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Für den Laden und das/die Produktsortiment(e) ist es ein entscheidendes Kriterium, dass sie in Inhalt und Form ideele und reelle Alternativen zu handelsüblichen Produkten bieten. Darunter können fallen | Für den Laden und das/die Produktsortiment(e) ist es ein entscheidendes Kriterium, dass sie in Inhalt und Form ideele und reelle Alternativen zu handelsüblichen Produkten bieten. Darunter können fallen | ||
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:Produkte, die nicht realisierbar sind, sich aber in Gestalt einer ''verpackten Vision'' trotzdem herstellen lassen. Vgl. 826 National ausgestorbene Sprachen oder auch Florian Heinrichs ''Babel Water''. Viele dieser Produkte zielen nicht auf den Erwerb eines materiellen Guts ab, sondern beschäftigen sich mit 'bestimmten Praktiken''. Da auch mit vielen handelsüblichen materiellen Gütern das Versprechen einer Praktik, eines (Lebens-)Gefühls oder einer bestimmten Identität einhergeht (Beispiele: IBM – ''Think'', Apple – ''Think different'', BMW – ''Freude am Fahren'', Peugeot – ''Motion and Emotion''), können diese Produkte auch als künstlerische Kritik am Überbau der Konsumkultur verstanden werden. | :Produkte, die nicht realisierbar sind, sich aber in Gestalt einer ''verpackten Vision'' trotzdem herstellen lassen. Vgl. 826 National ausgestorbene Sprachen oder auch Florian Heinrichs ''Babel Water''. Viele dieser Produkte zielen nicht auf den Erwerb eines materiellen Guts ab, sondern beschäftigen sich mit 'bestimmten Praktiken''. Da auch mit vielen handelsüblichen materiellen Gütern das Versprechen einer Praktik, eines (Lebens-)Gefühls oder einer bestimmten Identität einhergeht (Beispiele: IBM – ''Think'', Apple – ''Think different'', BMW – ''Freude am Fahren'', Peugeot – ''Motion and Emotion''), können diese Produkte auch als künstlerische Kritik am Überbau der Konsumkultur verstanden werden. In vielen Fällen entstehen sie aber auch einfach aus der Faszination der Designer, das Unmögliche wenigstens als Verpackungskonzept möglich zu machen (vgl. ''Nanobots'' unten) | ||
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:Produkte, die das Verhältnis von [http://de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchswert Gebrauchswert] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschwert Tauschwert] problematisieren oder hinterfragen. Dazu zählt die ( | :Produkte, die das Verhältnis von [http://de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchswert Gebrauchswert] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Tauschwert Tauschwert] problematisieren oder hinterfragen. Dazu zählt die (durchaus positiv gemeinte) Strategie hinter vielen 826 National Produkten, billigsten Konsumgütern durch eine Geschichte oder eine bestimmte inhaltlich/ästhetische Umwidmung zu einem Mehrwert verhelfen. | ||
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:existierende Produkte, die durch ein Redesign der Verpackung neue oder andere Aspekte der Produktbeschaffenheit/-identität betonen. Darunter können z.B. die (historische) Herkunft, Produktionsbedingungen und andere ''vergessene'' oder ''versteckte'' Eigenschaften fallen. | :existierende Produkte, die durch ein Redesign der Verpackung neue oder andere Aspekte der Produktbeschaffenheit/-identität betonen. Darunter können z.B. die (historische) Herkunft, Produktionsbedingungen und andere ''vergessene'' oder ''versteckte'' Eigenschaften fallen. Im Beispiel unten, dem ''English Curry'' wird auf die indische Herkunft des ''most English thing, invested by English people'' und damit auf das Kolonialregime Großbritanniens hingewiesen. | ||
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Revision as of 10:36, 12 June 2010
Produktpalette für den Mediengang 2010
Aufgabenstellung
Ziel der Aufgabe sind Konzeption, Entwurf und Herstellung eines Produktsortiments (einzeln oder in kleinen Gruppen) und dessen Präsentation im Rahmen einer gemeinsam entwickelten und thematisch gegliederten Präsentationsumgebung (Laden) auf dem mediengang 2010.
Für den Laden und das/die Produktsortiment(e) ist es ein entscheidendes Kriterium, dass sie in Inhalt und Form ideele und reelle Alternativen zu handelsüblichen Produkten bieten. Darunter können fallen
- utopische Produkte
- Produkte, die nicht realisierbar sind, sich aber in Gestalt einer verpackten Vision trotzdem herstellen lassen. Vgl. 826 National ausgestorbene Sprachen oder auch Florian Heinrichs Babel Water. Viele dieser Produkte zielen nicht auf den Erwerb eines materiellen Guts ab, sondern beschäftigen sich mit 'bestimmten Praktiken. Da auch mit vielen handelsüblichen materiellen Gütern das Versprechen einer Praktik, eines (Lebens-)Gefühls oder einer bestimmten Identität einhergeht (Beispiele: IBM – Think, Apple – Think different, BMW – Freude am Fahren, Peugeot – Motion and Emotion), können diese Produkte auch als künstlerische Kritik am Überbau der Konsumkultur verstanden werden. In vielen Fällen entstehen sie aber auch einfach aus der Faszination der Designer, das Unmögliche wenigstens als Verpackungskonzept möglich zu machen (vgl. Nanobots unten)
- Beispiele
- Mehrwert-Produkte
- Produkte, die das Verhältnis von Gebrauchswert und Tauschwert problematisieren oder hinterfragen. Dazu zählt die (durchaus positiv gemeinte) Strategie hinter vielen 826 National Produkten, billigsten Konsumgütern durch eine Geschichte oder eine bestimmte inhaltlich/ästhetische Umwidmung zu einem Mehrwert verhelfen.
- Beispiele:
- Redesign-Produkte
- existierende Produkte, die durch ein Redesign der Verpackung neue oder andere Aspekte der Produktbeschaffenheit/-identität betonen. Darunter können z.B. die (historische) Herkunft, Produktionsbedingungen und andere vergessene oder versteckte Eigenschaften fallen. Im Beispiel unten, dem English Curry wird auf die indische Herkunft des most English thing, invested by English people und damit auf das Kolonialregime Großbritanniens hingewiesen.
- Beispiel:
Themensetzung für den Laden und Produktsortimente
--> momentan wird das auf der Diskussionsseite bearbeitet (oben auf Link Diskussion klicken)
Formate/Medien
--> wird ebenfalls nach Abschluss der Diskussion hier gepostet
Abgabetermin
Präsentation is vom 15. – 18. Juli 2010, genügend Zeit für einen durchdachten und handwerklich ausgefeilten Entwurf. In den vorhergehenden Plenen wird Gelegenheit zur Diskussion von Zwischnständen/Skizzen/usw. gegeben. Die Produkte sollen jeweils im Rahmen einer fünfminütigen Präsentation vorgestellt werden sowie das inhaltliche Konzept und die Vorgehensweise bei der Umsetzung erläutert werden. Zusätzlich sollen die Entwürfe samt einer Kurzbeschreibung auf dieser Seite unter der Überschrift „Entwürfe“ gepostet werden (s.u.).