RADIO:Kolloquium/Frederik Esser: Difference between revisions

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==Das Kesselorchester==
Der Gedanke des Orchester wurde schon in der ersten Session vor Ort im E-Werk lebendig, als es darum ging die Ausrichtung des individuellen rhythmischen Spiels auf des Gesamtklang und -rhythmus auszurichten. Hierbei geht es darum den Fokus vom eigenen Rhythmus, hin zum Fokus auf den Gesamtrhythmus – auf den einen, gemeinsamen Rhythmus zu lenken.
Das Kesselorchester besteht aus vier Rhythmusanhängern verschiedener Richtung und musikalischer Herkunft. In ihrer Unterschiedlichkeit treten sie gerade im ersten Teil als Figuren auf und bespielen die Raumelemente und zusätzlichen Instrumente. Die Figuren die sie im ersten Teil darstellen sollen möglichst nah an ihrer eigenen Persönlichkeit angelehnt sein. In kleinen Interviews soll ihrer Klangwelt, Vorlieben und Visionen auf den Grund gegangen werden. Die Figurenentwicklung soll eine Koproduktion zwischen dem Regisseur und dem Spieler selbst sein.
Die Rollenentwicklung
Ein Orchester ist ein Team!
Ein Orchester ist zwar eine Gruppe von mehreren Menschen, die eine gemeinsame Sache realisieren, dahinter stehen aber ganz einzigartige Typen und Charaktere. Erst das Bewusstsein dieser Besonderheiten lassen das Orchester zu einem funktionierenden Ganzen werden. So soll es zumindest beim Kesselorchester sein, denn im Gegensatz zu einem klassischen Orchester, entwickeln wir zu Teilen das Stück welches wir spielen gemeinsam.
Wenn man so will, dann haben wir also ein gemeinsames Projekt und dafür braucht es ein funktionierendes Team. Deswegen entwickeln wir das Team und die Rollen für das Orchester in einem Zug. Am Anfang stehen Einzelinterviews mit den Orchestermitgliedern. Folgende Bereiche werden in den Interviews gemeinsam reflektiert:
1.Vorbilder und Träume
2.Eigene Geräuschwelt
3.Eigenes (Musik-) Spiel
4.Rolle in Gruppen
Um die Rolle in Gruppen besser zu verstehen, nehmen wir einen Team-Typen Fragebogen zur Hilfe. Dieser Bogen ist ein Werkzeug für Teamentwicklungen.
Mit diesem geschärften Blick auf die die Einzelnen Mitglieder, geht es in der gemeinsamen Arbeit mit der Gruppe weiter. In einem Brainstorming werden mögliche Rollenbilder wie z.B. der Fleißige, der Gelassene, der Kreative usw. zusammengesucht. Jetzt werden eigenen Ideen und Wünsche mit hinzugenommen und zur eigenen Rolle verdichtet. In diese Rolle fließen also ausgewählte Aspekte und Details mit ein und werden darin entweder überzeichnet oder gegensätzlich dargestellt.
Mit dieser Grundlage werden bei der Entwicklung der Handlungen die Interaktionsmuster zwischen den Figuren leicht nachvollziehbar. Denn Geschichten ergeben sich aus den Figuren die daran teilhaben.
-der Rollentrichter (Zeichnung-Scan)-
Wenn am Ende des ersten Teils die Ordnung ins Chaos läuft, dann geht das einher mit einer Auflösung der Figuren. Die ganze Selbstsicherheit, Koordination und Persönlichkeit zerbrechen Stück für Stück, laufen über chaotisches Aufbäumen in Richtung Stille.


==Klanggestaltung / Instrumente==
==Klanggestaltung / Instrumente==