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Farbkontraste
=> siehe auch Kontrast und Formkontrast
Übung GC158: Kontrast-Tabelle - 8 kleine Kästchen (vertikal) in einem weißen Streifen: füllen mit: Weiß, Gelb, Rot, Magenta, Grün, Cyan, Blau, Schwarz - weißen Streifen 7x duplizieren und Streifen füllen mit: Gelb, Rot, Magenta, Grün, Cyan, Blau, Schwarz
Farbe-an-sich-Kontrast
- Rot, Gelb, Blau ergeben den stärksten Farbe-an-sich Kontrast
- Alle reinen, ungebrochenen Farben kontrastieren zueinander
- Das Verändern der Hell-Dunkel-Werte verändert die Ausdruckswerte
- Verschiebungen der Mengenverhältnisse erhöhen die Zahl der Variation
Übung JIF35, Tafel 4,5,6
Hell-Dunkel-Kontrast
- vgl. Chromatische Grauwerte (s. auch Kontrast)
- siehe Johannes Itten, Kunst der Farbe, Tafel 15: Entsprechungen der Farben zu Grautonwerten
Übung JIF39, Tafel 12 und 13
Die Helligkeitswirkung der Farben
In einer 12-stufigen Graureihe entspräche die reine Farbe der x. Graustufe:
- Gelb: 3
- Orange: 5
- Rot: 6
- Blau: 8
- Violett: 10
Kalt-Warm-Kontrast
Charaktere der kalten und warmen Farben nach Itten:
- kalt - warm
- schattig - sonnig
- durchsichtig - undurchsichtig
- beruhigend - erregend
- dünn - dicht
- luftig - erdig
- fern - nah
- leicht - schwer
- feucht - trocken
=> wissenschaftliche Untersuchung der Zirkulationsimpulse bei Pferden in farbigen Umgebungen (Itten, S.45)
Übung JIF47, Tafel 16, 17, Kalt-Warm Polarität "Rotorange - Blaugrün" Übung JIF47, Tafel 21 oder 22, Kalt-Warm Modulation "Rot - Orange" oder "Grün - Blaugrün"
Komplementärkontrast
Komplementärfarben liegen sich im Farbkreis diametral gegenüber: vgl. Farbkreis!
In einem komplementären Farbklang sind alle Grundfarben enthalten:
- Rot:Grün = Rot:(Gelb und Blau)
- Blau:Orange = Blau:(Gelb und Rot)
- Gelb:Violett = Gelb:(Rot und Blau)
Übung JI50, Tafel 23 bis 27 (Komplementärfarben mischen sich zu Grau)
Der Komplementärkontrast hat außerdem noch weitere Besonderheiten (Itten S.49)
- Gelb:Violett => Hell-Dunkel Kontrast
- Rotorange:Blaugrün => Kalt-Warm Kontrast
- Rot:Grün => Gleiche Helligkeit/Lichtwerte
Simultankontrast
Grundgesetz farbiger Harmonie: Das Auge versucht ein natürliches Gleichgewicht herzustellen. Vgl. Itten, S.53.
Qualitätskontrast
Die Qualität der Farbe bezeichnet deren Reinheits- und Sättigungsgrad. Man spricht oft von stumpf-leuchtend, unbunt-bunt oder ungesättigt-gesättigt.
Reine Farben können gebrochen werden durch:
- Mischung mit Weiß
- Mischung mit Schwarz
- Mischung mit Grau (Schwarz + Weiß)
- Mischung mit Komplementärfarbe
Übung JIF56, Tafel 38-41: stumpf/leuchtend
Quantitätskontrast
"Der Quantitätskontrast bezieht sich auf das Größenverhältnis von zwei oder mehreren Farbflecken (...), also der Gegensatz 'viel und wenig' oder 'groß und klein'. (...) Wir müssen uns aber fragen, welches jenes Größenverhältnis (...) ist, von dem wir sagen können, dass es gleichgewichtig ist, dass keine der verwendeten Farben mehr hervortritt als die andere. Zwei Faktoren bestimmen die Wirkungskraft einer Farbe. Erstens ihre Leuchtkraft und zweitens ihre (...) Größe." (Itten)
Die "Lichtwerte" nach Goethe:
- Gelb: 9
- Orange: 8
- Rot: 6
- Violett: 3
- Blau: 4
- Grün: 6
Die "Harmonischen Flächengrößen" nach Itten:
- Gelb: 3
- Orange: 4
- Rot: 6
- Violett: 9
- Blau: 8
- Grün: 6
Aus diesen Angaben kann man einen harmonischen Farbkreis konstruieren:
- Teilung eines Kreises in 3/3:
- 1.Drittel => Gelb:Violett => 1/4 : 3/4
- 2.Drittel => Orange:Blau => 1/3 : 2/3
- 3.Drittel => Rot:Grün => 1/2 : 1/2
Übung JIF61, Tafel 45: Harmonischer Farbkreis
Übung JIF61, Tafel 47: Extremer Quantitätskontrast zweier komplementärer Farben
HA: Übung GC166: Farbiger Linienklang
Übung GC162: Eigene Farbkontraste finden mind. 9 Kontraste (9 Kästchen)
Diese Seite ist Teil der Werkmodule Bauhaus-Vorkurs, Grundlagen der Mediengestaltung und Generative Bauhaus von Michael Markert für Interface Design an der Bauhaus-Universität Weimar.