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Ein selbst erstellter  Trainingsplan  half mir, regelmäßig zu üben. Sonntags wurde die Trainingseinheit per Kamera und Audioaufnahmegerät aufgenommen, um den Fortschritt zu dokumentieren. Die Aufzeichnungsweise habe ich mit der Zeit immer wieder überarbeitet, um vor allem die Audioaufnahmen zu verbessern. Auch die Kameraeinstellungen habe ich variiert.
Ein selbst erstellter  Trainingsplan  half mir, regelmäßig zu üben. Sonntags wurde die Trainingseinheit per Kamera und Audioaufnahmegerät aufgenommen, um den Fortschritt zu dokumentieren. Die Aufzeichnungsweise habe ich mit der Zeit immer wieder überarbeitet, um vor allem die Audioaufnahmen zu verbessern. Vor allem bei den anfänglichen Aufnahmen störte ein permanentes Rauschen und das Schnarren der Gitarr. Mit einem anderen Audioaufnahmegerät und entsprechenden Einstellungen konnte ich beides minimieren. Auch die Kameraeinstellungen habe ich variiert, um für das Endprojekt abwechslungsreiche Aufnahmen zu erhalten.




Das Endprodukt ist ein Video, welches verschiedene Übungseinheiten zusammenfasst. Ich habe mich letztendlich dafür entschieden, da ich alleinige Audioaufnahmen als wenig aussägekräftig empfand. Zudem ist es mir durch die verschiedenen, gleichzeitigen Aufnahmen möglich, die Wiederholung des Spielens  zu verdeutlichen und die Vielzahl der dabei entstehenden Gitarrenklänge widerzuspiegeln. Es sind viele einzelne Übungsprozesse, die schließlich zur  finalen Leistung führen.
Das Endprodukt ist ein Video, welches verschiedene Übungseinheiten zusammenfasst. Ich habe mich letztendlich für eine audiovisuelle Darstellungsform entschieden, da ich alleinige Audioaufnahmen als wenig aussägekräftig empfand. Zudem ist es mir durch die verschiedenen, gleichzeitigen Aufnahmen möglich, die Wiederholung des Spielens  zu verdeutlichen und die Vielzahl der dabei entstehenden Gitarrenklänge widerzuspiegeln.  
Es sind viele einzelne Übungsprozesse, die schließlich zur  finalen Leistung führen- genau das wollte ich auch im Video widerspiegeln.

Revision as of 09:38, 29 March 2011

Übungs-Dinge


Christiane SchlütterSchildermalerei

DOKUMENTATION



Handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, empfinde ich als besonders wichtig im künstlerischen Umgang mit Materialien. Der Prozess, der für mich daher in diesem Kurs im Vordergrund stand, war das Schildermalen – meinen Weg zum fertigen Schild möchte ich auf künstlerische Art und Weise darstellen.

Es ist wohl eher ein amerikanischer Trend, Schilder noch von Hand zu malen. Viele Kunden dort schätzen deren überraschende und umso wirkungsvolleren Designs, ihre prägnanten Aufschriften, die schon aufgrund des Platzmangels auf einem Schild „auf den Punkt“ sein müssen. Mein großes Vorbild ist der in San Francisco lebende Jeff Canham. Seine typografischen Kompositionen schaffen es nicht nur an Ladenfassaden sondern auch in Galerien. Beeindruckend finde ich, wie er seine Fertigkeiten auch auf andere Objekte, wie zum Beispiel seine bemalten Vogelhäuschen, überträgt und sie in Workshops weitergibt. Angeregt durch sein Gesamtwerk sollten meine Studien mehrere Schilder umfassen, die mit einer Farb- und Typografieauswahl eine Gesamtkompsition zum Thema ergeben.

Die in Berlin lebende Chantal Labinski, die auch für Christine Hill Schilder malte, half mir in Sachen Materialien und Vorgehen. Daraufhin besorgte ich mir alle nötigen Materialien, wie MDF-Platten, Airbrushfarbe, Pinsel, Gesso und baute mir dazu eine Box, die alle Werkzeuge vereinen sollte. Die Schilder sollten nicht nur reines Übungsobjekt sein, sondern auch visuell mit dem Thema korrespondieren. Ich suchte nach Werbeschildern aus den 50-er bis 70-er Jahren, die eine besondere Qualität und Motivation vermittelten. Darunter der „Wunderbare“ Jakobs-Kaffee von 1961 oder die Schuhpflege von Eg-Gü, die 1969 mit „Glänzend, wie Ihre Laune“ beworben wurde.

Meine gründlichen Vorbereitungen mit Werkzeugbox und extra angefertigten Berichtsheft dienten mir als Motivation, meine Sache besonders gut zu machen.

Ich komponierte Typografie und Farben der Schilder digital und druckte mir eine Schwarz-Weiß-Vorlage der Werbesprüche aus, die ich dann mit Durchschreibepapier auf die bereits vorgestrichene Hintergrundfarbe mit einem spitzen Bleistift übertrug. Die Malvorlage, die daraus entstand, war sehr genau, bereitete sie mir jedoch auch Schwierigkeiten. Zu stark durchgedrückt, vermischte sich die Carbonbeschichtung mit der dünnen Airbrushfarbe zu unschönen Rändern, die mehr als einmal übermalt werden mussten. Bei dem Versuch weniger starke Pausen zu erstellen, waren manche Silhouetten so schwach, dass ich die Schrift fast frei malen musste. Dabei zeigte sich, dass ich einige Schwünge der filigranen Schriften schon gut verinnerlicht hatte.

Die von Chantall empfohlene Airbrushfarbe ließ sich zu großen Teilen sehr gut mischen und auftragen. Ihren Tipp, einen „Schlepper“-Pinsel zu verwenden, der eine besonders lange Spitze hat, war für meine Schildermal-Anfänge jedoch nicht nützlich. Ich spürte, dass meine Hand durch die ernorme Pinsellänge immer mehr zitterte und verlor bald die Kontrolle darüber, in den vorgezeichneten Linien zu bleiben. Mit einem sehr feinen Synthetikpinsel für Kinder erreichte ich die besten Ergebnisse. Nach jedem gefertigten Schild trug ich meine Erfahrungen und verwendeten Materialien in mein Berichtsheft ein und stempelte das aktuelle Datum hinein, was für mich so etwas wie einen offiziellen Abschluss bedeutete.

Manche Sprüche auf den Schildern beeinflussten auch meinen Übungsverlauf. So legte ich nach dem „Mach mal Pause“-Schild eine Kaffeepause ein und das „Nichts ist unmöglich“-Schild hatte nicht den kleinsten Fehler – mein individuelles Leistungsmaximum.

Die drei Schriften, in denen ich die Schilder typografisch gestaltete, erwiesen sich als unterschiedlich schwer nachzuzeichnen. Während ich bei den zwei geschwungenen Varianten gut aus dem Handgelenk heraus die Konturen nachempfinden konnte, war die gerade DIN-Schrift eine Herausforderung. Um ihren Charakter richtig darzustellen, mussten alle Buchstaben gleich breit sein und besonders gerade. Jede Abweichung vom Original fiel sofort ins Auge. Ich versuchte gerade bei diesen Schildern, viel nachzubessern, wobei man auch diese Verbesserungen am Ende noch wahrnehmen konnte.

Die Komposition aller Schilder zusammen mit den wichtigsten Werkzeugen stellt kein Gesellenstück dar, vielmehr einen Querschnitt des gesamten Übungsverlaufs. Als Resultat fühle ich mich im Vergleich zu Jeff Canham wie jemand, der Malen nach Zahlen betreibt. Jedoch fühle ich mich mit meiner Technik, Schilder zu malen jetzt sicher und auch meine Wahrnehmung hat sich in sofern verändert, dass ich dadurch intensiv über eine Komposition nachdenke.


Pauline SchlesierDas ABC des Siebdrucks

Was ich schon immer lernen wollte, ist Siebdruck. Ich finde es einfach faszinierend wie man mit "wenig" Aufwand schöne und vorallem viele Drucke machen kann. Wenn man einmal den Dreh raus hat, geht das alles auch relativ flott.

Hier gibts eine kleine Anleitung von mir

Um Siebdrucken zu können muss man ersteinmal Motive erstellen, die man dann schwarz auf eine Folie druckt, um dann das Sieb zu belichten. Ich hab mich für das ABC entschieden, welches ich mithilfe von Tieren darstelle - eine allseits beliebte Wahl. Meine Buchstaben sollen aber nicht sofort erkennbar sein, da ich das nicht hübsch finde. Ich möchte einen Gehirnknoten verursachen bevor jemand den Buchstaben sieht kommt.


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Tina KonscholkyWort zum Sonntag

Ob Blockflöte, Akkordeon oder Mundharmonika- ein Instrument spielen zu können, erfordert Willensstärke, Disziplin und vor allem viel Übung.

Wirklich authentische Musiker, die ihr Instrument beherrschen, findet man in der geradezu überfüllten Plastikmusikwelt nur noch selten. Eine der wenigen Bands, die für ihre Musik selbst zu Gitarre und co. greifen anstatt es dem Tonmeister überlassen, sind die toten Hosen. Sie gehören zu der Generation, die sich das Spielen ihrer Instrumente noch selbst beigebracht haben- mit Erfolg. Fasziniert vom Ergebnis ihres learning-by-doing Konzepts entschloss ich mich, es ihnen gleich zu tun. Ohne Vorkenntnisse versuchte ich, das „Wort zum Sonntag“, eines der melodisch und textlich besten Lieder der toten Hosen, auf Akustikgitarre zu lernen. Wunde Finger, ein Besuch bei einer Gitarrenlehrerin und der ein oder andere Wutanfall blieben mir dabei nicht erspart.


Ich empfand es als wichtig, mir einen Trainingsplatz einzurichten, um eine gewisse Übungsatmosphäre aufzubauen. Jede Übungseinheit wurde also mit dem Aufbau dieses Settings begonnen, und mit dessen Abbau beendet. Es ist mit der Zeit zu einem Ritual geworden, das mich auf das Üben eingestimmt hat.


Ein selbst erstellter Trainingsplan half mir, regelmäßig zu üben. Sonntags wurde die Trainingseinheit per Kamera und Audioaufnahmegerät aufgenommen, um den Fortschritt zu dokumentieren. Die Aufzeichnungsweise habe ich mit der Zeit immer wieder überarbeitet, um vor allem die Audioaufnahmen zu verbessern. Vor allem bei den anfänglichen Aufnahmen störte ein permanentes Rauschen und das Schnarren der Gitarr. Mit einem anderen Audioaufnahmegerät und entsprechenden Einstellungen konnte ich beides minimieren. Auch die Kameraeinstellungen habe ich variiert, um für das Endprojekt abwechslungsreiche Aufnahmen zu erhalten.


Das Endprodukt ist ein Video, welches verschiedene Übungseinheiten zusammenfasst. Ich habe mich letztendlich für eine audiovisuelle Darstellungsform entschieden, da ich alleinige Audioaufnahmen als wenig aussägekräftig empfand. Zudem ist es mir durch die verschiedenen, gleichzeitigen Aufnahmen möglich, die Wiederholung des Spielens zu verdeutlichen und die Vielzahl der dabei entstehenden Gitarrenklänge widerzuspiegeln. Es sind viele einzelne Übungsprozesse, die schließlich zur finalen Leistung führen- genau das wollte ich auch im Video widerspiegeln.