichen Unterlagen als Ausgangspunkt der Wiederbelebung verstaubter Büroatmosphäre.
Nach sorgfältiger Auswahl eines für unser Vorhaben geeigneten Raums, erfolgte Schritt für Schritt und strikt nach Wochenplan, die Instandsetzung eines Büros. Im Vordergrund stand dabei die Betrachtung individueller Arbeitsplatzgestaltung, persönlicher Ordnungssysteme und Positionierung der Einrichtungsgegenstände im Raum. Bestimmt durch ausschließlich vor Ort gefundene Utensilien, ist ein scheinbar vollkommen funktionstüchtiges Office, angepaßt an persönliche Ansprüche bezüglich der subjektiven Auswahl, Platzierung und Ordnung des Inventars, entstanden. Wir haben aufgeräumt, gesammelt, selektiert, neu geordnet, archiviert und eingerichtet.
Unsere Tätigkeit: Inventur-Sachbearbeiter!
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Semiotics of the Kitchen - Nadja Herder, Jacqueline Schröder
„MADAME, SIE SOLLEN DOCH MEINE KÜCHE LOBEN.“ Informationsvisualisierung des Alltäglichen in der Küche
Zwiebeln, Kartoffeln, Ei. Kartoffeln, Ei, Zwiebeln. Oder doch lieber Ei, Zwiebeln und Kartoffeln? Schon in der Reihenfolge trennt sich Leidenschaft von Pragmatismus, zeigt sich, wer zum Virtuosen geboren und wer selbst als Handlanger fünf linke Daumen hat. Mit deutscher Gründlichkeit schauen wir vor den Tellerrand. Auf Schritt und Tritt dokumentieren wir die Wege zwischen Herd und Hoffnung mit dem sichtbaren Beweis, dass Kochen Ästhetik ist. Egal, welche Gefühle im Spiel sind.
Dabei überschlagen sich Experten und Laien in der Typisierung von Kochgewohnheiten. Slowcooking, Fastfood, Hausmannskost – Die Küche wird zum Spiegel der sozialen Welt. Bei aller Überdokumentierung, wollen wir zurück zum Kern: Macht kochen Spaß? So banal das klingen mag, so wertvoll ist es doch, wenn man die Wege zum Glück betrachtet.
In Labor, Feldversuchen und theoretischer Recherche kristallisierten sich zwei Grundtypen des Kochens heraus: Der, der gerne kocht und der, es nur macht, da er muss.
In der Küche des Typus 1 ist der Standard zu Hause. Pfeffer, Salz, Ketchup, Nudeln mit Fertigsauce, Eier, Milch und die Karte vom Pizzadienst. Für ihn ist schon das Dosenöffnen kochen. Er sagt von sich selbst, dass er eher ein Schnellkoch ist, auch wenn er mitunter für die einfachsten Gerichte viel Zeit braucht. Er benutzt immer die gleichen basalen Geräte und Zutaten. Er mag es einfach und verlässlich, für Schnickschnack hat er nichts übrig.
Kein Wunder also, dass für diesen Typus Kochen eine Haushaltspflicht ist. Fühlt er sich davon entbunden, trifft man ihn eher mit Spaghetti und Convenience Food. Es muss eben schnell gehen, damit er sich wieder den angenehmen Dingen des Lebens widmen kann.
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